Kapitel 5

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soo leuteee.. hier s das fünfte kapitel und ich hoffe sehr es gefällt euch!!

wie hat euch der Trailer gefallen?

es is wieder ein song rechts angeheftet und n pic..

viel spaß beim chapi und bye :D

mariieluise Xx

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Siennas P.O.V.:

„Sienna. Wollen wir vielleicht zu McDonalds? Ich hab Hunger und bin zu faul zu kochen." Ich sah hoch. Mhh. Mc'ens. Ich dachte an die Burger und die Pommes. Dann bekam ich Hunger und Appetit und nickte zustimmend. Schon saßen wir im Auto auf den Weg zu Mc'ens. Als wir uns etwas bestellt hatten und nun dort saßen, sah ich wie Aria abdriftete. Sie aß sogar schon Luft! Ich lächelte und tat so, als würde ich es nicht bemerkt haben. Das war meine beste Freundin live und in Farbe. Ich konzentrierte mich auf mein Essen. Ich blickte auf, als meine Ohren, einen mir nur zu allbekannten Song wahrnahmen. ONE WAY OR ANOTHER!! Ich sah zu Aria. Sie hatte es gemerkt. Wir grinsten uns an. Hoffentlich fängt sie nicht wieder an zu singen. Manchmal war mir das echt peinlich. Ich meine sie konnte echt gut singen, keine Fragen, aber sie übertrieb es häufig auch. Wenn sie wenigstens aufhören würde wenn uns Leute entgegenkamen, aber hey, was solls? Ich hab mich dran gewöhnt und ich liebe sie für ihre Macken und Fehler. Plötzlich stand sie auf, einfach so. Ich sah ihr fragend hinterher. Ah sie wollte aufs Klo. Mein Blick schweifte über die Menschen draußen auf den Straßen. Ich sah ein altes Ehepaar. Sie gingen Hand in Hand die Straßen lang. Man.. so wollte ich auch alt werden - mit der Person neben mir die ich über alles liebe. Nun richtete sich mein Blick auf eine Mutter. Sie schob einen Kinderwagen vor sich her. Neben ihr hüpften noch 2 Kinder herum. Das eine um die 6, das andere um die 9 Jahre alt. Sie schien überfordert. Ich fühlte mit ihr. Ich wusste wie es ihr ging. Mein Vater hatte uns verlassen als ich 11 war. Es war eine schlimme Zeit. Meine Mutter war mit mir und meinen beiden kleineren Geschwistern total überfordert. Es waren Zwillinge. Fred und George - ja man sollte meine Mutter für diese Namen auspeitschen. Mein großer Bruder Christoph war ihr dabei keine große Hilfe. Er trank und kiffte, war oft nicht da. Mum machte sich oft Sorgen, weil er abends mal nicht nach Hause kam. Wenigstens hatte er den Mumm zu bleiben und nicht vor der Verantwortung zu flüchten wie mein Vater. Nein ich hatte keine besonders gute Meinung über ihn. Auch Kontakt vermied ich. Klar war die Zeit bevor er abhaute echt klasse. Aber schließlich ging es meiner Mum so schlecht, dass ich ihr helfen musste. Tagtäglich. Jeden Tag, als ich nach Hause kam musste ich sauber machen und mich um die Zwillinge kümmern. Ich hatte keine Freizeit! Mein Vater hatte sich verpisst, als es ernst wurde, mein Bruder zerstörte sich seine Zukunft und brachte Mum um den Verstand. Sie bekam Depressionen. Es endete so, dass das Jugendamt davon Wind bekam und meiner Mutter und meinem Vater das Sorgerecht entzog. Damals war ich 14. Wir durften zwar noch dort wohnen, doch es lebte noch eine Sozialarbeiterin bei uns, die uns half und die ganze Situation überwachte. Es war immer eine angespannte Situation gewesen. Mit 21 zog mein Bruder aus - ich war 15 und die Zwillinge 10. Als etwa ein halbes Jahr später mein Vater wiederkam, mit der wundervollen Entschuldigung: „Hey. Sorry. Aber mir ist das alles zu viel geworden." - und meine Mum ihn auch noch zurücknahm und ihm verzieh, war das zu viel für mich. Ich konnte nicht verstehen wie sie das machen konnte. ICH hab meine Kindheit damit verbracht ihr überall zu helfen, nur weil DEM es angeblich zu viel wurde und einfach abgehauen ist! NIEMAND hatte MICH mal gefragt wie es mir dabei ging! ICH hatte kaum Freunde und Freizeit während DER es wahrscheinlich mit irgendeiner Trulla auf Sizilien getrieben hat! Die Situation komplizierte sich, da ich ihm nicht vergab. Als die beiden sich dann nach 2 Wochen wieder verlobten, packte ich meine Sachen und haute ab. Ich wusste nicht wohin, also ging ich erstmal zu Aria. Sie schlug vor nach London zu ziehen. Ich stimmte zu. Ich wollte nur hier raus. Klar tat es mir um die Zwillinge leid. Schließlich hatten sie nun weder noch eine große Schwester, noch einen großen Bruder. Nur eine depressive Mutter, einen feigen Vater und eine Sozialarbeiterin, die auch nicht wirklich viel brachte. Wir zogen also nun nach London und so brach der Kontakt ganz ab. Aber das war nicht sonderlich schlimm. Ich hatte kaum noch Gefühle für meine Familie und die die ich hatte waren nicht gerade die besten und nettesten. Immerhin was wollte ich von 2 chaotischen Zwillingen, einer wahrscheinlich suizidgefährdeten Mutter, einem feigen Arsch als Vater und einem vielleicht schon totem Bruder? Klar klingt das jetzt hart, aber keiner hat das durchgemacht was ich durchgemacht hab und verstehen können mich nur die wenigsten. Aria war eine davon. Und plötzlich kamen all diese Gefühle wieder hoch. Die nicht gehabte Kindheit oder Jugend, die Tatsache ohne Vater aufwachsen zu müssen oder das ich im Prinzip die Mutter von Fred und George war, das ich kaum gute Freunde hatte oder Zeit etwas mit ihnen zu machen und das ich nie einen großen Bruder hatte, der mir half oder mich verteidigte. Mir standen Tränen in den Augen. Ich bemitleidete mich nicht gern selber, aber bei diesem Thema war ich extrem empfindlich. Bevor Aria was bemerkte, fächerte ich mit meinen Händen vor meinen Augen hin und her, schluckte ich die Tränen runter und sah wieder aus dem Fenster. Die Frau mit den 3 Kindern war weg. Das alte Ehepaar auch.

You can't know what happened tomorrow.. [1D]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt