Unsere Klasse plante ein Landschulheim. Ich hätte mich so gerne wieder mit Marilyn vertragen. Wir waren nun seit ein paar Wochen zerstritten. Es tat so weh von jetzt auf gleich Freundinnen zu verliren.
Wenn ich Marilyn auf dem Schulhof traf, meinte sie nur: „Was willst du noch?" Birgit und Susanne schlossen sich ihr an.
Ich versuchte es immer wieder. Ich versuchte mit ihnen zu reden.„Bitte. Ich ...habe doch nichts gemacht. Ich finde das echt scheiße unheimlich. Bitte seid für mich da. Für euch bin ich doch auch immer da."
Aber sie schienen mir nicht zuzuhören. Den Mann begegnete ich nicht mehr.
Darüber, war ich mehr als erleichtert.Und dann kam es, dass wir in die Zimmer eingeteilt wurden. Wegen sem geplanten Schullandheim. Es war eine Unterrichtsstunde die wir heute für organisatorische Dinge geopfert hatten.
"Stellt euch zusammen mit wem ihr in ein Zimmer wollt." hörte ich Frau Rosentals Stimme.
Ich hatte niemanden. Was normalerweise nie vorkam. Marilyn stand bei Birgit und Susanne. Aber mich ließen sie nicht dazu. Marilyn zog bloß eine Fratze.Wir bekamen außerdem unsere Geschichtsarbeit zurück. Es war in der Stunde danach. Meine Note wae zufriedenstellend.
Marilyn hatte wohl nicht so gut abgeschnitten.
In der Pause setzte sie sich abseits auf eine Mauer. Nicht mal Susanne und Birgit waren bei ihr.
Ich kam auf sie zu: „Marilyn., es tut mir leid ich habe einfach Angst. Aber hey, ich kann damit leben. Er ist weg, zumindest sehe ich ihn nicht mehr. Du weißt ja diesen gruseligen Mann. Und jetzt bin ich auch für dich da und lerne mit dir Geschichte und für Fächer, in denen du nicht so gut bist."Marilyn wirkte verdutzt. „Lilly..." stammelte sie. „Es... es tut mir leid... ich weiß nicht was über mich gekommen ist. Es war als würde mich jemand steuern. Und..." Sie beugte sich zu mir vor. „Ich habe ein Gesicht, vor meinen inneren Auge gesehen. Von diesem... Mann. Es war als hätte er mir alles vorgesagt..." Sie war ganz blass und auch mir war komisch zumute.
"Echt, das...das ist ja...." sammelte ich
"Ich weiß!", rief Marilyn. aufgeregt „aber es war so. Ich weiß es ist komisch und verrückt. Es kann nicht sein." Dann fügte sie hinzu: „Aber wenn war er nicht besonders einfallsreich. Weil so streiten sich doch keine siebzehnjährigen! Und solche Argumente. Wie im Kindergarten!"„Jop." Ich nickte. Trotzdem blieb das ganze wie ein kalter Stein zurück. Ich wusste, das Unheil würde kommen. Zwar wusste ich nicht was, aber ich wusste das da noch etwas Gewaltiges kommen würde. Und das war gar nicht gut.
„Sind wir dann zusammen in einem Zimmer? Mit Susanne und Birgit?" bot sie an. Ich nickte. Ich war erleichtert. Wenigstens hatte ich meine Freundinnen wieder.„Yeah!" Wie ein hyperaktiver Flummi sauste Marilyn hin und her. Sie war sich auf einen Spielbauklotz aus Stoff, in Lebensgröße. „Der Teppich, einfach awsome." schwärmte Birgit. Ja der lila Fußbodenteppich war nicht schlecht.
Marilyn kreischte, als sie mit dem Klotz um fiel.
"Das ist ja noch nicht mal unser Zimmer!" kicherte Susanne.
„Und normalerweise ist dieser Klotz für fünfjährige geeignet, nicht für siebzehnjährige." meinte Birgit. „Ist mir egal!" Marilyn richtete ihren Stoffklotz wieder auf. Die ersten Gruppen, verschwanden im Gang, der von unseren Raum wegführte. Ja, richtig geraten! Wir waren im Landschulheim!!!Das war eine Ecke zum Spielen. Ich betrachtete ein paar Bänke die daneben standen. Da saßen noch ein paar wartende Mitschüler. Draußen war ein großer Hof. Also das Schullandheim, fing ja gut an! Marilyn begann sich eine kleine Höhle zu bauen und setzte sich rein. „Wir wollen auch rein!" schrien wir andern drei und stießen versehentlich die Höhle um. Marilyn stöhnte. Sie stellte einen Stoffklotz senkrecht hin und legte waagerecht, quer dazu ein paar Klötze auf den Boden, nahm Anlauf und sprang gegen den stehenden Klotz, fiel auf die liegende Klötze. Der andere fiel auf sie. Quietschend und lachend kam Marilyn nun hervor.
Und nun konnten auch wir gehen. Unsere Bäuche taten vor Lachen weh. Wir mussten allerdings eine Treppe hoch.(so wie ein paar andere Gruppen auch)
Das Zimmer war auch schön. Zwei Doppelbetten standen im Raum. Außer den Betten und zwei Schränke stand nichts mehr im Raum. Trotzdem war er groß, das heißt er hatte eine freie Fläche wo nichts stand, welche einen sofort in das Auge fällt wenn man den Raum betritt. Rechts von einem sind dann auch die Betten, links die Schränke. Neben den Schränken die Tür zum Bad.
Vor einen die Fläche und das Fenster. Neben dem einen Doppelbett war auch ein Fenster, welches Marilyn und ich bezogen(Das Bett nicht das Fenster) Birgit und Susanne nahmen das Bett neben der Tür. Ich ging zur meiner Hälfte des Bettes.
Darauf lag ein Zettel.Komme heute um Mitternacht, auf das Klo von deinen Zimmer.
Seltsam. Ich hätte schwören können, der lag vorher noch nicht auf dem Bett. Nicht bevor feststand, wer wo schlief. Und konnte der Verfasser mich meinen? Ich nahm den Zettel und legte ihn auf den Nachttisch. Huch!!! Da lag ja noch ein Zettel.
Ja genau dich meine ich!!! LILLY
Ich springe gleich zu den besagten Abend. Wir lagen alle in unseren Betten. Ich war am überlegen ob ich kommen sollte. Ganz geheuer, war mir das nicht. Wie hatte dieser jemand wissen können, dass ich hier in diesem Bett schlief?
Aber trotzdem, vielleicht wäre ich ja hinterher schlauer. Ich wälzte meine Gedanken hin und her. Und schließlich war es soweit. Kurz vor Mitternacht. Ich stand auf und tapste zu den Bad , welches unserem Zimmer gehörte. Wie dieser jemand, in das Bad kommen wollte war mir schleierhaft.
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Der Hauch des Todes
Mystery / ThrillerIch weiß genau, es war kein Traum, denn alle Beteiligten können es bestätigen. Es gab Momente in denen ich unfähig war mich zu bewegen. Dieser Blick... Als Lilly innerhalb kurzer zeit immer wieder einem seltsamen Mann begegnet, der sie scheinbar m...