~9~ Kann ich ihm vertrauen?

310 24 3
                                    

Liam's Sicht
Ich ging wieder zu dem Auto und fuhr in die Stadt.

Eine kleine Boutique, ich öffnete die Tür zum Laden und ging hinein.

"Boujour!"
"Ah! Salut! " Eine Brünette kam auf mich zu.

"Ich bräuchte für meine Freundin ein paar Klamotten."

" Ah! Okay, welche Kleidergröße hat die Madame denn?"

"Mm mm... Sie ist sehr dünn und schmal..."

"Ah! Bon!" Sie lief zu einem kleinen Tisch wo Klamotten drauf lagen.
Die Brünette hielt mir ein kleines T-Shirt hin.
"Et la petite! Dies ist XS! Die kleinste Größe diese wir haben. Was bräuchten sie denn?"

" Hosen, Shirts, Unterwäsche...., was eine Frau eben so bräuchte?"
Meine Stimme hört sich irgendwie belustigend, verzweifelt an .

"Bon, Bon!" Sie lief wieder durch den Laden und hielt mir Sachen hoch die einfach gut aussahen, ein gestreiftes Pink-weißes 3/4 Shirt, eine Türkise Short , ein paar Röcke, Kleider. Von allem irgendwie etwas, so dass ich am Ende mit 3 großen Tüten in der Hand aus der Boutique ging, welche ich erstmal ins Auto lud.

Ich fuhr noch in den Supermarkt und kaufte ein paar Lebensmittel ein.

Nach ein paar Stunden fuhr ich zum Haus und fand Kat immer noch schlafend in ihren Zimmer, wo ich sie hingetragen habe, wieder.
Die Tüten stellte ich vor ihr Bett und beobachtete Kat in ihrem Schlaf, was sie wohl träumen mag. Vielleicht mal was gutes nach dem Höllentripp? Wer weiß?!
Meine Hand berührte ihre zärtliche Wange und Strich über ihr Gesicht hinab zu den rosa Roten Lippen. Wie es sich wohl anfühlen mag über diese Lippen zu streichen, Sie zu küssen....

Kat's Sicht
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich probierte mich zu Strecken, doch etwas oder jemand hielt mich davon ab.
Die Panik ergriff mich, hab ich das alles nur geträumt? War ich gar nicht wirklich entkommen? Was wenn ich noch eingesperrt war? Was ist mir Liam, ist er immer noch die Wache oder jetzt jemand, ich weiß nicht wer er ist, ich kenn ihn schließlich kaum.
Ich spürte die mein Atem sich wieder beruhigte.
Jemand redete auf mich ein. Ich verstand kaum ein Wort.

"Kat? Es ist alles gut, du bist in Sicherheit!" Liams sanfte Stimme sprach mit mir und ließ mich ruhiger werden.

Ich setze mich auf und blickte in sein wunderschönes Gesicht. Diese hohen Wangenknochen, wow.
Natürlich war er gut aussehend doch konnte ich diesem Gesicht, diesem Körper vertrauen?

"Hey, ich war einkaufen und hab dir ein paar gut aussehende Klamotten gekauft, die müssten dir eventuell sogar passen." Er holte mehrere Tüten hervor und hielt sie mit hin.
" Hier!"

Ich setzte mich auf meine Knie , durch stöberte die Tüten, er hatte echt Geschmack, dass muss man ihm lassen.

"Es ist warm draußen."

Ok, also am besten irgendwas kurzes das aber nicht zu viel zeigt.

Ich zog mir ein dunkel grünes 3/4 Shirt mit einer grauen Short an, ging zum Spiegel und betrachtete mein Werk, eigentlich schön doch etwas fehlte. Ich kramte in einer Tüte und zog ein paar Schimmernde silberne Hänge ohrringe raus, welche die Form von mehreren in einander verschlungenen Blättern besaßen.

Ich sah wieder hinein, die Short passte, betonte aber viel zu sehr meine zu schmalen Beine, das Shirt fiel locker über meine Schultern und verlie dem Outfit eine gewisse lässigkeit.

"Danke!"
"Wofür? "
"Dafür dass du für mich da bist, mich daraus befreit hast. Mit Klamotten zum anziehen kaufst und ich noch nicht einmal weiß wie ich mich dafür bedanken kann. "

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Hast du Hunger?"
" Was wäre denn im Angebot?!"
"Rührei mit Speck, Toast, Brot, worauf hast du denn Hunger? "

"Wie wäre es wenn du mir die Außenwelt ein wenig zeigst?"

"Denkst du du bist dafür schon bereit?!"

"Ja!"

"Okay, dann lass uns gehen."
Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht ab.

"Wunderschön..."

"Was?"

"Du.."

Mein Blick ging zu Boden, schon wieder über nahm ein voll scham gefühltes Lächeln mein Gesicht.

"Komm wir gehen."

Er hielt mir seinen Arm hin, was für ein Gentlemen. Ich hakte mich bei ihm unter. Zusammen gingen wir hinunter.

"Okay, schließ deine Augen."

"Warum?"

"Tu es einfach." Ein fordernder Blick starrte mich an.

"Los..."

Wie auf Kommando schloss ich meine Augen.
Er legte seine großen Hände auf diese.

Ich hörte wie eine Tür sich öffnete, wir gingen ein paar Stufen hinauf, ich konnte die frische Luft ein Atmen, den Blumigen Duft riechen.
Es war wie eine Droge, das Sonnenlicht auf meiner Haut zu spüren.

Wir liefen ungefähr 30 min. in dieser komischen aber angenehmen Position.
Ein kribbeln setzte sich in meinem Körper aus. Wie Schmetterlinge die in meinem Bauch fliegen würden. Es war einfach unbeschreibbar.

" Und jetzt Augen öffnen."

Mit einem langsamen Wimpernschlag öffnete ich sie und was ich sah war einfach wunderschön.

Ein langer blauer See ergoss sich vor mir. Anmutige Schwäne schwimmten auf dem gländzenden Wasser. Etwas weiter weg, sah ich wie ein Magnolien Baum seine Blüten öffnete es war einfach wie in einem Bilderbuch.

Liam stellte sich neben mich und nahm meine Hand.

Wir schauten zusammen auf das schimmernde Wasser, doch was ich sah, waren nicht Liam und ich, Nein es waren SIE und ich, die Händchen hielten.


Mary Fynn - Do it?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt