Kapitel 27

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"Und du?"

"Ich liebe ihn nicht." gab ich stumpf zurück.

"Ich dachte ich täte es. Wie er mir letztens gesagt hat, dass er mich mögen würde war ich so glücklich. Ich dachte er würde mich glücklich machen. Das tut er auch, wir kommen gut klar, er bringt mich zum Lachen, tut alles für mich und liebt mich oder sowas."

"Das ist doch schön." ich tat so als würde ich mich für Grace freuen, stattdessen würde ich mich jetzt aber am liebsten übergeben.

"Aber er ist egoistisch und er würde mich niemals respektieren wie ich bin. Hasst du Connor?"

"Ich sollte es, aber er war und ist irgendwie mein Freund."

"Siehst du das unterscheidet euch."

"Du solltest nicht an dieser Stelle sein." stellte ich fest.

"Was meinst du?" fragte sie etwas verwirrt.

"Du bist nicht dieser Mittelpunktmensch. Es kommt mir vor als würdest du nur eine Rolle spielen. Diese Aufmerksamkeit, müsstest du dich nicht schreiend unter deiner Bettdecke verstecken?"

Sie fing an zu lächeln und kam auf mich zu: "Danke!" hauchte sie als sie vor mir stand.

"Für die Lügen, für die Streitereien oder für deine Fehlstunden? Was habe ich seit ich hier bin für eine positive Auswirkung auf dich gehabt?"

"Du hast mir gezeigt was Freundschaft ist."

"Immerhin."

"Was daraus werden kann." Ich sah sie etwas verwirrt an, warum redeten Mädchen immer kompliziert?

Grace p.o.v

Ich glaube er verstand nicht was ich meinte. Wie sollte ich ihm sagen, was ich gerade erst herausgefunde hatte? Ich war doch so schon schüchtern und das war nicht gerade einfach zu sagen.

Ich setzte an um ihm zu versuchen zu erklären was ich meinte.

"Sag es nicht!" unterbrach er mich dann aber plötzlich doch.

"Bitte?"

"Sag es nicht."

"Du weißt doch gar nicht was ich sagen wollte!"

"Ich kanns mir denken und es ist wird alles nur komplizierter machen." Da soll mal einer die Männer verstehen.

"Was soll es denn komplizierter machen?" fragte ich nach.

"Grace, ich glaube Connor mochte noch nie jemanden so sehr wie dich! Er wäre wirklich gut für dich!"

"Was soll das? Du weißt genau, dass ich nicht mit ihm zusammen sein will!"

"Aber was willst du mit einem Typen der tausende Kilometer entfernt ist?"

"Was soll das heißen, du bist doch hier!"

"Noch, aber ich werde gehen! Die sind doch alle nur aus Mitleid mit mir befreundet, ich glaube kaum, dass sie bock auf dieses ganzes Drama haben!"

"Nein Jasper, das stimmt nicht und das weißt du!"

"Sei doch ehrlich, das hier wird keine Versöhnung das ist ein Abschied!"

"Nein hör auf, sag so etwas nicht. Du kannst nicht gehen!"

"Verstehst du denn nicht? Ich muss!"

"Jasper,..." flehte ich.

"Wirklich es geht nicht anders!" Ihm fiel es sichtlich schwer das zu sagen, aber ihn die Wörter aussprechen zuhören war noch viel schlimmer.

"Nein Jasper tu mir das nicht an." ich konnte meine Tränen nur schwer zurückhalten, er durfte mich nicht verlassen.

"Grace" sagte er sanft.

"Nein nein nein, bitte tu das nicht!" ich bettelte ihn an.

Er nahm mich in den Arm.

"Was soll ich denn noch hier?"

"Bei mir bleiben..."

"Wir können doch telefonieren!" schlug er vor.

"Ja genau du Jasper Flynt wirst telefonieren, regelmäig ich glaub es auch! Du bist Künstler, ich habe noch nei einen ordentlichen Künstler gesehen!" er lachte.

"Okay du hast recht. Du kennst mich einfach zu gut!"

"Glaubst du das wirklich? Gefühlt weiß ich mit am wenigsten über dich."

"Ach Grace..."

"Bitte bleib...Ich kann nicht ohne dich!"

"Wir können beide nicht ohne einander!" gab er ehrlich zu.


















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