Kapitel 44

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Hier ist schon wieder das nächste kapitel! ich hoffe es gefällt euch.. gewidmet ist es luisacharleen..

song und foto sind wieder rechts..

mariieluise x

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Siennas P.O.V.:

Während der ganzen Autofahrt blieben wir still. Mir war die Bemerkung von Aria zu peinlich. Wie konnte sie nur so etwas sagen? Genervt ließ ich meinen Kopf an die Kopfstütze fallen. Mir entging natürlich nicht Nialls fragender Blick. „Alles ok?", kam es nun auch von ihm. Keine Ahnung warum, aber irgendwie ging er mir gerade richtig auf die Nerven. Am liebsten wäre ich ausgestiegen und einfach gegangen. Woher kommt das denn jetzt? Bis vor 2 Minuten war er der mir liebste Mensch und im Moment würde ich ihn einfach nur gerne zum Schweigen bringen. Hat das was Arias Kommentar zu tun? Wahrscheinlich schon. „Sienna?", fragte er nochmal. „Ja alles ok", fuhr ich ihn an und schon tat es mir wieder leid. Was tat ich hier gerade? Ich tu doch nur ihm und mir selbst weh. Mein Blick glitt über die vorbeiziehenden Bäume und kurze Zeit später kamen wir schon an. Niall fuhr den Wagen unter den Carport und schnell stieg ich aus. Verwirrt sah er mich an, als ich an ihm vorbeimarschierte Richtung Tür. Sauer sah ich ihn an und er kramte seinen Schlüssel hervor. Kaum sprang die Tür auf, sprang ich hinein. Ich konnte einfach nicht in seiner Nähe sein. Schnell stand ich im Gästezimmer, wo meine Sachen lagen, und zog mich um. Ich wollte einfach raus aus diesen Klamotten. Irgendwie konnte ich im Moment gar nichts mehr sehen – deshalb probierte ich heute mal etwas Anderes aus. Ich holte einen roten Jumpsuit heraus, zu dessen Kauf mich Aria beinah genötigt hatte. Sie war der Ansicht, dass er mir sehr gut stehen würde und hat mir dazu gleich noch passende Sachen herausgesucht. Deshalb stand ich kurze Zeit später schon komplett vor dem Spiegel und betrachtete mich. Der Jumpsuit wurde umrandet von einer schwarzen Lederjacke, einem ebenfalls roten Hut und der entsprechenden Tasche dazu und schlussendlich noch ein paar High Heels. Normalerweise würde sich alles in mir dagegen sträuben, aber wie gesagt, ich brauchte mal etwas Neues. Fertig gestylt schnappte ich mir meine Tasche und ging in Richtung Tür. „Wohin gehst du?" Eine Stimme hinter mir ließ mich anhalten und ich drehte mich langsam an. Sein Blick glitt über meinen Körper und ich sah wie er schlucken musste. Anschließend biss er sich auf die Lippe, bevor er seine Hände in seinen Hosentaschen vergrub. „Ich geh raus", sagte ich kühl und drehte mich wieder um. „Sienna?", kam es erneut von Niall. Wieder drehte ich mich um und sah ihn fragend an. „I.. ist alles in Ordnung zwischen uns?" „Ja klar", entgegnete ich erneut emotionslos und verließ diesmal wirklich das Haus. Um keine Paparazzi anzulocken, ging ich durch die Hintertür, über den Garten aus dem Heim. Irgendwie tat es mir schon leid, Niall einfach so stehen zu lassen, aber ich konnte einfach nicht in seiner Nähe sein. Wieso war das alles nur so schwer? Seufzend lief ich Richtung U-Bahn. Schnell saß ich in der Tube Richtung Zentrum und war auch da schnell angekommen. Im erstbesten Café suchte ich mir einen Platz und setzte mich. „Wissen Sie schon was Sie möchten?", fragte eine etwas ältere Dame plötzlich neben mir. Ich zuckte kurz zusammen und sah sie dann lächelnd an. „Ich hätte gerne einen großen Latte Macciaoto und ein Stück Apfelkuchen." „Wollen Sie den Apfelkuchen mit oder ohne Sahne?" „Bitte ohne Sahne." Sie lächelte mich an und verschwand wieder. Seufzend ließ ich mich in den Stuhl sinken. Prompt wurde mir meine Bestellung vorgesetzt und mit einem Lächeln bedankte ich mich. Die Frau verschwand wieder und ich nippte an meinem Latte. Er war gut, genauso wie der Apfelkuchen. Ich kramte meinen Block aus meiner Tasche und den Bleistift dazu. Laut Aria hatten wir dank meiner ganzen Abstürze nun genug Zeug zum verarbeiten. Immer wieder fing ich einen Satz an, brach ihn wieder ab. Immer wieder strich ich die nächsten Zeilen durch und blätterte mittlerweile das 3. Blatt um. „Das wird doch alles nichts", murmelte ich zu mir selbst, packte alles wieder weg und widmete mich wieder meinem Essen. Sobald der Apfelkuchen gegessen war, nahm ich den Löffel von meinem Latte und rührte ihn umher. Gedankenverloren starrte ich auf den sich drehenden Schaum. Das Alles lenkte mich nicht ab. Ich musste die ganze Zeit an Niall denken. Was war das nur zwischen uns? Es machte mich wahnsinnig nicht zu wissen, was das ist. Liebte ich ihn? Hatten wir eine Chance? Eines war glasklar: Niall liebt mich. Das hat er mir oft genug gesagt und bewiesen. Aber was das bei mir ist – keine Ahnung.

You can't know what happened tomorrow.. [1D]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt