Kapitel 9.

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Ich lugte um die Ecke und bingo, ich war richtig. Der kurze Moment des Glücks verschwand wieder, als ich überhaupt realisierte, was dort gerade vor meinen Augen geschah.

Dass einzige, was ich erkennen konnte, waren 10 Jungen, die sich alle gegenseitig aufeinander, wie wilde Tiere, stürzten.

Mir war klar, dass ich nicht einfach zusehen konnte, doch wie konnte ich sie stoppen ?

Einfach zu ihnen hingehen und sagen, 'Hey Jungs ! Ich habe euch gesehen und dachte mir, warum bin ich nicht so dumm und gehe dazwischen, damit ich umgehauen werde ?' wäre eine ziemliche schlechte Idee.

Also musste ich zu anderen Mitteln greifen und hoffen, dass die Jungen darauf reinfielen.

Ich kramte in meiner Tasche und fischte schließlich meine Waffe heraus.

Mach jetzt bloß nichts falsch !!! Wer weiß, wer die Typen sind.

1...

2...

3...

Ich machte einen großen Schritt nach vorne und war nun für die Jungen sichtbar.

,,Keine Bewegung !" schrie ich und meine Waffe richtete sich auf die Jungen.

Sofort hielten sie inne und drehten ihre Köpfe zu mir. Darunter waren auch Jonas, Nick, Tobi, Jack und Lukas. Alle mit einem blauen Auge und aufgeplatzter Lippe. Sie rissen ihre Augen auf und sahen geschockt aus. Die unbekannten Jungen oder eher gesagt Gorillas schauten nur mit einem spöttischem Lächeln zu mir rüber.

,,Ach komm, Kleine. Du wirst eh nicht schießen. Verpiss dich einfach und du kriegst keine Probleme." sagte einer.

,,Ich habe keine Angst vor euch Gorillas. Kommt doch, wenn ihr euch traut," sagte ich selbstsicher.

Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und einer kam auf mich zu. Ohne meine Miene zu verziehen schaute ich ihn an.

Scheiße, ist der breit.

,,Ich sage es dir nur noch einmal ! Verpiss dich, Kleine !", sagte er mit bedrohlicher Stimme und blieb dicht vor mir stehen.

Man sollte mich nicht unterschätzen, denn das wäre ein großer Fehler.

Mit einer schnellen Bewegung, rammte ich ihm mein Knie in seine Kronjuwelen, sodass er sich zusammenkrümmte. Ich griff nach seinem Arm, verdrehte ihn auf dem Rücken und drückte meine Waffe an seine Schläfe.

,,Wenn euch sein Leben wichtig ist, solltet ihr lieber von hier verschwinden !", sagte ich.

Die Gorillas schauten sich nun etwas unsicher an und nickten sich zu.

,,Lasst uns verschwinden !", sagte der eine und sie ließen von den Jungen ab.

Interessant. Wahrscheinlich war der Typ, dem ich die Waffe an die Schläfe hielt, der Anführer.

Ich lockerte den Griff am Arm und schupste ihn zu seinen Anhängern, die ihn abfingen. Dabei hatte ich immer noch meine Waffe auf sie gerichtet und wartete bis sie in der Dunkelheit verschwanden.

Ich stieß ein Seufzer aus und ließ meine Pistole wieder in der Tasche verschwinden.

Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit den Jungen. Wenn wir erstmal wieder im Haus waren, konnten die was erleben.

,,Lasst uns nach Hause gehen," sagte ich stumpf und machte mich auf den Weg.

Die Jungen blieben stumm und gingen mir hinterher. Meine Nerven waren am Ende und ich wollte einfach nur noch ins Bett.

Am Haus angekommen, schloss ich die Tür auf und gingen rein.
Nachdem ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen hatte, richtete ich mich auf und sah, wie Tobi gerade die Treppe hoch gehen wollte.

Oh nein.

Nicht mit mir.

Ich ging auf ihn zu und zog ihn an seinem Ohr in das Wohnzimmer.

,,Au, au, au !" Tobi schaute mich böse. Ich gab ihm, genauso wie die anderen Jungs, zu verstehen, dass sie sich hinsetzen sollten.

Aus dem Badezimmer holte ich einen kleinen Erste-Hilfe Kasten und lief damit wieder ins Wohnzimmer.

◆◆◆◆◆

Hier saßen sie nun alle mit einem blauen Auge nebeneinander.

,, So und jetzt erklärt ihr mir mal bitte, was das eben sollte !"
Ich schaute jeden nacheinander an.

,, Das geht dich nichts an. Woher wusstest du, wo wir waren ?", sagte Jack genervt.

,,Und ob mich das etwas angeht.
Ich bin deine Schwester !!! Tut mir leid, dass ich mir Sorgen um meinen Bruder gemacht habe. Übrigens um euch auch." Dabei zeigte ich auf jeden einzelnen mit meinem Finger. ,, Dein Handy lag auf dem Boden und da du so dumm bist, kein Passwort hast, konnte ich die anderen Handys von den Jungs orten.
Also, wer waren diese Typen ?"

,,Ich habe doch schon gesagt, dass es dich nichts angeht."

,, Jack hat Recht, Lucy. Wir tun das nur für deine Sicherheit, " sagte jetzt Lukas auch einmal.

,, Pff... Also ich weiß ja nicht, ob ihr blind seid, aber ich kann gut auf mich selber aufpassen. Immerhin habe ich immer eine Pistole dabei."

,,Aber nicht jeder wird dir das abkaufen. Wenn sie herausfinden, dass die Pistole unecht ist, dann steckst du in Schwierigkeiten," gab nun auch Jonas seinen Senf dazu.

Wenn die nur wüssten.

,, Ich gehe ins Bett. Schließlich musste ich mich, wegen euch, Nachts herumtreiben. Und denkt jetzt nicht, dass morgen wieder Friede, Freude, Eierkuchen ist."

Ich drehte mich um und stapfte immer noch wütend die Treppe hoch.

Ich werde herausfinden, was die Jungen mir verheimlichen.

Aber erst werde ich ein kleines Nickerchen machen.

◆◆◆◆◆

So Friends,

ein neues Kapitel :D
Tut mir leid, dass in den letzten Wochen kein Kapitel kam, aber in den letzten zwei Wochen vor den Ferien haben wir noch vier Arbeiten geschrieben und ich hatte ein Praktikum. 
Also war wenig Zeit :(

Aber da jetzt Ferien sind, werde ich versuchen öfters ein Kapitel hochzuladen :)

Bis dahin eure Maryking16 ♡








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