Endlich Zuhause! <3

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Das Fett in der Pfanne brutzelt und der Geruch von frisch gebratenen Steaks erfüllt den Raum. Ich stehe mit leicht erröteten Wangen vor der Pfanne, mit Erinnerungen im Hinterkopf, den Erinnerungen an die letzte Stunde. Meine Lippen kräuseln sich zu einem strahlenden Lächeln wenn sich ein Gedankensprung darin verirrt. Ich habe mein Haar zu einem hohen Zopf zusammen gebunden, Bucky hatte ich ebenfalls einen Haargummi abgegeben und Gemüse schnippelnd steht er neben mir. „Ich muss sagen, so ein Teil ist gar nicht mal so schlecht", lachend hebt er seinen Metallarm. „Ich hab mich schon mindesten zehn Mal in den Finger geschnitten", lachend verdrehe ich die Augen. „Dann kannst du mir ja in Zukunft immer beim Gemüsehacken helfen", grinse ich frech. „Vielleicht werde ich das auch", lächelnd legt er das Messer weg, nimmt meine Hand und mit einer eleganten Umdrehung bin ich schon gefangen, gefangen in seinen starken Armen, welche schützend um mich herum liegen, bereit mich vor allem Unheil zu bewahren, bereit mich auf ewig nicht mehr loszulassen. Ich lege meine Arme um seinen Hals und stelle mich auf die Zehenspitzen, doch dieses Mal ziehe ich ihn in eine Umarmung, so sehnsuchtsvoll und tröstend.

Plötzlich höre ich ein Schlüssel im Schloss. Die Tür schwingt auf und... „Hallo, na was habt ihr denn so schönes auf den Tisch gezaubert?", ruft Steve fröhlich und schwingt eine Tüte mit den neu gekauften Anziehsachen, dann blickt er uns beide an und sein Blick fällt auf Bucky, dann auf mich. Keine Sekunde später bricht er in schnallendes Gelächter aus. „Der Zopf steht dir Bucky", kichernd sieht er ihn an und klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter und als Antwort legt Bucky seinen Arm auf seine. „Was gibt es denn schönes?", schon hebt Steve schnuppernd die Nase und lugt in die Küche. „Ist gleich fertig. Steaks mit Bohnengemüse und Salat" „Mhhhm, ihr könntet wirklich ein Lokal zusammen eröffnen", schwärmt er und leckt sich die Lippen, doch nicht mehr lange, schon drücke ich ihm Teller und Besteck in die Hände.

***

Das Essen war so schnell weg wie noch nie und mit prall gefüllten Bäuchen lehnen wir uns an die Stuhllehne. „Also, hast du es geschafft?", frage ich Steve. Er nickt. „Anziehsachen stehen drüben, außerdem habe ich noch ein paar Bekannte erreicht." Er zeichnet mit dem Finger SHIELD auf den Tisch und wir verstehen sofort.

„Wir müssen nur irgendwie auf das Dach gelangen, von dort können sie uns dann abholen, sie sind schon unterwegs." Kaum hat den Satz zu Ende gesprochen klopft es an der Tür. Entgeistert sehen wir uns an. Hydra formt Steve mit Lippen. Mit klopfendem Herzen stellen wir uns vor der Tür auf, schützend drückt mich Bucky hinter sich, doch ich werfe ihm ein vernichtenden Blick zu, dass ich auch sehr wohl auf mich selber ganz gut aufpassen könne. Doch er duldet seine wiederrede. Langsam legt Steve seine Hand auf die Klinke und atmet langsam aus. Mein Herz klopft mir bis zum Hals als ich jede seiner Bewegungen mitverfolge, das Blut pocht mir in den Ohren und nun drückt Steve blitzschnell den Griff hinunter, reist die Tür auf, Bucky stürmt vor, kann sich noch im selben Moment bremsen und stolpert zurück. Eine alte Dame kreischt auf und hebt schützend die Hände. „Izwenite!!- Entschuldigung", brüllt Bucky sofort auf Russisch. „Wir haben jemanden anderen erwartet" Entgeistert blickt uns die alte Frau an. Sie ist circa um die sechzig trägt eine leichte Jacke und hat ein ziemlich hübsches, altes Gesicht. „Ich kanns gar nicht fassen", fängt sie an zu schimpfen. „Diese Jugend von heute, immer nur dabei fremde, unschuldige Leute zu verprügeln" „Was sagt sie?", fragt Steve ratlos. „Wir haben jemand anderen erwartet, wir müssen selber aufpassen, dass wir nicht verprügelt werden!", ich quetsche mich zwischen den beiden Jungs vor und merke, dass mein Russisch etwas brüchig klingt, im Gegensatz zu Bucky. Diese schüttelt nur den Kopf.

***

Schnaufend mache ich die Tür zu. „Was wollte sie jetzt, außer Mehl?", meldet sich Steve wieder zu Wort, der wahrscheinlich kein bisschen verstanden hat. „Wir sind böse Leute, die andere grundlos verprügeln", lacht Bucky.

Who the hell is BuckyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt