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-Zoe-

Vielleicht bringt es ja was... Vielleicht kann der mir helfen.
Alle verließen den Raum und ich war alleine mit ihm im Zimmer. "Ich bin Leon." stellte er sich freundlich vor. Er sah mich etwas erwartungsvoll an. Was verlangt der jetzt von mir? Ich werde sicher nicht mit dem reden. Ich nickte nur zustimmend, um zu signalisieren, dass ich es verstanden hab. "Erzähl mir etwas über dich" Oh man. Was will er denn bitte hören? Meine Lebensgeschichte? Ich bin erst 16. "Ich heiße Zoe und bin 16 Jahre alt und lebe in New York. Reicht das?" antwortete ich lustlos. "Würdest du mehr Ehrgeiz zeigen, würdest du hier schneller raus kommen." ERNSTHAFT?! Ich soll Ehrgeiz zeigen?! Meine Eltern sind gerade gestorben! "Hätten sie denn Lust auf nen Psychater, obwohl sie keine Hilfe brauchen?" versuchte ich möglichst ruhig rüber zu bringen. "Ist doch nur für ein Tag. Wir wollen nicht, dass du dir etwas antust." "Sie können mich nicht für immer einsperren." Leon nickte "Ist ok."

*am nächsten Tag*

Die "Therapie" hat etwas gebracht. Aber nicht bedeutend viel. Aber ein Glück darf ich jetzt gehen.... Ich halte das hier nicht mehr aus. Ich brauche Ablenkung. Ich vermisse sie so sehr.. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass jetzt alles vorbei ist. All die schönen Momente.. Die Liebe, das Glück und der Spaß mit ihnen... Es würde kein großer Aufwand sein und ich wäre bei ihnen.. Ein Schnitt... Oder ein Sprung... Und all die Qualen sind vorbei. Das Öffnen der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Camilla. "Hey Schatz. Wir bringen dich jetzt nach Hause.." Gibt es das eigentlich noch? Zu Hause? Das Haus steht zwar noch, aber meine Eltern und die Familie fehlt... Ich nickte leicht benommen und erhob mich aus meinem Bett. Wir verließen den Raum und draußen warteten schon ihre Eltern auf uns. Mit einem trüben Blick und ohne ein Wort zu sagen, stieg ich in das Auto und wir fuhren zu uns-... Meiner Villa. "Soll ich mitkommen?" "Nein..." Ich stieg aus und starrte saß Haus an. Vorsichtig hin ich hinein. Alles wie vorher... Als wären meine Eltern auf Arbeit.. Aber mit dem kleinen Unterschied, dass sie nie wieder kommen. Ich lief die Treppe nach oben und fuhr dabei mit meinem Finger über das zarte Holz des Geländers. Oben angekommen ging ich in meine Zimmer. Meine Sachen waren nicht mehr da. Das ist wohl das letzte mal, dass ich hier bin... Mein Blick schwiff durch den Raum. Ich werde sie so vermissen.... Plötzlich packte mich eine schwere Hand an der Schulter.
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Gesundes neues Jahr euch!

My BadBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt