Kapitel 1(teil 2)

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Die Wächter bugsieren mich in ein Auto. Ich war noch nie in einem und kann mich an die Schnelligkeit nicht gewöhnen. Ich sehe an den Straßen Rändern ein paar Leute die Hasserfüllt dem Auto nach starren. Im ersten Moment denke ich sie meinen mich doch mir wird sofort bewusst, dass sie es Hassen, dass wir unschuldigen Kinder aus ihren Leben gerissen werden. Es ist als würden sie ihre einzige Möglichkeit auf Protest aus nutzen. Schweigend und nur durch Blicke. Ich schaue ihnen noch lange nach, die Hand an das Fenster gepresst.

Mit einem Ruck der mich leicht nach vorne wirft bleibt das Auto stehen und ich steige aus. Wie erwartet lauern viele Kameras am Bahnhof, die jede einzelne Bewegung von mir aufnehmen um ja nichts zu verpassen. Wenn ich jetzt weine wird es ganz Panem sehen können. Die anderen Tribute könnten mich für schwach hallten und als leichtes Ziel sehen. Stadtessen starre ich Hasserfüllt in jede Kamera an der ich vorbei komme und recke mein Kinn ein bisschen höher. Chris sieht eingeschüchtert und klein aus. Seine Schultern sind zusammen gesackt und mir wird klar das er nicht vorhaben wird die Spiele zu gewinnen. Er hat nichts mehr wo für er zurück kommen könnte. Keine Familie die ihn Tränen überströmt und überglücklich empfangen würde. Ich habe wenigstens noch Jack, für den es sich lohnt zu kämpfen.

Wir werden in einen Zug gebracht, der sofort mit Höchstgeschwindigkeit los fährt. Die Schnelligkeit ist für mich am Anfang überwältigend. Niemals zu vor war ich in einem Zug und schon gar nicht in einem der Hochgeschwindigkeitszüge aus dem Kapitol, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 380 Stundenkilometern. Fasziniert schaue ich aus dem Fenster und sehe wie wir in einem Atemberaubenden Tempo den Distrikt hinter uns lassen. Alles verschwimmt vor meinen Augen und ich muss mich abwenden damit mir nicht schwindelig wird. Einer der Friedenswächter bringt mich zu meinem Abteil, mit Schlafabteil, Ankleideraum und Bad mit fließend warmen und kaltem Wasser. Wenn ich im Distrikt warmes Wasser haben wollte musste ich es mir über dem Feuer erhitzen was eine mühselige Sache ist. Und fließend Wasser hatte ich noch nie. Das ganze Abteil ist sogar noch luxuriöser als der Raum wo ich mich von Jack verabschiedet hatte. Erstaunt schaue ich mich überall um und beschließe als erstes zu duschen. Ich schäle mich aus dem blauen Schlichten Kleid mit weißen Punkten was ich für die Ernte angezogen hatte und steige unter den prasselnden Wasserfall. Es ist ein wunderbar angenehmes Gefühl, wie die Wärme einen vollkommen einnimmt. Ich krame aus den Schubladen voll feiner Kleidung eine weißes Hemd und eine Hose raus und zieh mich an. Meine Haare flechte ich zu einem Zopf den ich hinten Schnecken förmig zusammen rolle. Fine Benth holt mich aus meinem Raum und bringt mich in den Essensraum wo uns ein großer Tisch mit dem Abendessen erwartet. Meine Augen weiten sich bei den Mengen an Speisen die nur für uns gekocht wurden. Chris sitzt schon an seinem Platz und wartet auf uns. Wir setzen uns zu ihm und kurz darauf kommen unsere Mentoren, zwei ehemalige Sieger aus unserem Distrikt. Fiona Mineur und George Robert. Ich wusste das beide durch ihre stärke und dem Waffen Geschick gesiegt hatten. Uns sollen sie zeigen wie wir auch siegen können. Was glaube ich nicht viel bringen wird, denn keiner von uns beiden hat große Chancen auf den Sieg.

Das Essen ist köstlich. Wir schlagen unsere Bäuche voll und ich spüre wie mir schlecht von zu viel gutem Essen wird. Trotzdem wage ich nicht noch ein Schokoladenkuchen Stück aus zuschlagen. Noch nie habe ich so etwas schmackhaftes und leckeres zu mir genommen. Auch Chris sieht etwas Grün um die Nase aus. Er hatte nie genügend essen. Er musste zur Schule gehen, Arbeiten und sich selbst Essen holen. Ich dagegen, die vor ungefähr vier Jahren geschafft hat einen Garten mit verschiedensten Gemüse und Obst herzurichten habe immer genügend gehabt. Ich weiß noch genau, wie ich an die kostbaren Samen gekommen bin. Unsere Eltern sind gestorben an einer fürchterlichen Grippe die den ganzen Distrikt befallen hatte. Wir hatten nicht genügend Geld um uns Medizin zu holen und die die genügend hatten überlebten selbstverständlich. Unsere Eltern aber nicht. Vor vier Jahren war Jack 15 und er musste genau wie ich zur Schule. Das Rest Geld, was wir noch hatten war schnell verbraucht. Wir hatten uns zwei Tage lang nur von gammeligen Beeren und einem vertrockneten Brot ernährt als irgendwie ein Hirsch es geschafft hatte durch den Zaun rund um den Distrikt zu gelangen. Unser kleines Haus steht direkt am Rand der Absperrung und so gelangte der prachtvolle Hirsch in unseren Garten. Ich war Hungrig im ersten Moment hatte ich Angst vor so einem schönen großen Wesen doch ich hab mein Messer gepackt und das erste mal ein Tier erlegt. Es ging schnell, für den Hirsch zu schnell, als dass er die Gefahr hätte wittern können. Nachts brachten wir das Tier zum Metzger der ihn glücklich entgegennahm und uns eine hohe Geld summe gab. Niemals hatten wir je so viel Geld und ich kaufte uns so viele Samen zum anpflanzen und zu guter Letzt ein junges Huhn, das eine kleine Verletzung am Bein hatte und dessen Preis daher runter gesetzt wurde. Wir päppelten das Huhn auf und pflanzten geordnet die Samen bis wir einen Garten angelegt hatten. Unsere Rettung also waren frisches Gemüse und jeden Tag ein paar Eier die wir teuer verkaufen konnten.

Nachdem Essen wechseln wir in ein anderes Abteil, um die Zusammenfassung der Ernten in ganz Panem anzuschauen. Die Bewohner des Kapitols konnten alles live mit erleben, da die Ernten über den ganzen Tag verteilt waren. Sie mussten ja auch nicht bei der Ernte dabei sein. Sie sind sicher und brauchen sich keine Sorgen um ihre Kinder zu machen, die niemals in Gefahr geraten werden. Zumindest werden sie niemals in eine Arena gesteckt und müssen versuchen zu überleben.

Nach einander sehen wir die Ernten in jedem Distrikt. Selten treten Freiwillige vor, da wo es eine große Ehre ist die Hungerspiele zu gewinnen. Einige bleiben mit besonders im Gedächtnis. Der riesige Junge aus Distrikt 2, der sich freiwillig meldet. Der bedauernswerte Junge mit einem verkrüppelten Fuß aus Distrikt 10. Und vor allem das kleine Mädchen, Rue aus Distrikt 11. Dann kommt etwas unerwartetes. Distrikt 12, wo sie erst zwei Sieger in den letztens vergangenen 73 Spielen hatten. Ein kleines Mädchen, Primrose eine 12 Jährige wird aus gewählt und wie auf Stichwort stürzt ein Mädchen, etwas größer als ich und auch stämmiger, nach vorne und schiebt das kleine Mädchen hinter sich. Und dann ruft sie >>Ich gehe freiwillig!<< stille. >>Ich gehe freiwillig als Tribut!<< Das kleine Mädchen versucht sie auf zuhalten und wird von einem großen Jungen der der Bruder sein könnte von ihr gerissen. Allgemeine Verwirrung macht sich auf der Bühne breit, ein freiwilliger in Distrikt 12 gab es noch nie. Zumindest noch nie seid ich die Spiele gucke. Auch unsere Mentoren bestätigen, dass sie noch nie gesehen hatten das sich ein Freiwilliger in Distrikt 12 in den Tod stürzt. Das Mädchen, sie heißt Katniss wird auf die Bühne geholt und ich sehe ihr kein Gefühl an, wie sie dort steht und auf ihren Applaus wartet. Und dafür bewundere ich Distrikt 12. Nicht einer klatscht. Nach einander berührt jeder mit den drei mittleren Fingern der linken Hand die Lippen und streckt sie in die Richtung von ihr. Die Kommentatoren sind sich unsicher, was sie davon hallten sollen. Und einer sagt, Distrikt 12 sei immer schon ein wenig rückständig gewesen, wobei lokale Bräuche durchaus auch ihren Charme haben könnten. Ein Junge, blondes Haar, ziemlich Stämmig wird gezogen und betritt ziemlich entsetzt seinen Platz als Männlicher Tribut von Distrikt 12. Chris und ich fangen an zu kichern als der Mentor von 12 betrunken wie immer von der Bühne fällt. Fine schüttelt entgeistert den Kopf.

Fiona und George wollen direkt anfangen uns Mut zu machen. >>Vor dem aus Distrikt 2 solltet ihr euch jedenfalls in Acht nehmen. Ich denke auch die aus 12 hat für allgemeines Aufsehen gesorgt und wird einige Sponsoren auf sich ziehen.<< fängt Fiona grübelnd an. >>Selbst das kleine Mädchen sieht gerissen aus!<< fügt George schnell hinzu ich nicke abwesend. Das Mädchen aus Distrikt 12 will mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die größte Gefahr darstellt. Sie sieht trainiert aus und ziemlich schlau. Außerdem finde ich hat sie es verdient zu gewinnen, ihre kleine Schwester wird da sein und auf sie warten. Und habe ich es dann nicht auch verdient? Wartet nicht auch mein Bruder auf mich?

Erschöpft plumpse ich in mein sammtenes Bett. Ich streich langsam über das Lacken und genieße das Gefühl. Jetzt wäre der richtige Zeit Punkt um zu weinen. Doch ich bin viel zu müde und falle in einen tiefen Traumlosen schlaf. 

Danke fürs lesen ♥ würde mich über kommentare rieesig freuhen ;)

Finja_1D ♥

The Hunger Games - FOXFACE (from the view of Foxface)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt