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Und wieder durchzogen ihn Blitze bei dem Anblick. Harry starrte Louis aus seinen grünen Augen an und atmete tief durch, ehe er seinem Gesicht näher kam.
Louis jedoch riss die Augen auf und befreite sich aus dem Griff des Footballers, welcher ihn nun verletzt ansah. "Machst du das jetzt jedes Mal? Wenn's schwierig wird mich küssen? Der kleine dumme Tomlinson wird schon weich werden oder wie?" fuhr Louis ihn an und Harry seufzte. "So war's  nicht gemeint. Aber begreifst du nicht dass ich dich mag?" fragte er leise und sah auf den Boden. Eine rosa Farbe war auf seinen Wangen zu erkennen.
Louis schürzte die Lippen und schnaubte. "Klar, erzähl das dem Weihnachtsmann." brachte er noch hervor ehe er aus den Toiletten stürzte und zurück zu Niall und Jenna ging. Die beiden standen eng aneinander und redeten, als Jenna jedoch Louis bemerkte sah sie ihn sofort aufmerksam an.
"Ich gehe." sagte er und gab Niall die Hand, welcher die Geste erwiderte. 
"Warum? Was ist passiert?" fragte Jenna und sah ihn an. "Harry und ich hatten eine kleine Auseinandersetzung." erklärte er.

"Was redest du da, Tomlinson? Warum solltet ihr euch streiten?" mischte sich nun Niall an und sah völlig verwirrt aus, wie er da so stand und ihn anstarrte. "Nicht wichtig." antwortete Louis und umarmte Jenna. "Viel Spaß noch." flüsterte er ihr zu und sie nickte und küsste seine Wange wie immer. "Du kannst gern anrufen wenn was ist." sagte sie leise und Louis nickte, verschwand dann aus der Bar.  
Er hatte einfach keine Lust mehr so zu tun, als wäre nie etwas passiert. Es ging auch gar nicht, denn am liebsten hätte er Harry eine geklebt, so wütend war er gewesen.
Diese Wut war allerdings mittlerweile verraucht. Jetzt fühlte er sich nur noch elend. Schnell lief er zu seinem Zimmer und kramte den Schlüssel hervor. Als er neben sich ein Geräusch vernahm, seufzte er nur. "Jenna, du solltest bei Niall sein." sagte er leise, hob den Blick nicht.
"Ich bin's." 
Louis' Kopf fuhr zur Seite und da stand Harry, vor lauter Frust seufzte er einfach nur und steckte den Schlüssel ins Türschloss, öffnete die Tür und hielt dann inne. Langsam sah er wieder zu ihm. "Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe? Ich komm ja nie über dich hinweg, wenn du ständig da bist." hauchte er traurig und Harry zog ihn in seine Arme. 
Sofort liefen ihm die Tränen, er wollte sie zurückhalten doch es ging nicht. "Ssh...komm wir gehen rein." flüsterte Harry und bugsierte ihn in seinen Armen in das Zimmer, schloss die Tür leise und ging mit ihm zu Louis' Bett wo er ihn vorsichtig absetzte. 
Harry sah sich Louis genauer an und ihm zog sich das Herz zusammen. Der Kleinere schluchzte leise und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Der Lockenkopf seufzte ganz leise und zog ihm dann die Hände weg, schaute ihn kurz an und zog ihn dann wieder zu sich in eine feste Umarmung. Er spürte wie Louis sich an ihn drückte, in sein Shirt weinte doch das war ihm herzlich egal. 
Sanft hielt er ihn fest, gab ihm Halt und sagte einfach nichts. Und Louis schien dies zu brauchen, denn er beruhigte sich langsam. Irgendwann sah er zu ihm hoch und Harry konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Die leicht geröteten Augen von Louis strahlten noch immer in diesem herrlichen Blau und er konnte seinen Blick nicht davon lösen. "Warum bist du jetzt hier?" fragte Louis leise mit zittriger Stimme und Harry strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht ehe er antwortete. 
"Ich hab dir doch gesagt ich mag dich." 
"Ich glaube dir aber nicht. Du hast mich in einen verdammten Schrank gesperrt!" schniefte Louis nun und wischte sich grob die Tränen mit dem Handrücken weg. "Das tut mir auch leid, das war ein Fehler. Ich weiß nur nicht wie Niall reagiert hätte, also..ich weiß nicht wie das Team zu sowas steht." erklärte er. "Zu was denn? Dass du schwul bist?"
"Ja und auch wie sie es finden würden wenn der Captain eine Beziehung zu einem Mann hätte." entgegnete Harry. 
Louis sah ihn überrascht an. Was redete er da? Beziehung!?  "Schau nicht wie so ein Auto. Lou ich mag dich ziemlich gerne und - versteh das jetzt nicht falsch - du bist verdammt heiß. Und wenn ich dich sehe bin ich glücklich, auch wenn's nur kurz ist weil mir dann wieder einfällt dass du mich ja hasst. Ich hätte nicht gedacht dass irgendjemand Gefühle in mir auslösen kann. Schon gar nicht ein Mann! Aber es ist einfach so." Harry wurde immer röter und beendete seine kleine Rede. Er sah Louis nicht mehr an und dieser starrte einfach nur ins Leere.
"Also hast du Gefühle für mich?" fragte er. 
Harry nickte und sah unsicher zu ihm. Und Louis schmolz dahin. Er hatte diesen Welpenblick aufgesetzt und der Doncaster bekam Herzklopfen. Wie verrückt schlug sein Herz gegen seine Brust als würde es gleich hinausspringen.
Er wusste genau, dass Harry kein einfacher Mensch war. Dass ihn viele Probleme erwarten würden. Aber zugleich wollte er das. Er wollte ihn an seiner Seite. 
"Ich kann dir nichts versprechen. Louis ein Outing oder was auch immer schaffe ich im Moment nicht, ich meine ich will mal Profi werden und wer nimmt denn schon eine Schw...einen Homosexuellen!" seufzte Harry und raufte sich das Haar, ehe er wieder zu Louis blickte. Dieser kaute auf seiner Lippe herum. "Und ich kann dir nicht versprechen ob ich es aushalte." wisperte er und Harry zog ihn zu sich, legte eine Hand an seine Wange und sah ihm einfach in die Augen. "Es tut mir leid Lou aber ich will mich wirklich nicht fernhalten." hauchte er und legte seine Lippen auf Louis'. Diesen überrollte eine wahre Welle an Emotionen und deshalb erwiderte er zunächst zeitversetzt, zog ihn dann aber näher zu sich und schloss die Augen, versank in dem Gefühl und in dem Kuss. 
Sie bewegten ihre Lippen sanft aufeinander, ruhig und als Harry ihm sanft in die Lippe biss öffnete er seinen Mund. Ihre Zungen spielten miteinander und Louis ließ seine Hand in Harry's Haare gleiten. Leicht zog er an ihnen was Harry ein Seufzen entlockte, sofort löste er sich und grinste leicht. "Was wird das?" fragte er amüsiert und Louis lachte. "Entschuldige, es kam einfach über mich." antwortete er und kichert, während er sich auf den Rücken in seine Kissen fallen ließ. Müde gähnte er und Harry sah ihn ernst an. "Soll ich hier bleiben?" fragte er unsicher.

Louis begegnete seinem Blick und lächelte. "Gern, wenn du es möchtest." sagte er leise, Harry fing an automatisch zu lächeln und zog sich seine Hose und sein Shirt aus. Ganz langsam zog er sich das Shirt über den Kopf und gewährte Louis Sicht auf seine Muskeln und Tattoos. Dieser genoss den Ausblick und ließ seinen Blick über Harry's ganzen Körper gleiten.
"Du starrst." sagte dieser und lachte dabei leise. Louis lief sofort rot an und spielte nervös mit seinen Fingern, doch Harry schüttelte nur amüsiert den Kopf und beugte sich über ihn.
Ihre Gesichter waren nah aneinander und Louis sah wieder zu ihm. "Du darfst ruhig ansehen was dir gehört, Babyboy." hauchte er und lächelte, ehe er dem Blauäugigen einen sanften Kuss gab und sich neben ihn legte.
Louis' Haut war mit einer Gänsehaut überzogen von seiner Worten. Babyboy. "Wie meinst du das, was mir gehört?" fragte er Harry und dieser lachte nur. "Du kannst machen was du willst mit mir. Das ist doch klar, oder?" antwortete er und war amüsiert über diese Unschuld neben ihm. So unschuldig war der Doncaster gar nicht mehr doch er tat immer noch so.
"A-alles...?" fragte er nun leiser und Harry zog eine Augenbraue hoch und sah ihn verwirrt an. "Ja?" 

Louis antwortete ihm nicht mehr, sondern setzte sich auf ihn, ließ seine Finger langsam über Harry's Oberkörper gleiten und malte kleine Muster auf seine Brust und seinen Bauch. Er beugte sich hinab und küsste sanft seinen Hals, bis er endlich seine Schwachstelle fand und Harry leise keuchte. Zufrieden saugte er leicht an der Stelle und fing an sein Becken zu bewegen und sich an ihm zu reiben, nur langsam und vorsichtig aber durchaus so, dass es bei Harry Wirkung zeigte. Und Louis konnte spüren dass es wirkte, was er hier tat. 
Langsam setzte er sich auf und rutschte hinunter zwischen Harry's Beine, dieser sah ihn aus seinen Augen an, die funkelten und er hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen.
Louis musste leicht grinsen, zog ihm die Boxershorts hinunter und leckte Harry einmal kurz über dessen Spitze, was den Jüngeren leise seufzen ließ. Harry legte den Kopf zurück in freudiger Erwartung auf das was jetzt kam und Louis atmete tief durch ehe er seinen Penis in den Mund nahm. Noch nie hatte er das gemacht und jetzt war er wirklich aufgeregt. Zögerlich bewegte er seinen Kopf auf und ab und Harry stöhnte laut auf und griff in Louis' Haare.
Dieser fühlte sich bestätigt und fing an zu den Bewegungen noch mit seiner Zunge Harry's Spitze zu bearbeiten. Sanft und dennoch bestimmt, Harry stöhnte leise und krallte sich in seine Haare, drückte ihn ein Stück tiefer und sah aus halboffenen Augen zu ihm. Louis erwiderte den Blick und Harry hätte schon von dem Anblick fast kommen können. Er blickte ihn so unschuldig aus seinen blauen Augen an und Harry zerbiss sich beinahe seine Lippe. 
Unerwartete drückte er den Wuschelkopf noch einmal herunter was diesem beinahe würgen ließ doch er ließ es zu und saugte weiter, ehe Harry sich laut stöhnend in ihm ergoss. Schnell schluckte Louis alles und ließ sich dann neben Harry nieder. Dieser zog die Boxer wieder hoch, schling die Arme um Louis und verteilte lauter kleine Küsse an seinem Nacken und den Schultern. "Das war perfekt, Babyboy." hauchte er und küsste sein Ohrläppchen und Louis lächelte. "Lass uns schlafen Hazza." sagte er leise.
"Und was ist mit dir?" 
"Lass uns bitte schlafen." murmelte Louis noch einmal und schloss die Augen. Harry lächelte ehe er ihn noch näher an sich zog und schloss ebenfalls die Augen, eng an ihm lag er, sodass seine Lippen seine Haut am Nacken fast schon berührten.
Der Footballer genoss die Nähe und er genoss auch die Ruhe die die beiden umgab. Hier fühlte er sich wohl, mit Louis in seinen Armen. Er war sich immer noch nicht sicher was er von all dem halten sollte, doch er wollte jetzt seinen Kopf ausschalten. Zu oft hatte er sich in den letzten Tagen danach gesehnt Louis zu berühren und er wollte jetzt keinen Rückzieher machen. Louis würde ihn für immer hassen und er selbst würde es definitiv bereuen.
Harry hatte lange mit sich gerungen und auch jetzt war er sich unsicher. Er war einfach nur froh dass Louis seine Gedanken nicht lesen konnte. Er wusste nicht mal was er fühlte. War er verliebt in Louis? Es fühlte sich teilweise so an, doch er sträubte sich ein wenig dagegen, obwohl er gemerkt hatte dass er sich nicht wehren konnte dagegen. Deshalb war er ja jetzt hier bei ihm und genoss diesen Moment der Zweisamkeit. 
Er brauchte Klarheit. Und er brauchte vor allem Mut. 

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So noch ein Update so kurz vor Weihnachten.
Ich wünsche euch allen morgen ein schönes und besinnliches Fest, ich weiß noch nicht ob es ein Update geben wird.
Bleibt gesund und genießt die Feiertage ! <3

Bis bald <3




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