[III] ILLUSION AND REALITY

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REALMS OF ISOLATION
Dark blue nights skies over infinite meadows.

Als Veda erwachte, war sie von vollkommener Dunkelheit umschlossen.

Nicht ein einziger Lichtstrahl fiel auf ihre Haut oder ließ sie in irgendeiner anderen Weise vermuten, dass sie sich noch auf einem sonnenbestrahlten Planeten befand.

Sie lag auf dem Boden, ihr Kopf unangenehm zur Seite abgeknickt. Es fühlte sich so an, als ob jemand sie dort achtlos fallen gelassen hatte.

Ihre Beine schmerzten und sie wagte es kaum, irgendein Körperteil zu bewegen. Wer konnte schon sagen, ob sie sich nicht etwas gebrochen hatte?

Wie war sie hierhergekommen?

Als sie ihr Gedächtnis durchforstete, blitzten Bilder eines Waldes in ihr auf und das Gefühl von glatter Panik.

Abrupt setzte sie sich auf, und spürte wie ein warmes Rinnsal ihr Kinn hinabrann.

Blut, wie sie schnell erkannte.

Sie hatte sich auf der Flucht vor ihren Verfolgern das Kinn aufgeschlagen.

Wo waren diese nun? Wo war Kylo?

Auf die letzte Frage fand sie unwillkürlich eine Antwort, als eine verärgerte Stimme neben ihr die Stille durchschnitt: „Großartig. Jetzt hast du deine Wunde wieder aufgerissen."

Es war tatsächlich Rens tiefe Stimme, nur wenige Zentimeter von ihrem Ohr entfernt.

In dieser vollkommenen Dunkelheit konnte sie nicht einmal erahnen, wo er sich befand.

„Wo bist du?", zischte sie und streckte ihre Hand zum Ursprung der Stimme aus. Sie bekam ein paar federweiche Haare zu fassen, bevor er ihr genervt auf die Hand schlug.

„Direkt hinter dir, Prime. Du hast dir aber auch wirklich genügend Zeit gelassen, aufzuwachen."

Sie rutschte über den Boden einen halben Meter von ihm weg und hoffte nicht gegen irgendeine Form einer Barriere zu prallen. „Wo sind wir hier?"

„Wir sind auf einem Schiff irgendwo im Hyperraum." Er warf ihr einen Stofffetzen zu, dessen Luftzug sie dazu veranlasste, die Hände nach ihm auszustrecken. „Säuber' deine Wunde. Nicht, dass sie sich entzündet."

Während sie vorsichtig begann, ihr schmerzendes Kinn abzutupfen, bestürmte sie Ren mit Fragen: „Was wollen die von uns? Wer sind sie überhaupt? Wohin bringen sie uns? Wird General Hux uns befreien?"

Kylo seufzte. Wahrscheinlich wünschte er sie sich gerade in ihren ohnmächtigen Zustand zurück. „Ich vermute, der Informant in der Schenke auf Naboo war gekauft. Sie haben uns direkt in eine Falle gelockt."

Sie schluckte. „Also sind wir genau in den Händen derer, die wir vor wenigen Stunden noch umbringen wollten?"

„Sei still, Prime. Wir wissen nicht, wer unserer Gespräch mitanhört."

Seine Feindseligkeit selbst in dieser ausweglosen Situation machte sie wütend. „Kannst du nicht wenigstens eine Sekunde so tun, als sei ich dir nicht die größte Bürde?"

Torn Apart [Kylo Ren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt