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Bebegim  (Mein Baby)

Ich lag noch eine halbe Stunde auf meinem Bett. Bis ich die Entscheidung traf, ich muss verschwinden. Einfach abhauen. Das ist das beste für uns.

Ich nahm meine Koffer die ich auf meinem Schrank hatte und packte in die zwei großen Koffer alles wichtige ein.
Ich nahm noch mein gespartes Geld, Sparbuch, meinen Pass und alle wichtigen Dokumente mit. Jetzt musste ich nur noch raus von hier. Zum Glück war vor meinem Fenster der Garten. Ich legte meine Koffer raus in den Garten. Leider musste ich noch einmal rein. Um meine Tasche zu holen. Also ging ich durch den Garten zur Eingangstür. Meine Tasche lag im Flur.
Angekommen zog ich leise meine Stiefel an nahm meine zwei Mantel, Stiefel und etc. mit.
Gerade als ich raus gehen wollte kam mein Bruder und ich sah ihn schockiert an. Als ob das nicht reichte hörte ich von unten meinen Vater schreien. "Ela, wo bist du? Denkst du, du kannst einfach abhauen?" Ich sah meinen Bruder entschuldigend an. Umarmte ihn flüsterte ihm ein "Beni affet  (verzeih mir)" in seinen Ohr und ging.
Doch ich kam nicht weit. Am Ende der Straße fuhr Arda mit dem Auto und stoppte mich. "Ela was ist los? Was hat Baba (Papa)? Was hast du angestellt?" Fragte mein Bruder und ich wusste nicht wie ich ihm das beantworten sollte. "Arda Bitte stell keine Fragen ich muss gehen, ganz weit weg. Verzeih mir. Ich kann euch so etwas nicht antun. Ich kann euch nicht mehr mal ins Gesicht schauen. Sag allen, dass ich sie Liebe. Ich werde euch sehr vermissen" sagte ich unter Tränen. "Ela wohin willst du gehen? Ich schicke dich nirgends hin! Steig ein!"

Zwei Stunden später

Arda hatte mich gezwungen bei meinem Onkel zu bleiben. Aber so bald ich alleine bin, werde ich gehen. Als wir dort angekommen waren, begrüßten sie uns herzlich und waren damit einverstanden, dass ich dort blieb. Ich wusste das meine Tante wissen wollte was passiert war doch ich sprach kein einziges Wort. "Ela komm ich zeig dir dein Zimmer, dann kannst du dich ausruhen" sagte meine Tante lieb zu mir. Ich schüttelte meinen Kopf "Ich wollte ein bisschen spazieren gehen wenn es ok wäre.." Fragte ich und sah meinen Bruder an. Er überlegte ein bisschen und sah mich komisch an. "Arda ich haue schon nicht ab. Meine Koffer sind hier. Lüften  (Bitte)" sagte ich und sah ihn traurig an. "Ok aber bleib nicht länger als ein oder zwei Stunden weg." Ich nickte gab ihm auf die Wange einen Kuss und ging raus.
Ich hatte im Internet nach einem Frauenarzt gesucht und machte mich auf den Weg dort hin. Ich nahm mein Handy und rief an. " Hallo hier ist Ela Yilmaz. Ich wollte fragen ob sie für heute noch einen Termin frei haben. Ich habe erfahren, dass ich in der 9. Woche schwanger bin und wollte zum Ultraschall kommen." sagte ich zu der Frau die anscheinend Frau Noack hieß. "Könnten sie kurz eine Minute warten ich seh mal kurz nach ob wir noch einen Termin frei haben..... also wir hätten einen Termin um 16.45 Uhr frei,  dass wäre in einer halben Stunde" Ich bedankte mich und stieg in den Bus.

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"Hallo, ich heiße Ela Yilmaz ich habe einen Termin mit Frau Noack ausgemacht. Fürs Ultraschall um 16.45 Uhr" die Frau nickte zudem was ich sagte und gab mir Papiere die ich ausfüllen musste.

Als mein Name aufgerufen wurde begab ich mich in den Raum und die Ärztin kam auch schon sofort. Sie stellte sich vor und schmierte mir anschließend das Gel auf meinen Bauch und ich sah mein Baby. Es war noch so klein. Ich Begriff erst jetzt, dass ich Mutter wurde. Es war mein Baby. Ich bekam Tränen in die Augen. "Geht es meinem Baby gut?" fragte ich die Ärztin. "Ja alles scheint gut zu laufen. Ist das ihre erster Termin beim Ultraschall?" Fragte die Ärztin. "Ja ich habe erst heute morgen erfahren, dass ich schwanger bin." sagte ich. "Nun gut ab heute müssen sie jeden Monat kommen, damit wir sehen können ob alles gut läuft. Den Mutterpass bekommen sie vorne bei Frau Noack. Dort können Sie Ihren nächsten Termin auch schon direkt ausmachen. Überanstrengen Sie sich nicht. Nehmen keine Tabletten ein. Übelkeit und Schwindel können auftreten. Sie kriegen von mir noch ein Rezept für Vitamintabletten. Ich wollte sie nur noch fragen ob sie den Herzschlag hören möchten und ob sie ein Druck vom Ultraschall haben möchten?" fragte die Ärztin. Ich nickte und konnte nicht mehr meine Tränen zurück halten als ich den Herzschlag hörte.

NasipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt