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So gut das Wetter gestern auch war, heute blickt man aus dem Fenster in strömenden Regen. Laut der Wettervorhersage sollte dieser Zustand auch mindestens ein bis zwei Wochen anhalten.
Ich  gehe früh ins Bett. Was anderes ist für mich bei dem Wetter keine Option.  Dort überrollen mich wieder verwirrende Träume.


Ich gehe zu meinem mattschwarzen Lamborghini Aventador. Daran lehnt ein hübscher Typ. Ich bin mittlerweile älter. Um die 20 oder so. Ich frage ihn wem der Wagen gehört, er antwortet es sei seiner.

"Das glaube ich nicht!", antworte ich und entsperre die Wagentür. Damit hat er natürlich nicht gerechnet.

"Darf ich mal fahren?", fragt er mich. Ich steige auf der Beifahrerseite ein und werfe ihm die Schlüssel zu. Er steigt auch ein und fährt los.
Die Gegend wird langsam mehr als verlassen. Er hält auf einem alten Hof. 

Wir steigen aus. Er grinst mich an. Drängt mich langsam zu einer Wand. Ich ziehe ein wunderschönes silbernes, scharfes Messer aus meiner Hosentasche und halt es hinter meinem Rücken. Er merkt nicht wie ich mich langsam drehe, bis auf einmal er an der Wand steht. 

Ich lasse das Messer in meinen Fingern kreisen. Seine Augen werden groß. Ich lasse es ohne ihn zu berühren über seinen Körper fahren. Ich nehme meinen Zeigefinger und streiche sanft knapp über dem Bund seiner Boxershorts über seine Haut.

"Was hattest du hier vor?"

"Ein bisschen... Spaß haben.", presst er hervor. Jetzt befindet sich das Messer dort, wo gerade eben noch mein Finger war. Ich bewege es so, dass die Haut keinen Schaden nimmt. Er bekommt eine Gänsehaut. Das Messer bewegt sich nun Richtung Hals. Das macht ihm natürlich Angst. Ich platziere es schön auf der Schulter und beginne die dünne Haut aufzuritzen. 

Er fängt an vor Schmerz zu schreien, es muss wahnsinnig brennen, doch ich versiegle seine Lippen mit meinen. Das Geschrei ist nun erstickt. 

Das nächste was ich mache, ist meine geliebte Glock aus der Jackentasche zu holen. Das Messer klappe ich ein und lasse es verschwinden. Als er die Mündung der Pistole an seinem Arsch bemerkt, fängt er leicht an zu zittern.

"Mund auf!", befehle ich ihm. Das tut er widerstandslos und ich stecke ihm den Lauf der Waffe in den Mund. Er ist sehr viel größer als ich und trotzdem schaue ich ihm die ganze Zeit in die Augen. Er erwidert den Blick flehentlich. Ich habe  nicht vor abzudrücken. Noch nicht. Ich nehme die Glock wieder aus seinem Mund und halte sie ihm unters Kinn.

"Wie wirst du sterben?"

"Du wirst mich abknallen." Tränen rinnen über sein Gesicht. Ich quäle ihn noch einige Minuten. 

Dann lasse ich die Waffe fallen, nehme sein Gesicht in beide Hände und küsse ihn. Es fängt an zu regnen. Ich beiße ihm kurz in die Unterlippe und wische mit dem Daumen seine Tränen weg. Er erwidert den Kuss.

Be an Angel  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt