Teil 1 - Der Anfang

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6 Uhr morgens. Montag.
Mal wieder eine neue Woche in der ich mich mit Justin und seiner Gang rumschlagen musste.

Nachdem ich meinen Wecker endlich zum Stillstand gebracht hatte, setzte ich mich in meinem Bett auf und versuchte langsam wach zu werden. Als ich endlich wach geworden bin, machte ich mich auf den Weg ins Bad und ging duschen. Das warme Wasser brasselte an meiner Haut runter, es entspannte mich. Nachdem ich geduscht hatte, föhnte ich meine Haare und versuchte mich einigermaßen zu schminken, als das dann getan war ging ich rüber zu meinem Kleiderschrank und suchte mir anständige Klamotten raus die ich anziehen konnte. Ich sah mich angezogen im Spiegel an. Eigentlich war ich gar nicht so hässlich. Ich hatte Blonde lange Haare, nicht zu viel und nicht zu wenig auf den Rippen und war 1.70m groß. Trotzdem machte Justins Gang und er mir Tag für Tag klar, dass ich hässlich sei.

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte ging ich runter zum Frühstücken. Wie immer war ich alleine, meine Mutter schlief noch. Meistens bis 10 Uhr. Der einzige der mich jeden Morgen begrüßte war mein weißer Schäferhund Rüde Nico. Bevor ich mich auf den Weg zur Schule machte, kümmerte ich mich um meinen Hund und gab ihm Futter. Ich verabschiedete mich von ihm, nahm meine Tasche und ging zur Schule.

An der Schule angekommen, versuchte ich so schnell wie möglich zur Klasse zu kommen. Von wegen. Justin und seine Gang standen vor dem Eingang der Schule und warteten schon auf mich um mich zu schikanieren. Ich ging an ihnen vorbei, mit dem Kopf nach unten und versuchte mir nicht anmerken zulassen, dass ich angst vor ihnen hatte. Als ich froh war die Tür des Eingangs erreicht zu haben zog mich einer der Gang zurück. Es war Kenny. "Stehen bleiben.", keifte Kenny. Ich versuchte mir nicht anmerken zulassen, dass ich höllische Angst vor ihnen hatte. "Was wollt ihr von mir?", flüsterte ich schüchtern. Justin kam auf mich zu und ich fing an zu zittern. Sein Kiefer spannte sich an und seine Augen verdunkelten sich. Sie waren nicht mehr Goldbraun sondern Pechschwarz. Justin fing an mir meine Tasche wegzureißen was er auch schaffte, er verteilte den kompletten Inhalt vor dem Eingang der Schule. Mir liefen die Tränen in die Augen doch ich musste stark bleiben. Ich weinte sowieso viel zu oft. "Blödes Miststück." , lachte Justin. "Guck dich mal an, total hässlich." Ich war nicht stark genug und fing an zu weinen. Nachdem die Jungs von mir abließen, sammelte ich den Inhalt meiner Tasche vom Boden auf und lief zum Mädchenklo. Ich sah mich im Spiegel an und mein Unterbewusstsein meldete sich. "Sieh dich an, was haben sie mit dir gemacht? Du weißt, dass du stark bist. Du weißt, dass du dich gegen diese Idioten währen kannst. Du kannst es. Du bist wunderschön."
Ich versuchte ein lächeln auf meine Lippen zu bringen und es gelang mir ein wenig. Mein Make-up was ich mir morgens aufgetragen hatte sah nach dem geheule nicht mehr so gut aus, also versuchte ich es zu retten wo es noch ging. Nachdem ich mich wieder frisch gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg zu meiner Klasse. Der Unterricht hatte seit 15 Minuten begonnen, das hieß, wenn ich jetzt in die Klasse komme bekam ich ärger und werde von jedem beobachtet, aber da musste ich durch. Ich klopfte. "Ja bitte?", rief meine Mathelehrerin Mrs. Brown. Ich öffnete die Tür und kam rein.

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