Kapitel 36

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das Kapitel ist da und kommt erst heute, da ich am Donnerstag keine Zeit hatte..

ich habe endlich Ferien und ich hoffe ihr auch! gewidmet ist es crzynutellabrot

song und grif sind wieder angeheftet!

viel spaß!

mariieluise xx

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Andy's P.O.V.:

Mit durchgedrücktem Gaspedal fuhr ich durch die Straßen Londons. Liam hatte mich soeben angerufen – aus dem Krankenhaus. Er sagt nur es geht um Sienna, mehr nicht. Ich hoffe es ging ihr gut. Meine letzten Worte zu ihr sollen nicht aus einem Streit hervorgegangen sein. Als ich am Krankenhaus ankam, parkte ich schnell den Wagen und lief ins Gebäude. Liam hatte mir schon die Flurnummer geschickt und deshalb machte ich mich gleich auf den Weg. Ich bog um die Ecke und sah ihn dort auch schon stehen. Er tippte auf seinem Handy rum und blickte sich nun nervös um. Als er mich erblickte zuckten seine Mundwinkel kurz nach oben. „Bitte sag mir was los ist Liam!", keuchte ich ihn voller Angst an. „Hör zu, Sienna ist heute Nacht stockbesoffen zu Niall gelaufen und hat bei ihm sturmgeklingelt. Bei ihm hat sie sich dann übergeben, bis sie ohnmächtig wurde." „Ach du scheiße", ich schlug mir die Hand vor den Mund. Das konnte doch nicht wahr sein. „Wieso macht sie sowas?" Liam zuckte mit den Schultern. „Und wie geht's dem Kind?" Liam senkte seinen Blick und ich befürchtete das Schlimmste. „Sie hat eine Alkoholvergiftung und hat das Kind verloren." „Fuck", murmelte ich bevor ich mich auf die Bank niederließ. Das ist nicht wahr. Sie ist wegen mir in diese verdammte Bar gegangen und nun hat sie ihr Kind verloren. „Wie geht es Niall damit?" „Das willst du nicht wissen." „So schlimm?" Liam nickte. „Als der Arzt ihm und Aria den Tod des Kindes beigebracht hatte, fing er stark an zu schreien und zu weinen. Er verkrampfte regelrecht, sodass sie ihm eine Beruhigungsspritze geben mussten. Jetzt steht er einfach nur vor Siennas Zimmerfenster und starrt sie an, da er noch nicht zu ihr darf. Er hat weder was gegessen, noch getrunken. Durch die Spritze müsste er eigentlich schlafen, doch er hält sich irgendwie wach. Die ganze Zeit weint er stumm vor sich her und lässt keinen mit sich reden oder auch nur in seine Nähe." „Oh fuck." Wieder nickte Liam. „U..und wo ist er jetzt?" „Ich geh mal davon aus, dass er immer noch vor Siennas Fenster steht." „Wo ist das?" „Raum 202." Ich nickte ihm dankend zu und machte mich auf den Weg. So weit war es ja nicht – nur einmal um die Ecke biegen und dann sah ich ihn schon. Ich sah einen jungen Mann, der mit schlaffen Haaren seine Stirn gegen die Scheibe lehnte. Dabei hörte ich ihn schon schluchzen. Ich fasste meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu. Meinen Blick richtete ich starr auf Niall, denn eigentlich wollte ich meine beste Freundin nicht so sehen. „Hey Niall", murmelte ich leise. Er hob seinen Kopf ein wenig an und drehte sich etwas zu mir. „Hi", hauchte er nur. Sein Anblick erschreckte mich etwas. Seine Augen waren rot, verquollen und klein. Er selbst war blass und total erschöpft. „Du musst schlafen", stellte ich fest. Doch er lehnte seine Stirn nur wieder an die Scheibe und schüttelte seinen Kopf. „Ich kann nicht.. Was.. Sie.. Kann sie nicht alleine lassen..", brachte er bruchstückhaft zusammen. „Ihr ist auch nicht geholfen, wenn du hier noch zusammenbrichst. Komm Niall, sei vernünftig." „Was.. Was wenn sie aufwacht?" „Dann sag ich dir sofort Bescheid, ja?" Er nickte nur wieder. Nun endlich konnte sich Niall von der Scheibe lösen und sah nochmal zu Sienna. Immer noch traute ich mich nicht sie anzusehen. Ich hatte zu große Angst. Aber die musste ich nun erst mal beiseiteschieben. „Komm Niall." Sein Blick glitt nach unten und er folgte mir in kleinen Schritten. Liam sah uns mit großen Augen an. „Was ist los?" „Er hat sich entschlossen etwas zu schlafen." Liam nickte und suchte einen Arzt. Der gab Niall ein Zimmer und Liam schaffte ihn mit dem Arzt weg. Ich sah ihnen noch ein wenig hinterher. Letztendlich verschwanden sie hinter einer Ecke und ich drehte um. So ungern ich auch wollte, ich musste zu Sienna. Womöglich war das alles hier nur wegen mir und unserem Streit. Zu schnell waren die Schritte zu ihrem Zimmer und ihrem Fenster vorbei und ich konnte mich dazu durchringen, meinen Blick aufzurichten. Bei ihrem Anblick klappte mir die Kinnlade hinunter und schnell schlug ich meine Hand davor. Meine beste Freundin lag dort allein in einem Zimmer. Um sie herum tausende von Geräten und viele endeten an bzw. in ihr. Ihr Brustkorb hob sich langsam und ihre Augen waren geschlossen. Die sonst so glänzenden Haare waren zerzaust und hatten jeglichen Glanz verloren. Sie selbst hatte ihre Farbe verloren. Ich brauchte einen Moment. Ließ das ganze Bild auf mich wirken. „Schlimm oder?", sprach Jemand leise neben mir und ich zuckte zusammen. Mein Blick glitt zur Person neben mir und ich sah Aria. „Was machst du denn hier?", zischte ich. Nun richteten ihre großen Augen auf mich und ich sah wie leer sie doch waren. „Egal was war oder noch kommen wird, Sienna ist und bleibt meine beste Freundin." Ich schnaubte verächtlich. „Das ich nicht lache! Du hast dir jegliches Recht verspielt ihre Freundin zu sein. Du weißt doch gar nicht wie sehr sie gelitten hat. Sowas kannst du gar nicht empfinden – Schmerz." „Ich habe gelitten. Ich leide immer noch. Mein ganzes Leben liegt in Trümmern vor mir und ich weiß nicht wie ich weiter machen soll. Meine ganzen Freunde haben sich von mir abgewandt und verachten mich. Glaub mir, ich leide – mehr als du dir vorstellen kannst", sprach sie ruhig und ich sah ihre zerschnittenen Arme. „Das Einzige was du kannst, ist dir selbst und den Personen um dich herum zu schaden." Sie seufzte. „Andy, kannst du mir nicht etwas verzeihen oder einfach nur verstehen?" „Tut mir leid Aria, aber ich kann nicht verstehen wie man ein so schweres Geheimnis, dass einem von seiner besten Freundin anvertraut wurde, weiter erzählen kann. Und von verzeihen brauchen wir gar nicht zu reden! Wegen dir liegt sie hier als Alkoholleiche." „Das wollte ich nicht." „Du hast es aber geschafft." Aria versteckte ihr Gesicht in ihren Händen und atmete ein paar Mal tief durch. Ich hingegen sah sie nur abwertend an. Im Hintergrund konnte ich jemanden erkennen, der auf uns zukam. Es war Harry der auf Aria zuging und sie in seine Arme schloss. Geschockt sah ich die Beiden an. „Ach so ist das also." Aria sah mich geschockt und Harry fragend an. „Sienna hat ihn dir die ganze Zeit madig geredet und dich vor ihm gewarnt. Da sie jetzt aus dem Weg ist, könnt ihr also das glückliche Paar spielen. Abartig. Einfach nur abartig und eklig", ich schüttelte angeekelt meinen Kopf und sah die Beiden noch etwas an. „Andy, das ist nicht wahr und das weißt du ganz genau." „Es ist mir egal was genau das jetzt zwischen euch sein soll Harry, aber du solltest ganz leise sein. Ihr Beiden seid für diesen ganzen Mist hier verantwortlich!" Mit diesen Worten ging ich an ihnen vorbei. Das war mir einfach zu wider. Ich musste hier raus und ich hatte auch schon eine Idee wohin.

You can't know what happened tomorrow.. [1D]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt