8. Kapitel

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(Saphira)

Wir küssten uns immer noch. Als auf einmal... ,,Saphi ich bin wieder da." mein Bruder von unten schrie. Wir lösten uns voneinander und lächelten uns an.
,,Schade,dein Bruder muss aber auch alles zerstören."sagte Noah gespielt beleidigt. Ich versuchte von seinem Schoß zu kommen, was nicht so einfach war, weil Noah mich immer noch festhielt. Als ich es aber letztlich doch geschafft hatte, stand auch Noah auf. Ich versuchte ihn zum Balkon zu schieben, was er auch zuließ, wenn auch nur widerwillig. Er wollte gerade springen als er sich blitzschnell umdrehte, mich an sich zog und küsste. Er löste sich sofort wieder von mir und sprang. ,,Wann sehen wir uns wieder?" fragte ich noch während er schon zum Wald lief. Er drehte sich noch einmal um und sagte:,,Heute Abend, ich hol dich ab, dann gehen wir essen." ,,Nein, wir treffen uns in der Stadt. Mein Bruder killt dich wenn ich mit dir ausgehe." ,,Ok vor dem Italiener 19 Uhr sei pünktlich."schrie er und dann wurde er vom Wald verschluckt.
Ich ging wieder rein. Als ich in die Küche ging stand Damien am Kühlschrank und suchte nach etwas essbaren. ,,Hey du" sagte ich. Worauf er erschrocken zu mir sah. Ich lachte bloß. Er sagte etwas sauer:,,Haben wir denn nichts essbares im Haus." ,,Also der Kühlschrank ist voll." lächelte ich ihn an. ,,Ja toll was nützt mir Grünzeug" antwortete er mir und fing wieder an im Kühlschrank herum zu wühlen. Ich schüttelte nur den Kopf.
,,Ach ja Saphira, ich bin heut Abend nicht da. Bin mit Jason und Tyler unterwegs." sagte er. ,,Kein Problem ich bin auch nicht da. Fahre mit Amy in die Stadt." sagte ich. ,,Gut,Ok aber passt auf dich auf,ja?" sagte er noch. ,,Ja mache ich Brüderchen." sagte ich nahm mir einen Apfel und ging hoch in mein Zimmer. Oben angekommen schrieb ich sofort Amy >Hey, falls mein Bruder fragt bin mit dir in der Stadt <. Ihre Antwort kam auch sofort >klar, aber wo bist du wirklich? <. >Treff mich mit Noah. <. Sie antwortet wieder sofort >OMG, das war so klar das du auf ihn stehst <. >Jaja dann steh ich halt auf ihn. Ok muss mich jetzt fertig machen. Bis später. < >Naja dann viel Spaß, bis nachher süße. < schrieb Amy noch. Eigentlich hatte ich noch Zeit aber ich wollte mir nicht anhören wie sie mir sagt,dass sie es doch gleich gewusst hatte. Und außerdem brauchte ich auch noch Zeit um mir zu überlegen was ich anziehen sollte.

(Noah)

Ich rannte durch den Wald in Wolfsgestalt. Ich wollte zu meinem Rudelhaus aber da war er schon wieder dieser Geruch. Es roch nach Wolf, nicht nach Werwolf sondern nur nach Wolf. Aber es roch stark, normale Wölfe riechen nicht so stark nach Wolf. Vielleicht spielte ich auch nur verrückt, weil meine Mate mit mir ausgehen will.
Ich schob es jetzt einfach mal auf meinen Kopf und meine Gefühle.
Also rannte ich wieder los.
Als ich bei dem Haus ankam verwandelte ich mich zurück und zog mir die Sachen von vorhin wieder an, die ich in meinem Maul transportiert hatte.
Danach ging über die Terrasse rein und wurde gleich von Alvin begrüßt.
,,Und wie ist es gelaufen?" fragte mich Luca der mit meiner Schwester und ihrem Mate auf dem Sofa saß. ,,Sie geht heute Abend mit mir aus." sagte ich und grinste die drei an. ,,Wer geht mit dir aus?" fragte jetzt auch meine Schwester. Ich sagte lächelnd:,, meine Mate natürlich". ,,Also stimmen die Gerüchte über unsere Luna wirklich?" mischte sich jetzt auch Sebastian (der Mate meiner Schwester ) ein. ,,Ja sie stimmen. Noah hat seine Mate gefunden" antwortete Luca.

Später machte ich mich allmählich fertig, ich trug Jeans und ein weißes Hemd. Ich ging runter und nahm meine Autoschlüssel vom Küchen Tresen. Ich stieg in mein Auto und fuhr los.

(Saphira)

Ich machte mich fertig und zog mir ein schwarzes Kleid an. Das Kleid ging mir fast bis zum Knie und war sehr schön und einfach gehalten. Ich zog mir auch noch meine braune Lederjacke und flache schwarze Schuhe an.
Dann lief ich zur Bushaltestelle,mein Bruder war schon weg.
Ich musste nicht lange warten, weil der Bus gleich darauf schon kam.
Ich fuhr in die Stadt. Ja ich weiß ich lebe auch in einer Stadt aber die ist so klein das wir sie eher als Dorf ansehen.

Als ich aus dem Bus ausstieg ging ich zum Italiener aber Noah war noch nicht da. Ich wartete 3 Minuten bis ich ein Geräusch hörte. Es kam aus der engen Gasse neben dem Restaurant. Ich wollte es erst ignorieren aber dann rief die Stimme lautstark um Hilfe. Ich schaute mich um aber die Straße war wie leer gefegt.
Ich weiß das das so dumm ist jetzt in die Gasse zu gehen aber wenn dort wirklich jemand in Gefahr ist... .
Ich ging langsam in die dunkle Gasse.
Ich sah niemanden, hier waren bloß Mülltonnen und Müll der es nicht in die Tonnen geschafft hatte. Ich ging weiter die Gasse entlang. Und dann merkte ich das es eine Sackgasse war. Es war eine Falle. Ich wollte mich umdrehen und rennen, kam aber nicht weit, weil mir 2 breit gebaute Männer den weg abschnitten.
Und dann packte mich ein anderer Typ von hinten und stieß mich mit Schwung gegen die Backsteinmauer. Er stützte sich mit seinen Händen neben meinen Kopf ab. ,,Hey Saphira. Hast du mich vermisst?" raunte er mir zu. Ich wusste wer er war. Ich bekam Panik, schreckliche Panik. ,,Was willst du Raphael?" fragte ich leise. ,,Das was ich schon immer wollte. Dich." sagte er bedrohlich. ,,Du willst mich nicht sondern meine Verbindung zu Ihnen." ,,Da hast du vollkommen recht, Saphi." sagte er. ,,Nenn mich nicht so" fauchte ich ihn an. ,,Warum? Haben dich deine Eltern so genannt? Weiß du was sie als letztes Gesagt haben? Nein? Sie haben gebettelt nicht zu sterben. Sie sagten das sie noch für euch da sein müssen. Und danach hab ich sie umgebracht." ein gehässiges lächeln zierte sein Gesicht. Mir traten Tränen in die Augen. Ich will jetzt nicht weinen nicht vor ihm. ,,Nicht weinen Schätzchen" lächelte er mich immer noch an.
Ich bring ihn um. Irgendwann bring ich ihn um.
,,Was ist, redest du nicht mehr mit mir?" grinste er mich an. ,,Lass mich in Ruhe" flüsterte ich nur noch. Ich wollte nicht mehr. Ich stand dem Mörder meiner Eltern gegenüber und er redete mit mir als wäre es das normalste der Welt. Ich konnte nicht mehr, ich würde hier zusammenbrechen wenn Raphael mich nicht an die Mauer gepinnt hätte.

Und dann kam mein Retter: Noah. Er fuhr seine Audi.
Nachdem er ihn geparkt hatte und ausstieg, sah er sich um. Komm schon Saphira jetzt oder nie. Und ich schrie. Noah drehte sich blitzschnell in meine Richtung. Raphael war so geschockt das er für einen Moment nicht aufpasste. Ich schlüpfte unter seinem Arm vor und wollte mit meiner letzten Kraft zu Noah rennen. Ich kam aber nicht weit,denn mir wurde von hinten ein Messer in den Rücken gerammt. Ich sakte zusammen. ,,Das hast du nun davon" sagte Raphael noch. Ich sah Noah wie er auf mich zu rannte.

Er kämpfte gegen sie, glaub ich zumindest. Ich bekam es nicht wirklich mit.
Und dann war er bei mir,er hielt mich fest. Er flüsterte irgendwas. Ich glaube er sagte so was wie ,,Bleib bei mir". Meine Sicht verschwamm. Ich bekam Noah kaum noch mit. ,,Bring mich...bring mich zur Lichtung." war das letzte was ich noch raus brachte. Es war nur noch ein hauchen meinerseits und ich wusste nicht ob Noah mich überhaupt verstanden hatte. Aber ich wusste wenn er es nicht tat würde ich sterben. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor mein Bewusstsein.

Die Wolfs PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt