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,,Ich... Ähm... Ich meditiere."

Ich meditiere?

,,Du meditierst? Seit wann das denn?", fragte mich Hannah skeptisch, ,,und dann auch noch auf deinem Bett?"
,,Ehm... seit gerade eben. Ich habe es zumindest versucht. Keine Ahnung. Meine Oma meinte mal, dass das gut tut und naja. Hat wohl besser geklappt als gedacht, weil ich hab offenbar wirklich alles um mich herum vergessen"

Ich kletterte von Harrys Bett runter und ging zu meinem Handy.

,,Oh. Du hast mich zweimal angerufen?", fragte ich verwundert und sah zu Hannah. Ihre Wut schien verflogen, denn sie lächelte leicht und kam auf mich zu.

,,Ja. Ohne dich war dort einfach alles langweilig. Die meisten waren sowieso total besoffen und keine Ahnung. Es hat einfach keinen Spaß mehr gemacht. Meinetwegen können wir auch direkt hier bleiben und brauchen nicht zu den anderen zurück zu gehen.", schnurrte sie, kam auf mich zu und schlang ihre Arme um meinen Hals.
Ich grinste und ließ mich auf das Sofa hinter mir fallen, woraufhin Hannah sich breitbeinig auf mich draufsetzte und ihren Kopf zu mir runterbeugte, um mit ihren Lippen meine zu berühren, damit diese sich auf das Spiel mit ihrer Zunge einlassen konnten.

Es dauerte nicht lange als ich bereits spürte, dass sich in meiner unteren Region etwas regte. Meine Güte.
Harry hatte mich seit gestern echt auf Trab gehalten, denn normalerweise wurde ich nicht so schnell hart.

Allein seine funkelnden grünen Augen, diese süßen tiefen Grübchen, wenn er lächelte, die weichen einladenden rosa Lippen und diese Locken. Fuck.

Ich keuchte auf und ich spürte wie Hannah an meinen Lippen lächelte.

,,Da hat mich wohl jemand sehr vermisst.", kicherte sie und rieb ihr Becken etwas über meinen Schritt.
Ich stöhnte auf, was Hannah ein weiteres Kichern entlockte.

Sie beugte sich wieder zu mir runter und wollte mich weiterküssen als ich mit halbgeschlossenen Lidern meine Augen auf die Tür richtete und gerade noch sah wie Harry von dem Geschehen, das sich ihm gerade bot, sich abwandte, umdrehte und aus dem Zimmer lief.

Dummerweise schlug er die Tür dabei hinter sich zu - laut.

Hannah schreckte auf meinem Schoß auf und drehte sich zur Tür um.

,,Was war das?", fragte sie mich und umklammerte dabei - wahrscheinlich aus Angst - fester meine Beine.

Ich verspürte den Drang sie von mir runter zu schubsen.

,,Wahrscheinlich nur der Wind oder sowas.", versuchte ich sie zu beruhigen und schob sie dann wirklich - allerdings sanft - von meinem Schoß. Ich hatte zwar immer noch einen halb irigierten Ständer, doch die Lust auf Sex war mir gerade irgendwie vergangen.

Auch Hannah schien nicht viel länger darauf aus zu sein mit mir zu schlafen, denn sie seufzte nur auf und holte ihr Handy aus ihrer Hosentasche.
,,Wollen wir vielleicht nicht doch zurück zu den anderen? Danielle hat mich gerade gefragt, ob wir nicht zurückkommen wollen."

Mir war gerade wirklich die Lust auf absolut alles vergangen. Ich verspürte nur noch den Drang mich alleine in mein Zimmer zu sperren - warum auch immer.

,,Ne, also ich... ich bin irgendwie müde. Aber du kannst gerne wieder zu den anderen.", erwiderte ich und lächelte sie dabei aufmunternd an.

,,Sicher?", fragte sie mich und runzelte dabei die Stirn.

Ich nickte. Bitte geh doch einfach!, flehte ich innerlich.

,,Okay, na gut. Aber du kannst ja auch einfach nachkommen, wenn du doch noch Bock hast.", erwiderte sie und ich gab ihr ein: ,,Ja, mache ich. Ich gebe dir dann Bescheid." zurück.

Ich brachte sie noch zur Tür und verabschiedete mich von ihr.
,,Wir sehen uns dann ja, Schatz.", erwiderte sie grinsend, nachdem sie ausgehfertig bei uns im Flur stand und streckte sich zu mir leicht nach oben, um ihren Abschiedskuss zu bekommen.
Ich gab ihn ihr und musste mich zwingen sie nicht mit beiden Händen aus der Haustür zu schubsen.

Ich schob gerade die Tür hinter ihr zu, als ich hörte wie sie im nächsten Moment sagte: ,,Ich liebe dich.", abgeschlossen von dem Geräusch, der sich endgültig schließenden Tür.

Es war mir jetzt aber zu anstrengend wieder die Tür zu öffnen und ihr 'Ich liebe dich' zurückzugeben. Ich könnte immer noch behaupten, dass ich es nicht mehr gehört hätte. Zumal sie auch nicht wirklich laut gesprochen hatte.

Ich rieb mir mit beiden Händen über mein Gesicht und trottete dann wieder nach oben - zurück in mein Zimmer.

Es war leer.

Ich hatte jetzt aber irgendwie auch keine Lust nach Harry zu suchen. Er war bestimmt irgendwo bei uns im Haus, spielte ein Brettspiel mit Fizzie oder sowas.
Seine Sachen waren jedenfalls noch alle da.

Seufzend schloss ich die Zimmertür hinter mir und ließ mich bäuchlings auf mein Bett fallen - die Arme neben dem Kissen ausgestreckt und mein Kopf nach rechts zur Tür gedreht. Meine Beine hatte ich ebenfalls von mir gestreckt und sah wahrscheinlich einfach nur fertig aus - ich fühlte mich auch fertig. Keine Ahnung warum. Dabei hatte ich heute doch eigentlich ziemlich wenig beziehungsweise eigentlich gar nichts gemacht.

Ich wusste nicht wie lange ich so lag und nachdachte ohne wirklich zu denken, aber irgendwann schlief ich - erschöpft vom vielen Nichtsdenken - ein.

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Désii xx

Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass mir dieses Kapitel überhaupt keinen Spaß gemacht hat zu schreiben. Allein für die fast Sexszene mit Hannah hab ich eeeewig gebraucht (wen wundert's? XD), aber auch allgemein bin ich iwie voll unzufrieden, aber hoffentlich gefällt es euch trotzdem :)


Rette Mich || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt