Die Frau

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Zum Frühstück gingen wir alle in die große Halle unten im Erdgeschoss. Ich hatte meinen Freundinnen ein paar wenige Sachen erzählt. Nur, dass der Mann im Bad war und mich umbringen wollte. Mehr nicht. „Mensch Lilly." Marilyn sah mich besorgt an. „Soll ich es Frau Rosental sagen oder soll ich den Arzt selber anrufen?"

Wir saßen bereits am Ende des großen Tisches. Gut so, dann mussten wir nur von der einen Seite aufpassen, dass uns niemand belauschte. Hätten unsere Mitschüler gewusst, worüber wir redeten, ja dann wären wir schnell in der Klapse gewesen.

„Marilyn. Ich brauche keinen Arzt, sondern nur die Polizei!" Ich nahm einen Schluck Kakao. „Mensch verdammt noch mal Lilly." Susanne, die mir gegenüber saß beugte sich vor und sah mich besorgt an.
„Wie hat dich das alles verunsichert, du halluzinierst" Ich wollte etwas erwidern, aber sie schnitt mir das Wort ab, zu dem sie mich noch nicht mal kommen ließ. „Guck mal, zum Beispiel das im fernsehen, das hast du dir auch nur eingebildet. Es wäre besser für dich, dass behandeln zu lassen. Es macht dich fertig." Birgit(neben Susanne) sah mich ebenfalls besorgt an. „Das was Marilyn erzählt hat, das du zusammengebrochen bist..." „Das war nicht gut!" höre ich Marilyn von der Seite. Ich war kurz davor, vor Verzweiflung in Tränen auszubrechen. „Ich will nicht in die Klinik, das bringt mir doch nichts. Und da glaubt mir eh niemand."

Da kam plötzlich eine Frau auf uns zugesteuert. Moment mal? War das nicht die Laiche aus den Fernseher? Sie betrachtete uns nachdenklich. Ich sah sie erschrocken an. Nein. Nicht noch mehr Ärger. Bitte nicht. Bitte nicht. Ich will nicht sterben. Nein. Wurde sie vom Mann gesant? Aber sie war doch tot. Oder nicht. Ein Gespenst? Nein! Nein! Nein!

Ich atmete ein und aus. Ziemlich heftig. ZU meiner geringen Erleichterung konnten die anderen sie auch sehen. "Ähm... hey." sagte Marilyn.

Der Mann war doch bei der Frau gewesen. Oh shit, oh shit, oh shit. Da im Fernsehen war er bei ihr gewesen. Sie steckten doch nicht etwa zusammen unter einer Decke!

"Es ist die selbe die tot war." hauchte ich. Birgit sah besorgt aus. "Mensch Lilly. Du bildest dir..."

"Excuse me." Die Frau gab jeden von uns die Hand. Marilyn sah sehr baff aus. Susanne und Birgit ebenfalls und ich war es.

„Dieser Mann... war ein... black... black...magican.!"

"Mätschicän???? Was solln das sein?" Marilyn zeigte ihr berümtes Hä-Gesicht.

Birgit prustete: "Da hat wohl jemand im Englischunterricht nicht aufgepasst!" Sie knuffte Marilyn liebevoll. "Magier!" Dann wurde sie wieder ernst. "Schwarzer Magier hört sich nicht sehr gut an. Und der Mann war... ist das der, der..."

"Überall aufgetaucht ist?" fragte ich.

Die Frau nickte.

"Yes. Er... ist... really bad. Es stimmen, dass er war neidisch auf Glück von dir Lilly. Er hatte... einen bane einen Fluch einen schlimmen für dich." erklärte sie in ihrem englischen Dialekt.

"Ja er hatte es auch geschafft mich in der schwarzen Hölle einzuschließen. Ich... war ihm auch zu... happy."

"Dann stimmt es also was Lilly erlebt hat? Und woher wissen sie ihren Namen?" stieß Susanne hervor.

"Ich hörte wie ihr vorhin mit ihr...redete. Und... ja... es stimmt."

Du..." Sie zeigte auf mich. „warst eine blasse Gestalt in der Hölle. Fast wärst du auch bei mir gewesen und dann wärst du tot! Du lägst tot im Bad und keiner wüste wieso."

Ich zuckte zusammen. Schon wieder sprach sie von der Hölle. Gerade hatte sie ja auch gesagt sie sei darin gewesen.

"Schwarze Hölle?" fragte Marilyn und sah etwas verängstigt aus.

Der Hauch des TodesWhere stories live. Discover now