Als ich aufwachte, war das Erste, was ich spürte, ein pochender Schmerz an meinem Hinterkopf. Ich schlug die Augen auf, sah mich um und stellte fest, dass ich auf dem Boden lag.
Plötzlich tauchte Louis Tomlinson’s wütendes Gesicht über mir auf und die Erinnerungen an letzte Nacht kamen auf einen Schlag zurück. Louis. Er war so anders gewesen, so verletzlich, er hatte mich gebraucht. Mich, Harry Styles, der Loser, den er hasste. Ob letzte Nacht etwas zwischen uns verändert hatte? Vielleicht würde er mich jetzt ja endlich in Ruhe lassen.
Ich wusste, wie falsch ich lag, als Louis seine Finger in den Stoff meines Tank Tops krallte und mich hochzog, um mir dann fest mit der Faust auf die Nase zu schlagen. Tränen schossen mir in die Augen, als mein Kopf hart auf dem Boden aufschlug.
„Ich wusste ja schon immer, dass du eine Schwuchtel bist, komm mir bloß nicht zu nahe!“, schrie er und spuckte mich an.
„Was…Louis…“, setzte ich verwirrt an und versuchte mich aufzurichten, doch er verpasste mir einen festen Tritt in die Magengrube und ich sackte wieder zurück auf den Boden. Mir entfuhr ein Stöhnen und ich schlang die Arme schützend um meinen Bauch.
„Wag es ja nicht, mit mir zu reden! Du bist so ekelhaft“, zischte er und seine Faust kollidierte erneut mit meinem Gesicht.
„Louis hör auf….bitte…bitte Louis“, wimmerte ich und rollte mich zu einer Kugel zusammen.
Ich wusste nicht, was mehr wehtat, die Schläge und Tritte oder seine Worte. Es kostete mich große Mühe, die Tränen, die in meinen Augen brannten, zurückzuhalten, aber ich würde nicht weinen. Nicht hier, nicht vor ihm.
„Raus hier“, sagte er kalt, doch ich war wie gelähmt. Ich verstand nicht, warum sein Verhalten mich so verletzte, immerhin war es nicht das erste Mal, dass er diese Sachen zu mir sagte.
„Hast du nicht gehört? Raus hier!“, brüllte er jetzt und als ich mich immer noch nicht bewegte, packte er mich an den Haaren und zog mich hoch.
Er zog mich den ganzen Weg aus seinem Zimmer, den Flur entlang, die Treppe herunter bis zur Haustür an den Haaren hinter sich her und ignorierte mein schmerzerfülltes Stöhnen.
„Wenn du mir noch ein einziges Mal zu nahe kommst, zeige ich dich wegen Stalking an!“, fauchte er und knallte mir die Tür vor der Nase zu. Für einige Sekunden blieb ich regungslos stehen, dann überrollte mich eine Welle von Wut und Enttäuschung und ich schlug mit meiner Faust fest gegen das weiß gestrichene Holz.
„Du bist so ein Arschloch, Louis“, brüllte ich und ließ den Tränen freien Lauf. Wie konnte ich nur so blöd sein? Ich hätte ihn einfach auf der Treppe liegen lassen sollen, anstatt ihm zu helfen. Ich hätte einfach gehen sollen. Aber ich war geblieben und das hatte ich jetzt davon.
Mein ganzer Körper schmerzte und meine Sicht war von den Tränen, die nun unaufhaltsam meine Wangen herunterströmten, getrübt, als ich mich auf den Weg zu meinem Auto machte. Ich fror und stellte fest, dass ich meine Jeansjacke bei Louis vergessen hatte, aber ich würde auf keinen Fall zurück zu diesem Psycho gehen. Da verzichtete ich lieber auf meine Jacke, auch wenn sie brandneu war.
An meinem Auto angekommen ließ ich mich erschöpft auf den Fahrersitz fallen und drehte den Rückspiegel so, dass ich mich darin ansehen konnte.
„Scheiße“, murmelte ich, als ich bemerkte, dass Blut aus meiner Nase quoll und über meine Lippen und mein Kinn hinunterlief. Wie konnte mir das vorher nicht aufgefallen sein?
Ich durchsuchte das Handschuhfach nach Taschentüchern, konnte aber keine finden, also wischte ich mein Gesicht grob an meinem ohnehin schon blutbeflecktem Tank Top ab.
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The mess I made [Larry Stylinson AU]
FanfictionLouis Tomlinson ist der Star der Fußballmannschaft und der coolste Typ der Schule. Harry Styles ist der größte Loser der Schule. Warum? Louis mobbt Harry und hat dafür gesorgt, dass alle seine Freunde ihm den Rücken zukehren. Doch eines Abends lern...