Kapitel 4

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Als ich gerade aus der Tür gekommen war, merkte ich, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich hin sollte oder wo in Köln ich überhaupt war.

Tja, hätte ich auf der Fahrt hierher nicht nur die ganze Zeit aufs Handy geschaut oder wäre vielleicht einmal raus gegangen, seitdem ich hier angekommen war.

Aber ich bin ein Emo und Emos meiden das Sonnenlicht. Trotzdem wollte ich jetzt einmal diese Stadt erkunden, schließlich muss ich mich ja mit der Umgebung bekannt machen, in der ich für die nächsten Wochen wohnen würde.

Ich holte also mein Handy raus und ging auf Google Maps, um den nächsten McDonalds zu finden.

Irgendwie hatte ich doch Hunger bekommen und die Banane hatte mich nicht befriedigt...

Der nächste McDonalds war irgendwo im Stadtzentrum und das war eine Stunde von hier entfernt.

Taddl war so ein Opfer, hätte der sich nicht eine zentralere Wohnung suchen können?

Auf meinem Weg zum Zentrum kam ich an vielen Häusern vorbei und auch an einigen Parks. Dann war ich endlich da.

Ich guckte mich um und sah direkt den McDonalds. Schnell ging ich rein, denn mein Hunger hatte sich nicht gerade minimiert. Drinnen sah ich, dass dort eine ziemlich lange Schlange war. Ich seufzte genervt. Das musste doch jetzt echt nicht sein.

Mit den Ellenbogen nach außen, drängelte ich mich vor und schubste die Frau, die gerade bestellen wollte, weg.

"Entschuldigung, aber diese Frau hier wollte gerade bestellen", sagte der Angestellte. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Jetzt hören Sie mir mal zu, von Versagern wie Ihnen lasse ich mir gar nichts sagen und dass Sie ein Versager sind, erkennt man ja schon an der Tatsache, dass sie bei McDonalds arbeiten. Also halten Sie Ihren Mund und bringen mir jetzt einmal Menü 6 mit 'ner Cola." sagte ich und legte einen Zehneuroschein auf die Theke "Stimmt so."

Der Mitarbeiter schnaubte empört, machte sich dann aber an die Arbeit. Das Mädel, das ich weggeschubst hatte, stand mittlerweile wieder und ging nun auf mich zu.

Ihr Blick war erbost und kaum blieb sie vor mir stehen, fing sie an loszuschimpfen. "Wie kannst du es wagen?! Sag mal, wie unverschämt kann ein Mensch eigentlich sein, du billiges Flittchen. Hast du eine Ahnung wie lang ich hier anstand, nur damit du mich zu Boden stößt? Ich erwarte, dass du mir mein Happy Meal bezahlst!"

"Halt's Maul", sagte ich zu ihr und wollte schon meine Bestellung in Empfang nehmen, als sie sagte: "Versuch es doch."

Daraufhin grinste ich nur und ging einen Schritt auf sie zu, um den Abstand zwischen uns zu schließen und presste meine Lippen auf ihre. Ich hörte sie schockiert keuchen, doch dann erwiderte sie den Kuss. Mein Gaydar lag also doch richtig. Das Essen war plötzlich nur Nebensache und ich drückte sie gegen die Theke. Der Kuss wurde immer intensiver. Ich hörte einige der Leute in der Schlange sich beschweren, aber manche jubelten uns auch zu oder pfiffen. Gerade als meine Hand unter ihr Shirt greifen wollte, räusperte sich der Mitarbeiter. "Chm, könnten Sie ihre Vorstellung bitte wo anders hin verlegen? Hier ist übrigens Ihre Bestellung." Gerade wollte ich sie nehmen, als die junge Frau meinte: "Behalten Sie sie, wir gehen jetzt zu mir."

Daraufhin zwinkerte sie mir zu. Zuerst war ich empört, dass ich gerade 10 Euro quasi aus dem Fenster geschmissen hatte, doch bei dem Gedanken an heißen Lesbensex wurde ich ganz feucht.

Sie zog mich an ihrer Hand mit und sagte mir, dass ihre Wohnung ganz in der Nähe sei.

Da fiel mir ein, dass ich ihren Namen gar nicht kannte. "Wie heißt du überhaupt?" fragte ich.

"Melina, und du?" "Ariana."

Melina also, ich mochte den Namen. Schon bald waren wir bei dem Haus angekommen, in dem ihre Wohnung war und eilig schloss sie die Tür auf. Sie war anscheinend so versessen auf den Sex wie ich.

Es dauerte jedoch ein bisschen, bis wir in ihrer Wohnung waren, denn sie war ganz oben und das Haus hatte zehn Stockwerke.

Oben angekommen dröhnte laute Musik aus der Wohnung. Sie schloss auf und ich war überrascht. "Was zum...?" Die Musik war so laut, dass man das Gerede kaum verstand, doch aus den Zimmern kam Stöhnen und auf dem Flur waren auch einige Menschen mitten im Akt. Die Wohnung war komplett verdunkelt, bis auf ein paar schummrige Lichter, die an waren.

"Ich habe gerade eine Orgie am Laufen." Wow, okay. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Tag noch geiler hätte werden können, aber ich hatte mich geirrt.

Dann zog sie mich in eines der Zimmer. In diesem Zimmer war ein riesiges Doppelbett mit roter Bettwäsche. Auch dort waren schon zwei Männer zu Gange.

"Als ob du gleich kommst, Malte." rief der eine, etwas korpulentere, der beiden. Der andere, Malte, war groß, schlaksig und langgliedrig. Mehr konnte man bei dem Dämmerlicht nicht erkennen. Ich hoffte, dass bei den beiden alles klar war.

Melina sagte dann: "Malte, Manuel verpisst euch aus meinem Bett, ich will da jetzt ficken." Sie blickten auf und darauf zog Malte seinen Schwanz aus Manuel heraus und nahm ihn an der Hand. "Komm, wir machen das wo anders weiter." sagte er. Das war das erste, aber nicht das letzte Mal, dass ich BrokenThumbs traf.

Dann zog mich Melina aufs Bett und als wir uns küssten und auszogen vergaß ich alles um mich herum.

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So, das war das vierte Kapitel. Was haltet ihr davon? Ist das längste bis jetzt. Aber nicht so lang wie Maltes Penis. ( ͡° ͜ʖ ͡°)

Danke nochmal an BTTV, dass sie meine FF vorgelesen haben. ()

Begleitsong zu diesem Kapitel: 


Tardy's Schwester/ The sister fic(k)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt