Kapitel 3

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Klopf, klopf, klopf... hörte Samantha ein nervendes Klopfen an der Tür. „Miss Rainsworth, ich komme jetzt in ihr Zimmer.", hörte sie nun auch noch die Stimme von Sebastian sagen. Samantha war gerade wieder dabei einzuschlafen, als sie ein fröhliches „Guten Morgen, Miss Rainsworth." von dem Butler hörte. Dieses ignorierte sie jedoch erfolgreich und drehte sich auf die Seite, als ihr plötzlich die Decke weggezogen wurde und Sebastian erneut sagte: „Ich habe Guten Morgen Miss Rainsworth gesagt. Wären sie nun so freundlich aufzustehen? Der junge Herr und Sie haben einen sehr vollen Terminplan für heute.", wobei er ein Lächeln lächelte bei dem Samantha schlimme Angst bekam.Da sie nicht herausfinden wollte was Sebastian mit ihr anstellen würde wenn sie nicht aufstehen würde zog sie schnell ihre Decke zurück, welche Sebastian nur zur Hälfte von ihrem Körper gezogen hatte, und stand auf ihren Beinen. Als Sebastian dies sah lächelte er wieder dieses teuflische Lächeln (anders konnte Samantha es nicht bezeichnen) und sagte: „Es geht doch Miss Rainsworth. Ich hole dann Bella damit sie Sie Ankleiden kann. Ich komme dann in einer halben Stunde wieder und hole Sie zum Frühstück." Somit lächelte er Samantha noch einmal zu, verbeugte sich leicht vor ihr (der Anstand begehrte es so) und verließ ihr Zimmer. Keine Minute später klopfte es wieder an Samanthas Tür, bevor diese zaghaft geöffnet wurde und Bella eintrat. Diese verbeugte sich vor Samantha und ging sofort zu ihr um ihr zu helfen sich ihres Nachthemdes zu entledigen. „Ähm Bella, was wird das?", hörte man nur eine erschrockene Samantha. Bella sah sie mit leicht geröteten Wangen an, bevor sie sich bei Samantha entschuldigte und dieser erklärte: „Der junge Herr war so frei und hat Ihnen schon ein Kleid für den heutigen Tag ausgesucht. Meine Aufgabe besteht heute einfach nur darin Ihnen beim Ankleiden und zurecht machen zu Helfen. Mehr nicht." Während Bella dies sagte hielt sie ein blutrotes, langes Kleid mit schwarzem Unterrock hoch. Als Samantha das Kleid sah, sah sie das Dienstmädchen fragend an,da das Kleid sehr festlich aussah. Jene Angeschaute blickte verständlich und klärte auf: „Der junge Herr hat eine Einladung ihrer Majestät zu einem Ball bekommen, welcher er nachgehen muss. Und da er, ich zitiere „vertraglich mit den Worten das ich sie nicht alleine lassen soll an sie gebunden bin", hat er sich dazu entschlossen das junge Fräulein mitzunehmen. Und deshalb hat er Ihnen dieses Kleid ausgesucht." Daraufhin kam nur ein verstehendes Nicken von Samanthas Seite, woraufhin Bella dort weitermachte wo sie unterbrochen wurde. Keine 5 Minuten später stand Samantha in dem Kleid, welches ihr am Oberkörper eng anlag und ab der Hüfte weit fächerte, und schwarzen Stiefeln mit einem nicht gerade kleinen Absatz vor ihrem Spiegel um sich zu betrachten. Da sie mit dem Ergebnis, welches sich ihr zeigte, zufrieden war, nickte sie Bella zu, welche sich sofort um die Haare kümmerte. Sie flocht Samanthas Haare von der Seite an nach hinten, um sie dort zu einer wundervollen Hochsteckfrisur zu richten. Als alle beide mit dem Ergebnis zufrieden waren, öffnete Bella die Tür und die beiden Frauen verließen das Zimmer und machten sich auf den Weg zu Ciel. Dort angekommen verabschiedete sich die Blondhaarige, während die Rothaarige anklopfte, auf ein „Herein" wartete und eintrat. Da Samantha nicht wusste was los war blieb sie einfach vor Ciels Schreibtisch stehen und wartete darauf, dass dieser es ihr erklärte. Er blickte von seiner Arbeit auf, schaute sich Samantha ganz genau an und erwiderte mit einem Lächeln auf den Lippen: „Ich wusste doch das dir dieses Kleid stehen würde." Samantha rollte genervt mit den Augen,bedankte sich jedoch artig, wie es ihre Eltern ihr beigebracht hatten, und fragte: „Und warum musste ich es anziehen? Das einzige was ich weiß ist, dass Ihre