Kapitel 5.

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Scheiße...

Oh man wie konnte ich denn vergessen, dass in meiner Tasche meine Waffe war.

Am liebsten hätte ich mir gegen die Stirn geklatscht, aber ich versuchte von außen weiterhin ruhig zu bleiben.

Was soll ich tun ?

Schnell versteckte ich meine Hände unter dem Tisch, da sie ziemlich zitterten.

Jonas kam in die Küche und dass dooferweise mit meiner Waffe in der Hand.

,,Lucy könntest du uns dass hier erklären ?" er deutete auf die Pistole in seiner Hand.

,,Ha ha," ich lachte künstlich. ,,Du denkst doch nicht ernsthaft,dass die echt ist."

Von außen schien ich zwar ruhig, doch ich bemerkte schon deutlich,wie der Schweiß aus meiner Stirn trat.

Es sah so aus, als würde er es glauben, denn er schaute verwundert auf die Pistole und fragte:,, Wofür brauchst du eine unechte Pistole ?"

,,Naja man weiß ja nie. Ich könnte abends mal überfallen werden oder so. Es weiß ja schließlich niemand, dass die unecht ist. Und als Abschreckung ist die ganz nützlich." antwortete ich.

Die Jungs schienen amüsiert und Jonas richtete die Waffe auf mich. ,,Hände hoch oder ich schieße." befahl er in einem gespielt strengen Ton. Die Jungs lachten darüber, doch für mich war es nicht wirklich amüsant.

,,K-kannst du bitte die Waffe herunter nehmen? "

,,Wieso denn ? Da sind doch nur Plastikkugeln drin."

,,Aber die 'Plastikkugeln' sind ziemlich hart."

Erleichtert atmete ich aus, als er die Waffe herunter nahm.

Puh, dass ging nochmal gut.

Ich nahm ihm das Teil aus der Hand und ging zu meiner Tasche,um sie darin wieder zu verstauen.

Dann holte ich mein Handy und schaute nach, wer mich angerufen hatte.

Drei verpasste Anrufe von meinem Chef.

Oh, oh. Nicht gut. Gar nicht gut!

Dass wird Ärger geben.

Ich bin sowas von tot.

Ich klickte auf seinen Kontakt und atmete ein.

Ok, ganz ruhig. Ein und aus atmen.
Widerwillig drückte ich auf den grünen Knopf und schloss meine Augen.

,,WARUM HAST DU NICHT ABGEHOBEN ???" donnerte es aus meinem Handy.

Ich hielt das Handy von meinem Ohr weg, da sonst mein Trommelfell geplatzt wäre.

,,Tut mir leid." antwortete ich kleinlaut.

Herr Aslan seufzte. ,,Ich habe einen neuen Auftrag für dich." sagte er nun etwas ruhiger. ,,Doch ich möchte mit dir darüber in meinem Büro sprechen. "

,,Naja...also...das geht nicht. Ich bin in Miami. " antwortete ich zögernd.

,,Du bist was ?! Warum bist du in Miami ?"

,,Ich bin bei meinem Bruder. "

,,Du hast einen Bruder?" Herr Aslan seufzte. ,,Ich möchte, dass du dich heute Nacht noch auf den Weg in mein Büro machst und pass auf dass dein Bruder nichts merkt."

,,Aber..."

,,Keine Widerrede. " und schon hatte er aufgelegt.

Dass konnte ja was werden.

Secret AgentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt