Kapitel 1 ~ Alive

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Liam P.O.V.

Ein Jahr ist es nun her, dass Katy Tod ist. Ihre Leiche haben wir nie gefunden. Meinen Mum hatte immer noch die Hoffnung, dass sie leben würde. Immer wieder sagte sie: „Ich weiß, dass mein Mädchen noch lebt. Eine Mutter spürt das." Sie klammerte sich regelrecht an diese Hoffnung. Der Rest meiner Familie, Louis, Zayn, Niall, Harry und auch ich hatten die Hoffnung aufgegeben. Es gab keinen Tag, an dem ich meine Schwester nicht vermisste. Auch hatte es eine Veränderung in der Band gegeben. Zayn ist kurz nach dem Tod von Katy ausgestiegen. Er meinte, er könne nicht mehr mit dem Druck umgehen und wäre genervt von dem ganzen Thema um Katy. Er hat sich auch später von Perrie getrennt und wohnt nun sein Leben in LA. Harry versucht krampfhaft eine Freundin zu finden. Doch alle Mädchen die er kennen lernt sind nur nach seinem Geld aus. Die Richtige hat er bis heute noch nicht gefunden. Louis muss sich seit einem Jahr wieder mit Eleanor abgeben. Das Management meinte, sie solle ihm über die schwere Zeit hinweg trösten. Ihr Ziel war es aber, dass die beiden wieder eine Beziehung aufbauten. Da die beiden sich aber dagegen stellten, stellte das Management die beiden vor die Wahl: Entweder die PR-Beziehung oder Louis wird Vater und soll sich einen sche*ß um das Kind und die Mutter kümmern.

Da Louis das nicht wollte, hat er am Ende klein bei gegeben. Auch Eleanor wollte diese Beziehung nicht, da sie selbst ihre große Liebe gefunden hatte. Und zu guter Letzt: Niall und ich. Wir beide sind immer noch zusammen und durften die Beziehung bis jetzt immer noch nicht bekannt geben. Wir hatten uns gegenseitig durch diese schwere Zeit geholfen. Niall hatte verdammtes Glück. Der Baseballschläger hatte zwar seine Finger an der rechten Hand gebrochen, aber er konnte, nachdem er 4 Monate einen Gips trug, wie vorher Gitarre spielen. Auch die anderen hatten durch die Attacke mit dem Messer kaum sichtbare Narben. Bei mir war das schon etwas komplizierter. Da meine Haut sehr anfällig war, musste die Wunde von einem Facharzt vernäht werden, damit keine Narben blieben. Wie wir aus dieser Halle raus gekommen sind, wissen wir alle nicht mehr, da wir durch die Schmerzen bewusstlos waren. Paul hatte uns später erzählt, dass sie einen anonymen Tipp bekommen hatten und so uns retten konnten.

Nun saßen wir zu viert auf dem Sofa und dachten an diesen Tag zurück. Wir alle hatten seit diesem Tag nicht mehr wirklich gelacht. Vor den Kameras taten wir so, als ob es uns gut gehen würde, als ob wir über den Tod hinweg gekommen waren, aber so war es nicht. Unser Leben war einfach nur noch ein tristes Dasein.

Während wir da saßen und vor uns hinstarrten, jeder seinen eigenen Gedanken nach jagte, klingelte das Telefon. Da keiner irgendwelche Anstalten machte aufzustehen, tat ich dies nun, nicht wirklich in der Stimmung mit jemandem Fremden zu reden. „Liam Payne." „Guten Tag Herr Payne. Hier ist das St. Thomas Hospital." „Um was geht's?" „Es tut mir wirklich leid sie zu stören, aber wir haben vor ein paar Stunden ein Mädchen eingeliefert bekommen, das ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht. Ich möchte ihnen keine falschen Hoffnungen machen, aber ich würde ihnen sehr dankbar sein, wenn sie vorbei kommen würden und sich das Mädchen anschauen würden." „Hat das Mädchen denn keinen Namen gesagt?" „Leider ist das Mädchen noch nicht ansprechbar. Es hatte auch keinen Ausweis bei sich." „Na gut, ich werde vorbei kommen und es mir mal ansehen." „Vielen Dank. Ich weiß, wie schwer es ihnen fallen muss, uns diesen Gefallen zu tun." „Kein Problem. Ich bin in ca. 30 Minuten da. Bei wem soll ich mich melden?" „Bitte melden sie sich am Empfang und sagen sie, sie haben einen Termin bei Dr. Gordon." „Ok, danke. Bis gleich."

Somit legte ich auf und drehte mich zu den Jungs. Alle sahen mir verwundert an. „Im Krankenhaus wurde ein Mädchen eingeliefert, was aussieht wie Katy. Die Ärzte wollen, dass ich sie identifiziere." „Wir kommen mit.", beschloss Harry einfach und stand auf. Niall, Louis und ich sahen ihn verwundert an. „Wieso bist du so erpicht darauf mit zu gehen?", fragte Niall nach. „Ganz ehrlich: Ich habe auch nie die Hoffnung auf gegeben dass sie noch lebt. Wenn sie es wirklich ist, dann will ich, dass wir alle zusammen sind." „Ich kann nicht.", nuschelte Louis auf einmal. „Was? Wieso?", fragte Harry entsetzt. „Ich muss mit Eleanor shoppen gehen. Anweisung von ganz oben." „Ist doch egal. Sag einfach ab und dem Management erzählst du einfach du hast es vergessen. Du bist auch nur ein Mensch. Menschen vergessen eben was.", schlug Niall vor. „Ich glaube auch, dass es besser so ist. Eleanor würde vielleicht lieber was mit ihrem Freund machen, als sich in der Londoner Innenstadt durch kreischende Teenies zu kämpfen, nur damit die Presse und unser Management zufrieden sind.", gab nun auch ich meinen Senf dazu. „Also ist es jetzt beschlossene Sache. Ich sag den Termin bei Eleanor ab und wir fahren dann zum St. Thomas und schauen uns dieses Mädchen mal an. Wir sollten uns aber nicht zu viele Hoffnungen machen. Nicht das wir enttäuscht werden.", meinte Louis, stand auf und verließ das Wohnzimmer, um in Ruhe mit Eleanor zu telefonieren.

~Im Krankenhaus~

Niall P.O.V.

Wir saßen alle in dem Sprechzimmer dieses Dr. Gordon und warteten schon seit 20 Minuten auf ihn. Als dann endlich die Tür auf ging, empfing und eine sehr nett aussehende Ärztin. Sie erklärte uns, dass man Katy in dem Dorf Cookham gefunden und sie hier ins Krankenhaus geflogen hatte. „Wie geht's dem Mädchen denn?", fragte ich nach. Die Ärztin sah mich nachdenklich an, bevor sie sprach. Anscheinend hatte sie sich genau überlegt was sie sagen wollte. „Dem Mädchen geht es soweit ganz gut. Sie war stark unterkühlt, was wir aber schnell beheben konnten. Zudem ist sie etwas ausgehungert. Wenn ihr sie seht, erschreckt euch nicht. Sie sieht im Allgemeinen sehr schwach und gebrechlich aus. Aber sie hat ein sehr starkes Herz und einen starken Kampfwillen. Möchtet ihr sie jetzt sehen?" Wir nickten alle kaum merklich, aber die Ärztin hatte es trotzdem gesehen. Sie führte uns zu dem Zimmer in dem das Mädchen lag. Da ich der erste an der Tür war, machte ich diese Vorsichtig auf und sah zum Bett. Dort lag ein blasses, schlafendes Mädchen mit braunen Haaren. Als ich näher ran ging konnte ich sofort sagen, dass es wirklich Katy war.

Auch die anderen Jungs sahen sie sich genauer an und alle hatten denselben Gesichtsausdruck: Erschrocken, schuldbewusst und die größte Erleichterung die wir hatten. Wir waren alle über glücklich, dass sie noch lebte. Wir setzten uns an ihr Bett und Liam fing sogar an zu weinen. Er entschuldigte sich die ganze Zeit. Für was, das sagte er nie. Als wir eine Zeit dort saßen und sie einfach anstarrten, stand ich auf und verließ das Zimmer. Ich suchte mir eine ruhige Ecke und wählte die Nummer von Liams Elternhaus. Dort nahm sofort Liams Mutter ab. „Hallo Karen. Hier ist Niall." „Oh Gott. Was ist passiert. Geht es Liam gut? Geht es den anderen Jungs gut?", überhäufte sie mich schon mit Fragen. „Keine Sorge. Uns geht es allen sehr gut. Wir könnten gerade nicht glücklicher sein. Uns ist etwas Unglaubliches passiert." „Niall, was ist los?", drängte sie mich schon.

„Liam hat vorhin einen Anruf aus einem Krankenhaus bekommen. Man hat bei ihnen ein Mädchen eingeliefert, was aussieht wie Katy. Nun ja, wir haben uns auf den Weg gemacht. Karen. Katy lebt. Sie lebt. Dein kleines Mädchen lebt.", fing ich nun an zu weinen. Am anderen Ende der Leitung war es erst Still, bis Liams Mum auf einmal anfing nach ihrem Mann Geoff zu schreien. Als dieser dann auch davon erfuhr hörte ich nur noch Karen schnell sagen, dass sie auf dem Weg sei und im nächsten Augenblick war die Leitung tot.

Katy P.O.V.

Das erste was ich mitbekam waren leise Stimmen. Jemand flüsterte. Wer genau es war, konnte ich nicht genau sagen. Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, was nach ein paar Anlaufschwierigkeiten dann auch ging. Was ich sah, brachte mich zum Weinen. Keiner sagte ein Wort. 16 Augenpaare sahen mich mit wässrigen Augen an. Meine Mum, mein Dad, Nicola, Ruth. Aber die anderen 4 Personen waren die, auf die ich am meisten achtete: Mein Bruder Liam, Harry, Niall und die Liebe meines Lebens: Louis


So ihr lieben,

das wars erst einmal von mir. Ich hoffe euch hat es gefallen :)

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich riesen Lust hatte dieses Kapitel zuschreiben.

Mal schauen, wann es weiter geht ;)


Liebe Grüße

Katja


Never Enough (Fortsetzung von More Than This)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt