Die Wolfs Prinzessin

11. Kapitel

(Saphira)

Ich wachte schon wieder in diesem Zimmer, Noah's Zimmer auf. Diesmal lag er neben mir. Er war komplett angezogen nur die Schuhe hatte er nicht mehr an. Er roch nach Wald und Seife. Er streichelte mir Gedankenverloren über die Stirn. ,,An was denkst du? " fragte ich. Er zuckte kurz zusammen, weil ich ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte. Dann lächelte er mich an, es war ein echtes lächeln wo er seine perfekten Zähne zeigte. ,,An dich Engelchen, an uns." sagte er. ,,Wie viele Spitznamen willst du mir noch geben?" lächelte ich ihn an. ,,Mal sehen, ich probiere erstmal welche aus und dann nehme ich den besten." ,,Aber Engelchen, ich weiß nicht, ist das nicht irgendwie übertrieben?" sagte ich jetzt leicht verlegen. ,,Naja mal sehen." antwortete er nur. Er nahm mich in den Arm ließ mich aber auch gleich danach wieder los. Diesmal sah er mich etwas ernster an als er fragte:,, wie fühlst du dich und wie geht es deinem Hals?" Erst jetzt fiel mir wieder ein was passiert war. Er hatte mich markiert, er hatte mich gebissen. Ich spürte meinen Hals dumpf Pochen, es war kein starker Schmerz und er ließ sich auch schnell verdrängen aber er war dennoch da. Noah sah mich immer noch abwartend an. Er hatte gemerkt das ich in Gedanken versunken war und fragte leise und mit Sorge in der Stimme:,, bereust du es getan zu haben?" ,,Nein" sagte ich viel zu laut und zu schnell.
Jetzt trat ein erleichterter Ausdruck auf sein Gesicht und auch sein Lächeln kehrte zurück.

Wir saßen unten auf dem Sofa. Wir hatten uns noch etwas unterhalten danach sind wir runter in die Küche gegangen, hatten was gegessen und nun sitzen wir hier. Die anderen vom Rudel waren heute unterwegs sodass nur Noah und ich zu Hause waren.

Noah war in den Fernseher vertieft. Es lief irgendein Fußballspiel. Er sah mich zwischendurch immer wieder belustigt an, weil er wusste das es mich überhaupt nicht interessierte. ,,Was machen wir heute noch?" fragte ich, weil draußen schönes Wetter war und es erst um 3 war. ,,Was willst du den machen?" fragte er belustigt. ,,Raus gehen" sagte ich. Er sah mich an: ,,und was dann?". Er wendete sich wieder dem Fernseher zu.
Aber einen Plan hatte ich noch:,, ich könnte dir Winter vorstellen" flüsterte ich. Jetzt hatte ich seine volle Aufmerksamkeit. Ich wusste das ich ihn hatte was er mir auch gleich bestätigte.

Es war warm draußen sodass ich ein Top und eine Hotpan trug, die ich mir von Nele ausgeliehen hatte (ohne sie zu fragen). Dann sind wir raus und zum Auto von Noah gegangen. Wir hatten uns geeinigt zu einem wunderschönen, "unbekannten" See im Wald zu fahren.
Im Auto sagte niemand etwas. Ich merkte das Noah angespannt war.

Als wir ankamen und ausstiegen, schaute Noah sich sofort um. ,,Ganz ruhig, großer." sagte ich lächelnd und ging Richtung See. Ich wusste das Winter in der Nähe war. Noah folgte mir. Als wir am See ankamen lag alles ruhig da.
Bis auf einmal zwei graue Wölfe aus dem Wald sprangen. Noah nahm sofort eine verteidigende Haltung vor mir an. Aber die Wölfe interessierten sich nicht für uns sondern spielten nur miteinander, sie rollten sich auf der Wiese rum und zogen sich spielerisch an den Ohren oder am Fell. Ich lachte auf. Noah sah mich verwundert an bis ich sagte:,, Darf ich vorstellen die zwei sind in unserem Rudel, eine der jüngsten, das ist Seth und Aria. Sie sind Mates." Noah sah von mir zu den Wölfen die immer noch mit sich beschäftigt waren.
Ich ging auf die beiden zu. Noah folgte mir, nicht sicher wie er sich verhalten sollte.Als ich noch 20m entfernt war pfiff ich um sie auf mich aufmerksam zu machen. Sie fuhren erschrocken auseinander, sahen von mir zu Noah und wichen zurück. ,,Keine Angst, ich bin's." Seth ging auf mich zu schnupperte an mir und ließ sich streicheln danach sah er zu Aria. Diese setzte zum Sprung an und schmiss mich gleich um.
Noah wollte schon dazwischen gehen als ich lauthals anfing zu lachen, weil Aria mir übers Gesicht leckte.
Irgendwann schaffte ich mich zu befreien. ,,Also ihr zwei das ist mein Mate Noah." sagte ich. Die zwei schauten sich unschlüssig an und blieben still stehen.
,,Wo ist Winter?" fragte ich die beiden. Ich hörte ihre Stimmen in meinen Kopf na gut es waren keine Stimmen eher Bilder. Sie sagten mir das Winter unterwegs war.
Ich drehte mich zu Noah um packte ihn am Arm und ging zum See. Ich drehte mich noch einmal um und signalisierte ihnen das sie ruhig weiter spielen konnten. Was sie sich nicht zweimal sagen ließen. Ich setzte mich an den See auf den alten Holzsteg. Noah war sehr ruhig was mich verunsicherte. ,,Sag was " sagte ich leise. Er drehte sich zu mir und lächelte mich an, weil er spürte das mich sein Verhalten verunsicherte. Dann fragte er:,, kann ich dir paar Fragen stellen?" ,,Ja klar" sagte ich sofort. ,,Du hast von einem Rudel erzählt." Das war zwar keine Frage aber er wartete trotzdem auf meine Antwort. ,,Es ist ein ganzes Rudel von 17 Tieren. Wir waren mal 34 aber durch den Angriff... haben wir viele verloren." sagte ich knapp. Er merkte das ich darüber nicht weiter reden wollte und ließ es bleiben. Er überlegte sich seine nächste Frage. Als ich einen starken Schups von hinten bekam. Und schon war ich im See, ich drehte mich um und sah das ich nicht allein hier drin war. Winter, der weiße Wolf schwamm gerade zurück zum Ufer. Kurz darauf hörte ich ein lautes Lachen das von Noah kam. Ich schwamm Winter hinterher bekam ihn zu fassen zog ihn zurück. Ich überholte ihn, ging aber nicht raus sondern packte Noah der immer noch lachte an einem Bein und zog. Aber ich hatte zu wenig Kraft bis Winter auf einmal das andere Bein packte.
Dann waren wir zu dritt im See jetzt lachten zusammen. Winter ging als erstes raus, schüttelte sich und legte sich ins Gras. Noah packte mich an den Hüften und zog mich zu sich. Wir schauten uns in die Augen. Dann legte er ganz vorsichtig seine Lippen auf meinen Hals. Er küsste meinen Hals fuhr hoch, über meinen Kiefer zu meinen Mund. Er zog spielerisch an meiner unteren Lippe und bittete um Einlass. Dem gab ich auch nach. Seine Zunge erforschte meinen Mund. Er merkte das ich nicht so sicher war wie er und ließ mir Zeit. Bis auch ich mutiger wurde. Wir küssten uns liebevoll und leidenschaftlich zugleich. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und er hielt mich fest.
Ich weiß nicht wie lange wir so im See standen und uns küssten.
Irgendwann lösten wir uns dann doch voneinander und gingen raus. Wir waren klatscht nass. Er zog sein Tshirt aus, sodass ich seinen beeindruckenden Körper bewundern konnte. Er hatte einen Sixpack. Er war einfach nur heiß. Auf dem Schulterblatt hatte er Narben von Wolfs krallen. Das machte ihn weniger perfekt aber noch heißer.
Er ging zum Auto um eine Decke für uns zu holen. Ich legte mich in der Zwischenzeit zu Winter dabei legte ich meinen Kopf auf seinem weißen Fell ab. Ich träumte vor mich hin was auch Winter bemerkt. Er entspannte sich noch weiter, ich merkte wie auch er langsam eindöste... .

(VIELEN DANK FÜR SO VIELE READS UND VOTES)
Oben das sind Seth und Aria