2. Kapitel - Nachhilfe

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Ich ging schnell die Treppe runter und öffnete die Türe.
Vor mir stand ein Typ der etwa einen Kopf kleiner war als ich, ziemlich gutaussehend und mich mit einem gelangweilten Blick anstarrte.
"Hallo, du musst Levi sei, richtig?", fragte ich nach einer kurzen Stille.
"Ja und du bist dann wohl Eren.", sagte er monoton.
Wow, seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.
Ich nickte, lies ihn eintreten und schloss die Tür. Ich lief voraus in mein Zimmer und er folgte mir.
Mit skeptischem Blick sah er sich um und trat dann in mein Zimmer ein.
Während ich meinen Schulrucksack aus einer Ecke zog, setzte er sich auf den Rand meines Schreibtisches.
"In welchen Fächern hast du den Probleme?", fragte er während ich mich in meinen Sessel setzte.
"Naja, hauptsächlich Mathe.", sagte ich und packte meine Mathesachen aus.
"Welches Thema?", fragte er, zog eine Lesebrille hervor und schaute gleichzeitig in mein Heft.
Er sah sogar noch mit einer Brille toll aus.
"Achso.", sagte er, riss mich aus meinen Gedanken und blätterte weiter in meinem Heft.
Ich zeigte ihm was ich nicht verstanden hatte und er erklärte es mir und half mir auch noch bei den Hausaufgaben. Mathe ist normalerweise wirklich schwer, doch dieses mal war es anders.
Er erklärte es und ich kapierte es sofort.
"Du kannst es ja, du musst es nur wollen Balg.", sagte er und sah mich mit diesem eisernen monotonen Blick an.
Ich nickte und sagte nichts dazu.
Er schaute, schon zum fünften mal auf sein Handy und langsam machte es mich nervös.
Es war etwas später geworden als geplant, da er mir nach Mathe noch ein wenig bei den Englischhausaufgaben geholfen hat.
Wir machten noch das nächste Treffen auf übermorgen aus, also immer Montag und Mittwoch.
"Ich muss jetzt wirklich gehen.", sagte er, nickte kurz freundlich, sprang von meinem Schreibtisch und verschwand im nächsten Moment die Treppe runter.
Ich wollte ihm gerade nach, als ich ein kurzes "Tschüss" vernahm und die Türe ins Schloss fiel.
"Tschüss!", rief ich noch schnell hinterher, doch zu spät die Türe war bereits zu.
Ich ging wieder zurück in mein Zimmer und merkte das es schon 11:26 Uhr war.
Ich legte mir neue Klamotten für den nächsten Tag raus, nahm mir eine neue Boxershorts und duschte noch.
Als ich mit allem fertig war, war es etwa Mitternacht und ich legte mich in mein Bett und schlief gleich ein.

Feelings [für immer unvollendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt