13. Kapitel

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(Noah)

Ich fuhr Saphira nach Hause. Sie war in ihren Gedanken versunken. Nach dem ich ihr das Handy gegeben hatte, hatte sich ihre Stimmung schlagartig verändert. Sie war nicht mehr so ausgelassen wie davor, sondern dachte nur noch nach, über das was ihr Bruder gesagt hatte, glaub ich.

Ich dachte auch nach,über diesen Tag und über die Wölfe aber auch über den Angriff. Was hatte das alles zu bedeuten? Kannte sie diesen Typen? Hatte sie was mit ihm zu tun?
Ich würde sie ja fragen aber ich wusste das sie nicht darüber reden wollte. Sie wurde gestern erst angefallen und sitzt nun hier als wäre nichts gewesen. Das war meine größte Frage. Viele wären eingeschüchtert und hätten Angst. Aber sie tut so, als wäre nichts.

Als wir an ihrem Haus ankamen, verabschiedete sie sich von mir. Der Abschied war kurz und nicht so herzlich wie ich es mir gewünscht hätte.
Ich wartete bis sie im Haus war. Sie drehte sich nicht noch einmal um sondern ging einfach rein.

Ich fuhr wieder zurück.

Im Rudelhaus war schon viel los. ,,Was geht denn hier ab?" fragte ich in die Runde. Luca kam zu mir und sagte:,,Timo war unterwegs. Und am Hill Greek hat er etwas beobachtet... . Da waren Wölfe. Riesige Wölfe sie haben irgendeine Versammlung gehabt. Und dann war dort noch Damien." sagte er. ,,Ach was das angeht sollte ich euch wohl noch sagen,dass sowohl Damien als auch Saphira Kontakt zu diesen Wölfen haben. Ich glaube sie gehören mit zu diesem Rudel." antwortete ich ihm. Er sah mich fragend an. ,,Frag gar nicht weiter ich hab auch keine Ahnung wie sie da hinein passen." redete ich weiter. ,,Aber das sind richtige Wölfe nur in XXL Variante, richtig?" fragte er nochmal. ,,Ja" sagte ich nur knapp. ,,Okay" sagte er zögernd.

Es dauerte fast 2 Stunden bis ich das ganze Rudel beruhigt hatte. Ich erzählte etwas über ihre neue Luna aber auch über Saphira im Zusammenhang zu den anderen Wölfen. Und zum Schluss erzählte ich dem Rudel sogar noch alles über den Überfall.
Das Rudel wurde nach der Erzählung von dem Überfall sofort unruhig. ,,Alpha hast du eine Ahnung wer hinter diesem Überfall auf unsere Luna stecken könnte?" fragte einer der jüngeren. Ich schüttelte nur resigniert den Kopf.

Zum Schluss einigten wir uns Augen und Ohren aufzuhalten und die Typen vom Überfall zu finden. Auch auf das andere Rudel sollte ein Auge gelegt werden, sie sind richtige Wölfe und wir wissen nicht wie sie auf Werwölfe reagieren, geschweige denn ob wir mit Ihnen leben könnten.

(Saphira)

Ich ging einfach rein. Hunger hatte ich keinen deshalb setzte ich mich aufs Sofa und wartete auf Damien.
Der nach Stunden, so schien es, auch mal auftauchte. Er blieb vor mir stehen. Auch ich stand auf und er musterte mich von oben bis unten. Dann nahm er mich in den Arm und flüsterte:,,Geht's dir gut?". Er wusste es. Er wusste alles vom Vorfall mit Raphael bis zu Noah. Er wusste es.
Ich nickte um seine Frage zu beantworten. Irgendwann ließ er von mir ab. Seine Miene änderte sich schlagartig und nun schrie er beinahe:,, Hab ich dir nicht gesagt das du dich von diesen Werwölfen fernhalten sollst? Und besonders von Noah. Hast du eine Ahnung was hätte passieren können?".,,Aber es war nicht Noah der mich angegriffen hatte." sagte ich leise, weil mich seine Art echt einschüchterte. ,,Ich weiß aber es war Noah, weshalb du überhaupt in der Stadt warst." sagte er weiter. ,,Ich hätte dich verlieren können. Du bist die einzige von unserer Familie die ich noch habe." dies sagte er weniger zu mir anstatt zu sich selbst. Dann nahm er mich wieder in den Arm. ,,Bist du böse?" flüsterte ich ganz leise. Er schaute mich an ,,Nein. Aber tue mir das nie wieder an, ok?". Ich nickte dann fragte ich nochmal:,,Was ist mit Noah?". Er sah mich weiterhin an. Ich sah ihm an das er mit sich ringte. Dann sagte er:,,Er hat dich bereits markiert?". Auch das war keine Frage sondern eher eine Feststellung aber ich nickte trotzdem. Was er dann sagte hätte ich nie gedacht:,, Du darfst dich weiterhin mit ihm treffen. Aber wenn er dir weh tut oder dich zu irgendwas zwingen will, sagst du mir Bescheid. Und dann ist mir das Rudelgesetz egal, denn dann bringe ich ihn um, verstanden?" Ich nickte mit einem Lächeln im Gesicht und dann viel ich ihm um den Hals.
Nach einer Zeit lösten wir uns voneinander und dann sagte er sachte: ,,Wir müssen uns noch über etwas anderes unterhalten." Er wartete ab. Ich wusste worauf er hinaus wollte.,,Raphael" sagte ich leise. Er nickte:,,Er hat dich angegriffen und wahrscheinlich hält er sich auch noch in der Nähe auf. Er will dich als seine persönliche Waffe." ,,Müssen wir darüber reden." fragte ich. ,,Nein, ich möchte aber das du dich immer bei Noah, mir oder einem der anderen Wölfe aufhälst. Sie werden dich verteidigen können. Die Wölfe wissen Bescheid und werden dich im Auge behalten." Ich nickte wieder, viele würden sich bestimmt dagegen weigern, ich hingegen war froh darüber das sie auf mich aufpassen werden.

Nach dem ernsten Gespräch, saßen wir faul auf dem Sofa und schauten irgendeine Komödie. Sie war echt gut.
Als sie alle war, wollte ich hoch in mein Zimmer als ich von Damien aufgehalten wurde. Er sagte:,,Schlaf schön Saphi. Ach und noch was, Jonas hat dich angerufen, du solltest ihn vielleicht noch zurückrufen er macht sich auch sorgen um dich." Ich nickte wünschte ihm auch noch eine gute Nacht und ging in mein Zimmer. Ich machte mich Bettfertig und legte mich hin. Ich wählte die Nummer von Jonas.
Er ging sofort ran. ,,Hey Saphi, wie geht's dir? Hab schon eine Weile nichts von dir gehört. Hab mir Sorgen gemacht." ,, Ja tut mir leid. War am Wochenende unterwegs und hatte mein Handy vergessen. Und ja mir geht es gut, du brauchst dir keine Sorgen machen." antwortete ich ihm. ,,Gut ehm wollen wir morgen nach der Schule was zusammen unternehmen?" fragte er. ,,Klar, was willst du machen?" fragte ich. ,,Naja bei schönem Wetter könnten wir zum See im Wald reiten und dann baden gehen, wenn du willst?". ,,Jaaa" sagte ich begeistert. Es war schon eine Ewigkeit her das wir zusammen ausgeritten sind. Gescheige denn überhaupt was zusammen unternommen haben. Er lachte nur über meine Reaktion. Danach verabschiedeten wir uns voneinander und legten auf.
Ich freute mich wirklich auf morgen. Wenn wir ausreiten gehen, konnte Winter auf mich aufpassen. Also war alles perfekt. Ich brauchte nicht lange zum einschlafen. Und war schon nach kurzem in meinem Traumland. Wo wieder der schwarze und der weiße Wolf spielten. Diesmal war auch ein brauner mit grünen Augen da und beobachtete das Spiel aufmerksam.



(Oben auf dem Bild das ist das Haus von Damien und Saphira. So wie ich es mir vorstelle.)

( Wenn ihr Fragen zu mir oder dem Werk habt könnt ihr mich gerne anschreiben. Ich versuche sie gerne zu beantworten.)

Die Wolfs PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt