Jedes Mal, wenn er mich sah, lächelte er mich an. Bei anderen machte er dies nicht, das hatte ich inzwischen durch Beobachtungen herausgefunden.
Als mir die Situation bewusst wurde, nahm ich meinen Hoodie und hielt ihn vor meinen entblößten Oberkörper. Schlagartig färbten sich meine Wangen rot. Ich starrte ihn lediglich an.
Er kam in die Umkleide und schloss die Tür hinter sich. Danach kam er zu mir und setzte sich gegenüber von mir auf die Bank. Ich drehte mich ein Stück weiter zu ihm. Er musterte mich. Mir gefiel das so gar nicht, weshalb ich anfing unruhig zu werden. Er bemerkte dies anscheinend und räusperte sich kurz.
,,Du heißt also Stegi. Schön auch mal deinen Namen zu kennen, jetzt, wo wir uns in jedem Fach, das ich unterrichten werde, sehen."
Er zwinkerte mir zu.
Ich stotterte etwas unverständliches vor mich hin und schaute auf den Boden. Die Situation war mir mehr als unangenehm.Als ich wieder aufsah, hatte Herr Timolia den Kopf leicht schief gelegt und grinste mich schräg an.
,,Möchtest du dich nicht mal umziehen? Oder willst du hier übernachten?", lachte er.
,,Äh ... ja"
Mit hochrotem Kopf drehte ich dem Referendaren den Rücken zu.
Schnell zog ich mir den Hoodie über.
Nun musste ich nur noch meine Hose wechseln.
Ich blickte über meine Schulter.
Herr Timolias Aufmerksamkeit galt voll und ganz mir.
Normalerweise würde ich einfach meine Sporthose an lassen, allerdings hatte es angefangen zu regnen und warm war es auch nicht mehr wirklich, deshalb wollte ich nicht mit kurzer Hose raus. Immerhin musste ich noch fast eine Stunde Bus fahren.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Kurz darauf griff ich nach dem Saum meiner Hose und zog sie ohne zu zögern runter. Direkt darauf zog ich meine Jeans an.
Jetzt nur noch meine Sachen zusammen packen, dann konnte ich endlich gehen.
Schuhe und Jacke waren schnell angezogen. Ich nahm meine Tasche, drehte mich um und wollte gerade Richtung Tür verschwinden, als ich gegen etwas lief.
Dieses Etwas stellte sich als Herr Timolia heraus. Dieser stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Vor Schreck wich ich ein Stück zurück. Was ich allerdings nicht bedacht hatte war, dass direkt hinter mir die Bank war, weshalb ich rückwärts stolperte und fiel. Doch bevor ich mir den Kopf am Kleiderhaken oder sonstigem stoßen konnte, wurde ich aufgefangen.
Herr Timolia hatte schnell reagiert und sofort nach meinem Arm gegriffen, an welchem er mich wieder hochzog.
Als ich sicher stand, wich er immer noch nicht zurück. Seine Hand ruhte einige Zeit weiterhin auf meinem Oberarm. Irgendwann strich er sanft meinen Arm entlang bis zu meiner Hand. Seine Hand berührte nur ganz leicht meine. An dieser Stelle fing es an zu kribbeln.
Dieses Kribbeln breitete sich aus und wurde zu einer Gänsehaut, welche sich über meinen gesamten Körper erstreckte.
,,Du musst vorsichtiger sein", flüsterte er mir zu.
Ich konnte seinen Atem spüren, so nah stand er vor mir.Er war nur ein wenig größer als ich, weshalb ich ihm direkt in die Augen sehen konnte.
Sie waren braun, doch etwas besonderes war dabei. Sie glänzten goldbraun.
Ein Lächeln zierte seine Lippen.
Nervosität machte sich in mir breit.
So nah war mir noch niemand. Doch aus irgendeinem Grund fand ich das gar nicht schlimm. Eher aufregend und angenehm.
,,'Tschuldigung", nuschelte ich, immer noch in seine Augen vertieft.Schweigend standen wir uns gegenüber.
Eine meiner Haarsträhnen löste sich und fiel mir ins Gesicht. Irritiert kniff ich meine Augen zu.
Ein kurzes Lachen meines Gegenübers war zu vernehmen.
Kurz bevor ich meine Augen wieder öffnen konnte, spürte ich, wie Herr Timolia die Strähne aus meinem Gesicht strich.
Zaghaft lächelte ich ihn an, nachdem er seine Hand zurück gezogen hatte und meine Augen wieder geöffnet waren.Seine Hand lag inzwischen um meiner. Mit seinem Daumen strich er immer wieder über meinen Handrücken.
Ich genoss seine Berührungen.Nach einiger Zeit, in der wir nichts sagten, fing ich an, mich in Herrn Timolias Nähe wohl zu fühlen. Somit entspannte ich mich und lehnte mich letztendlich sogar ganz leicht gegen seine Brust. Meinen Kopf legte ich auf seiner Schulter ab und schloss meine Augen.
Zaghaft legte Herr Timolia seinen freien Arm um mich.
Ich drückte mich ein wenig näher an ihn, als er anfing leicht über meinen Rücken zu streicheln.
Ein zufriedener Seufzer verließ meinen Mund.☆☆☆☆☆
Nicht schlagen? Und auch nicht sterben bitte :c
Kritik? Wünsche?Wer irgendetwas versautes denkt (vor allem am Ende) sollte sich schämen!
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Ein Referendar zum Verlieben {STEXPERT}
FanfictionDas wird eine Schüler x Lehrer Geschichte. Stegi ist ein unbedeutsamer Schüler. Keiner interessiert sich für ihn, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruht. Er steht jeden Schultag einfach nur durch, bis Tim zum ersten Mal in sein Leben tritt. Anfan...