Kapitel 2★

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Heute ist Donnerstag und der vorletzte Tag vor den Weihnachtsferien. Ich bin wie immer in der Schule und habe gerade Religion ,aber richtig konzentrieren kann ich nicht. Es ist meine womöglich letzte Relistunde meines Lebens.

Nach einer gefühlten Ewigkeit klingelt es endlich. Ich gehe mit meiner besten Freundin Anna auf den Schulhof."Was ist den los mit dir, du guckst so emotionslos in der Gegend rum?!?",fragt sie plötzlich. Ich zucke vor Schreck ein wenig zusammen. Was soll ich ihr jetzt sagen? Sie weiß nichts von meiner Krankheit. Eigentlich weiß nur meine Familie davon. Ich entschließe mich dazu ihr es zu erzählen,aber ich will nicht dass,sie traurig ist."Anna,bitte raste jetzt nicht aus oder mach dir irgendwelche Gedanken ,OK?"Sie nickt kurz und ich fahre fort: "Ich habe einen Tumor" Sie schaut mich verwirrt und erschrocken an. Eine Weile laufen wir stumm neben einander her. Dann fragt sie:"Wie lange schon?""Schon etwas länger ,aber können wir über etwas anderes reden? Das ist irgendwie komisch über meinen Tumor zureden.",antworte ich. Der letzte Teil war ein bisschen gelogen den wenn wir noch weiter über meinen Tumor redet würde ich wahrscheinlich heulend zum Klo rennen. Meine Freundin guckt mich hilflos an."Alles ist gut. Aber ich werde nach den Ferien wahrscheinlich nicht mehr zur Schule kommen." Anna tut mir gerade so leid und ich weiß nicht was ich machen soll.

Zum Glück Klingel es gerade und wir gehen wortlos zum Klassenzimmer.

Nach zwei weiteren Schulstunden klingelt es endlich und wir haben Schulschluss. Ich verabschiede mich von Anna mit einer Umarmung und fahre mit meinem Fahrrad nach Hause.

Zu Hause angekommen werde ich von meiner Mutter begrüßt und bringe zu erst meinen Rucksack nach oben. Dort packe ich ihn aus und packe ihn wieder für Morgen ,da wir keine Hausaufgaben auf haben. Dann gehe ich nach unten in die Küche und helfe meiner Mutter ein Wenig beim Vorbereiten des Mittagessens. Wir unterhalten uns ein bisschen und essen nachher mit der ganzen Familie.

Am Nachmittag singe ich ein bisschen in meinem Zimmer und gehe sehr früh schlafen.

HerzenswunschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt