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„Wer sind Sie?", fragte ich und drehte mich zu der Frau um, die uns süffisant anlächelte. Einbisschen erinnerte sie mich an Niall, mit den kurzen hellblonden Haaren und den stechenden hellblauen Augen. Auch wenn sie zugegeben deutlich älter war. Ich schätzte sie so um die fünfzig Jahre alt ein. Irgendwie kam sie mir bekannt vor, was nicht unbedingt ein allzu großes Wunder war. Wenn sie hier lebte oder auch nur einen Wohnsitz hier hatte, war sie reich. Und viele reiche Menschen in LA gehörten zu den Hollywood Sternchen. Also war die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass Sie eine Berühmtheit war. Auch wenn mir gerade nicht einfallen wollte woher.


Sie reichte uns ihre Hand.

„Gestattet mir mich euch vorzustellen. Ich bin Ellen DeGeneres und eine gute Freundin von Hale Twist – ihr könnt mich gerne einfach nur Ellen nennen – und du bist Harry Styles" Sie deutete auf Harry ,,und du Louis Tomlinson."


Das sie Harrys Namen kannte, war überraschend; das sie meinen kannte, war erschütternd.

„Woher-?"

Die Frau lachte.

„Bevor wir hier Wurzeln schlagen, gebe ich euch den Rat mir besser zufolgen. Es sei denn ihr seid scharf darauf, von Leuten, wahlweise Reportern, ausgefragt zu werden, weshalb ich mich mit euch unterhalte. Gehen wir doch in meinen Wagen"


Sie deutete hinter sich und ich war mir nicht sicher, ob sie wirklich das Gefährt hinter sich meinte, denn es war kein Wagen – Wagen war als Beschreibung zu untertrieben. Es war eine verdammte glänzende Limousine und ich wusste nicht so Recht, was ich davon halten sollte.


Harry neben mir schien ebenfalls beunruhigt, denn er trat von einem Bein auf den anderen und zwischen unseren Handflächen bildete sich Schweiß.


Der Fahrer der Limousine stieg aus und rief Ellen zu: „Mrs DeGeneres! Entschuldigen Sie mein Drängen, aber es wurden bereits Bilder von dieser Szene aufgenommen"


Mir wurde heiß und kalt zugleich.


„Was?!", krächzte ich und Harrys Hand in meiner verkrampfte sich.


Ellen musterte uns.


„Keine Sorge. Wenn wir wirklich nicht wollen, dass irgendetwas an die Öffentlichkeit gerät, dann bleibt es der Öffentlichkeit auch verborgen. Naja, Ausnahmen gibt's immer. Zum Beispiel, wenn man sturzbesoffen Reporter verprügelt. Dann können selbst Anrufe, die richtigen Kontakte und Geld nicht mehr viel retten."

„Ich verstehe.", erwiderte ich und wir alle drei wussten, dass ich das ganz und gar nicht tat.


„Also wie gesagt, am Besten ist, wenn ihr mit mir kommt. Meine Leute werden dafür sorgen, dass das Bild für die Zeitungen ein unwichtiges Bild bleibt und ich plauder einbisschen mit euch in meinem Wagen"


Da sowohl Harry als auch ich sahen wie eine kleine Frau mit Kamera auf uns zugelaufen kam, entschieden wir uns beziehungsweise ich Ellen zufolgen und ich zog Harry hinter mir her, auch wenn mir die Situation, in der wir uns gerade befanden, nicht ganz geheuer war.


Im Auto – pardon, in der Limousine – war es angenehm warm und Ellens Fahrer, den wir hinter der getönten Glasscheibe nicht sehen konnten, fuhr los. Weg von dem Platz, auf dem wir gerade standen. Weg von der Frau mit der Kamera.

Rette Mich || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt