Veda (Abschied)
Als ich langsam zu mir kam roch ich den Duft von Defektionsmittel. Ich war im Krankenhaus. Ich öffnete meine Augen und sah mich um.
Der Raum war weiß es lagen zwei Betten hier neben mir lag eine ältere Frau die schlief. Kein Wunder es war ja auch schon dunkel.
Ich spürte ein ziehen an meinem Arm und sah das sich eine Nadel daran befand.
Ich drückte den Knopf der sich an meinem Bett befand und eine Krankenschwester betrat das Zimmer. "Sie sind ja endlich wach Frau Yilmaz. Haben sie irgendwelche Schmerzen?" fragte die Krankenschwester. "Nein. Wie geht es meinem Baby. Es ist alles in Ordnung oder?" fragte ich und sah die liebe Frau an. "Ja es ist alles in Ordnung aber passen sie das nächste mal bitte auf. Sie dürfen sich während der Schwangerschaft nicht stressen." Ich nickte "Ich hatte eigentlich einen Termin gehabt um das Geschlecht zu erfahren. Könnte ich das morgen bei einer Untersuchung hier erfahren?" Die Frau nickte.
"Haben sie irgend jemanden gesehen der mich hergebracht hat? " fragte ich der Krankenschwester schüchtern. Sie lächelte "Ja sie haben fast ein Aufstand gemacht es waren soviele da. Aber nur noch drei Personen sind geblieben soll ich sie zu dir rufen?" fragte sie. Ich nickte und bedankte mich.**
"Ela" hörte ich meinen Bruder und drehte mich um neben ihm stand meine Yenge (Tante) und Burak. Ich nickte aber sah ihm nicht in die Augen. Es war klar das mein Vater nicht gekommen ist. "Arda Burak geht Ela mal was zu essen und trinken kaufen sie hat den ganzen Tag noch nichts gegessen. Ich möchte mit ihr alleine sprechen, last euch Zeit." sagte meine Yenge und die zwei verschwanden. "Ela ich weiss du willst nicht sprechen aber du kannst mit mir reden und es wird niemand was davon erfahren vertrau mir." sagte sie und drückte leicht meine Hand. "Warum? Das alles ist doch alles nur passiert weil ich dumm war und ihm vertraut hatte. Wieso sollte ich dir jetzt vertrauen?" fragte ich sie während mir Tränen die Wange herunter flossen. "Ich weiss das es Burak ist Ela. Ich hatte schon bevor du vor zwei Jahren gegangen bist bemerkt das du Gefühle zu Burak hast. Aber dann bist du gegangen und als du wieder da warst konnte Burak seine Augen nicht von dir nehmen. Aber du hast ihn immer mit enttäuschenden Blicken angesehen. Ich sah die Liebe in euren Augen ich konnte das leuchten sehen, als er jedesmal zu uns gekommen ist in den letzten Wochen. Er hatte versucht dich zum lachen zu bringen und hatte es auch geschafft. Aber als ich heute hörte das du schwanger bist und dann das Gespräch mit Burak gehört hatte war ich sehr enttäuscht von ihm." sagte sie und ich sah sie immernoch schockiert an und sie fuhr mit dem Gespräch fort. "Also erzähl mir alles von vorne. Fang an zu erzählen warum du gegangen bist" ich nahm tief Luft und fing an zu sprechen. "Ich bin wegen ihm gegangen gewesen er hatte keine Ahnung das ich das Gespräch gehört hatte zwischen ihn und seinen Freunden. Er hatte sich über mich lustig gemacht. Über mein Gewicht mein aussehen. Ich konnte es nicht mehr ertragen ihm ins Gesicht zu schauen deswegen bin ich gegangen. Als ich dann wieder zurück kam war alles anders ich war stärker geworden, ich dachte ich könne mit diesen Schmerz leben deswegen bin ich zurück gekommen. Dann sind wir vor ungefähr drei Monaten feiern gegangen, wir hatten nichts getrunken. Ihm ging es nicht gut und wir sind nach Hause zu ihm gegangen und dort ist es passiert. Gleich am morgen hatte ich erfahren das er eine Freundin hatte und das nicht von ihm. Seine Freundin stand vor mir. I-Icch hatte mich so geschämt. So dreckig gefühlt." Ich fing an zu schluchzen und meine Yenge versuchte mich zu beruhigen.
Arda uns Burak betraten das Zimmer und sahen uns an. "Arda" schluchzte ich und er nahm mich sofort in die Arme. "Es tut mir leid ich wollte euch nicht enttäuschen." sagte ich. "Pssht canim Kardeşim weine nicht (meine Leben, meine Schwester)" sagte er und versuchte mich zu beruhigen. Er gab mir das Wasser und ich beruhigte mich ein wenig. "Und jetzt Ela bitte erzähl mir wer es war, damit ich dir helfen kann." sagte er. Ich sah zu Burak er aber sah mich ängstlich an. Er dachte wirklich ich würde es Arda erzählen aber das konnte ich ihm nicht antun egal wie sehr ich ihn dafür hasste wie er mich behandelt. "Arda. Ich kann es nicht sagen bitte verstehe mich. Ich möchte ihn vergessen. Er ist für mich gestorben." sagte ich und sah die ganze Zeit während ich sprach in Burak's Augen. Er senkte sein Blick. "Hat dieser Bastard dich zu irgendetwas gezwungen? Wenn er dir weh getan hat finde ich ihn und bring ihn eigenhändig um!" hörte ich Arda sagen. "Er hat mich zu nichts gezwungen Arda. Bitte können wir nicht über etwas anderes sprechen? Er ist es nicht Wert!" mein Bruder nickte und wir sprachen über dies und das bis die Krankenschwester kam und die anderen raus schickte.Burak kam nach 20 Minuten in mein Zimmer und setzte sich zu mir. "Wir müssen reden" teilte er mir mit. "Ich möchte aber mit dir nicht sprechen" teilte ich ihm kalt mit und drehte meinen Rücken zu Burak und schloss die Augen. Er seufzte aber blieb leise.
Als ich am nächsten Morgen Aufstand lag Burak mit dem Kopf auf dem Bett und schlief. Er schlief so friedlich. Ich streichelte über meinen Bauch und dachte was es wohl wird eine Junge oder doch ein Mädchen? Das würde ich wohl heute erfahren.
"Burak steh auf! Mein Bruder kommt bestimmt bald" weckte ich Burak auf.
Als er zu sich kam nickte er und ging. Warum sagt er nichts mehr? Er tut einfach alles was ich sage ohne wenn und aber.
Nach nicht mal fünf Minuten kam er mit einer Ärztin rein. "So Frau Yilmaz wenn es ihnen gut geht, dann können wir jetzt mit ihrem Verlobten zum Ultraschall gehen" sagte sie freundlich. Ich sah zu Burak er sah mich bittend an. Ich wollte jetzt nicht vor der Ärztin streiten deswegen nickte ich und wir machten uns auf den Weg in den Raum.
"So Sie können Platz nehmen. Das Gel kann etwas kalt sein." ich nickte und nahm Platz auf der Liege."Es scheint alles in Ordnung zu sein sie sind jetzt in der 12.Woche. Also im dritten Monat. Wollen Sie das Geschlecht erfahren? " fragte die Ärztin während ich den Herzschlägen meines Kindes zuhörte. Ich nickte und sah gespannt zur Ärztin. "Es wird ein Junge" hörte ich. Meine Blicke rutschten zu Burak und sah wie ihm eine Träne hinunter floss. Er murmelte etwas vor sich hin was ich aber nicht Verstand.
Ich bedankte mich bei der Ärztin und durfte wieder in mein Zimmer, wo sich meine Yenge befand. Von der erfuhr ich, dass mein Bruder heute Arbeiten würde und deswegen nicht kommen konnte.
Burak verschwand einfach ohne etwas zu sagen was mir das Herz brach.**
Als ich am Mittag das Krankenhaus verlassen durfte, nahm ich den Koffer den wohl mein Bruder gestern gebracht hatte, bedankte mich bei meiner Yenge für alles und ging.Sie hatte zwar versucht mich zu überreden, doch ich konnte nicht länger bei ihnen bleiben. Und ins Gesicht schauen? Dass erst Recht nicht! Sie zwang mich das Geld was sie wohl mit genommen hatte anzunehmen und ich musste ihr die Adresse sagen wo ich ab heute Leben würde. Falls etwas passiert.
Ich wollte am Anfang nichts sagen doch ich verstand ihre sorgen.
Sie musste mir dafür versprechen das sie niemals meine Adresse weitergeben wird.
Auch nicht Burak. Ihn hatte ich ein Abschiedsbrief und ein Ultraschallbild von heute hinterlassen.
Mein neues Leben. Nur mein Baby und ich.Sorry das es so kurz ist aber ihr kennt das bestimmt Schule, Arbeiten und Stress..
Merve
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Nasip
RomanceWenn aus einem Fehler das wertvollste in ihrem Leben entsteht. Ela und Burak. Zwei Menschen deren Schicksal miteinander verbunden ist.