Essen.
Mein erster Gedanke, als ich am Morgen aufwachte und mir ein leckerer Geruch in die Nase stieg.
Ohne auf mein Aussehen zu achten, schlug ich die Decke zur Seite und tapste durch den Flur, runter in die Küche.
Dort saßen die Jungs schon alle versammelt. Ich ließ mich auf den Stuhl plumpsen und legte mir direkt zwei Pancakes auf den Teller.
Doch mein rechter Stuhl war leer.
,,Sagt mal, wo ist denn Lukas ?", fragte ich und schob mir eine volle Gabel in den Mund.
,,Uh, ich werde vermisst," hörte ich Lukas belustigte Stimme und ich hob meinen Blick, was ich danach schon wieder bereute.
Fuck.My.Life
Lukas stand Oberkörper frei am Türrahmen und er sah aus wie ein Gott.
Da ich mir meinen Mund so voll gestopft hatte, verschluckte ich mich und fing heftig an zu husten.
Ok, beruhig dich. Ich habe schließlich schon viele gutaussehende Typen gesehen und da habe ich nicht so reagiert.
Ich muss wirklich zugeben, dass mich Jungs eigentlich nie interessiert haben. Klar, hatte ich mal ein paar Schwärmereien, aber die hielten nur ein paar Tage an. Ich war einfach zu sehr mit der Ausbildung zur Agentin beschäftigt.
Aber momentan habe ich ja Zeit.
Wow, wow, wow. Ok wartet. Das hört sich ja so an, als würde ich auf Lukas stehen. Versteht das bloß nicht falsch ! Vergesst diesen Gedanken einfach.
Jonas schlug mir auf den Rücken und riss mich somit aus meinen Gedanken.
Langsam beruhigte ich mich wieder und widmete mich wieder meinem Essen. Dabei versuchte ich, meinen Blick nicht wieder auf Lukas zu richten und somit fing ein gefühlt endlose Stille an.
Immer wieder spürte ich die Blicke der Jungs auf mir, aber ignorierte sie gekonnt und schob mir eine Gabel nach der anderen in den Mund, bis ich satt war. Ich erhob mich von meinem Platz und stellte das Geschirr in die Spühlmaschine.
Ohne ein weiters Wort verließ ich die Küche und begab mich in mein Zimmer.
Fertig angezogen holte ich meinen Laptop hervor und checkte meine Mails. Herr Aslan hatte mir eine Email geschrieben, in der er mir mehr Information über die Black Souls gab und ihr Erkennungsmerkmal, ein Tattoo in Form eines schwarzen Falken, beschrieb. Nachdem ich mir alles durch gelesen hatte, legte ich den Laptop zur Seite und überlegte mir eine Ausrede für die Jungs, da sie mich wahrscheinlich nicht in den Club gehen lassen würden.
Wenn ich den Auftrag erledigt hatte, würde ich wieder zurück nach Miami fahren und Mum besuchen. Sie wohnte am Rande Miamis und war auch die einzige, die von meinem Beruf Bescheid wusste.
Ich seufzte und ließ mich zurück auf das Bett fallen. Nach einiger Zeit klopfte es an de Tür, und mit einem 'herein' betrat mein Bruder das Zimmer.
,,Hey," Jack setzte sich auf das Bett ,,ich wollte fragen, ob du etwas mit uns unternehmen willst."
,,Klar, warum nicht?"
,,Gut, dann mach dich fertig und komm runter," sagte er und verließ mein Zimmer.
Ich kramte schnell eine Jeans aus meine Koffer, zog sie mir an und machte mich mit meiner Tasche auf den Weg nach unten.
Ich schnappte mir noch meine Jacke und lief mit den Jungen zu Jacks Auto, in das wir uns alle reinquetschten.
,,Wo geht's hin ?", fragte ich neugierig und Nick sagte, wir würden ins Kino gehen.
Angekommen hielt Jack an und wir betraten das Kino. Die Jungen ließen mich den Film aussuchen und ich entschied mich für 'Kein Ort ohne dich', was die Jungen stöhnen ließ. (A/N: Denkt jetzt bloß nicht zweideutig :D)
Den ganzen Film über liefen mir Tränen über das Gesicht und auf meinem Schoss bildete sich ein kleiner Haufen Taschentücher. Die Jungen gähnten immer wieder und Nick hörte ich leise schnarchen, doch Tobis Augen waren leicht feucht. ,,Awww, der kleine Tobi muss weinen." Ich schmunzelte und kniff ihm kurz in die Wange. E grummelte in seinen Bart, der gerade mal aus ein paar Härchen bestand und wischte sich mit seinem Handrücken über die Augen.
Nachdem Kino, fuhren wir noch in einen kleinen Imbiss und bestellten uns jeder einen Döner.
Die Jungen plauderten ausgelassen, während ich beunruhigt auf meinem Platz saß und mich beobachtet fühlte. Ich ließ meinen Blick über die paar Leute im Laden schweifen. Dabei blieb ich bei einem Mann hängen, der ganz in schwarz gekleidet, abseits in einer Ecke saß. Doch dass war nicht der Grund, was mich inne halten ließ, denn auf seinem Arm befand sich ein Tattoo, welches von seinem T-shirt nicht ganz verdeckt wurde.
Ein schwarzer Falke...
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Secret Agent
Teen FictionTollpatschig, vergesslich und nicht wirklich die hellste Birne. Mit diesen Merkmalen sticht Lucy als Geheimagentin deutlich heraus. Trotzdem meistert sie es, ihren Job auszuleben und geheim zuhalten. Als jedoch ihr neugieriger Bruder auftaucht, gerä...