Majestät einen Ball veranstaltet." Ein zustimmendes Nicken von Ciels Seite. „Okay. Und nur wegen des Vertrages mit dir muss ich jetzt mit?" Wieder nur ein zustimmendes Nicken. „Das ist ja alles schön und gut. Aber hätte es dann nicht gereicht, wenn ich das Kleid erst später angezogen hätte?" Nun verneinte Ciel, was Samantha verwirrt drein blicken ließ. Als dieser es sah erklärte er: „Ich habe Bella gesagt das sie dir das Kleid jetzt schon anziehen soll, weil der Empfang für den Ball in einer Stunde ist. Die Queen ist nämlich dafür bekannt schon sehr früh mit den Feierlichkeiten zu beginnen. Und da ich sehe das du fertig bist können wir ja nun auch endlich los. Ich komme nämlich ungern zu spät." Somit erhob er seine Stimme leicht und rief Sebastian zu sich. Dieser stand keine 2 Minuten später in Ciels Arbeitszimmer, verbeugte sich und fragte: „Was kann ich für euch tun junger Herr?" Ciel schaute ihn nur kurz an und antwortete: „Mach die Kutsche bereit. Wir können endlich losfahren." Sebastian verbeugte sich erneut und verschwand aus Ciels Arbeitszimmer. Kurz darauf gingen auch die beiden anderen nach draußen, wo Samantha schon wieder ins Staunen kam. Obwohl sie durch Ciel wusste das Sebastian auch ein Teufel war wunderte sie sich trotzdem, dass er die Kutsche schon fertig bespannt hatte, und das trotz der Tatsache das er gerade mal 5 Minuten vor den beiden anderen das Zimmer verlassen hat. Als Samantha gerade ihren Mund aufmachte um Sebastian zu fragen wie er dies in dieser kurzen Zeit geschafft hatte, wurde sie wieder von Ciel unterbrochen, welcher sie genervt ansah und fragte: „Wie lange willst du noch wie blöde die Kutsche anstarren? Los mach schon, steig endlich ein. Wegen dir kommen wir sonst nur zu spät." Samantha, die wegen der Unterbrechung sichtlich genervt war, drehte sich zu Ciel um und sagte: „So, jetzt pass mal auf. Ich finde es zwar schön das du mir hilfst, nur geht es mir tierischst auf die Nerven immer wieder von einem Kind unterbrochen zu werden. Kannst du also damit aufhören?" Ciel sah Samantha zuerst ungläubig an, bevor er anfing aus vollem Halse zu lachen und sagte: „Du denkst immer noch ich sei ein Kind nur weil ich wie ein Kind aussehe? Tut mir leid Samantha, aber da muss ich dich enttäuschen. Ich bin nämlich mittlerweile 21. Ich stecke einfach nur in diesem Körper fest. Und der will nicht älter werden. Das ist das Problem." Nun war es an Samantha ungläubig Ciel anzustarren, während diese mit einem breiten Grinsen in die Kutsche stieg. Nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte folgte Samantha Ciel in die Kutsche, was wiederum Sebastian erleichtert aufatmen ließ, da dieser schon die ganze Zeit auf dem Kutschbock saß und darauf wartete das sie losfahren konnten. Als die beiden in der Kutsche saßen schnalzte Sebastian mit der Zunge und die Pferde setzten sich in Bewegung. Ciel und Samantha sprachen nur wenig während der Fahrt über, was jedoch einfach daran lag das Samantha während der Kutschfahrt aus dem Fenster sah und die Umgebung interessiert betrachtete, da sie diese seit abschließen des Vertrages mit Ciel noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Als ihr dies bewusst wurde drehte sie sich zu dem Schuldigen um und erdolchte ihn mit ihren Blicken, bevor sie fragte: „Warum durfte ich eigentlich die ganze Zeit das Anwesen nicht verlassen? Die Umgebung ist doch so schön." Ciel sah sie an und sagte: „Das liegt einfach daran das ich keine zeit hatte mir dir rauszugehen. Und das ich mit dir rausgehen muss liegt an unseren Vertrag.Und bevor du fragst: NEIN. Du kannst nicht alleine rausgehen. Da ich aus Erfahrung weiß wie gebrechlich der menschliche Körper ist und keine Zeit habe auf dich aufzupassen, könnte es sein das sonst etwas schlimmes mit dir passiert. Und das wäre fatal für mich, da ich ja auch auf dich aufpassen muss. So, und nun genieße die Landschaft. Du wirst sie nämlich nicht besonders häufig zu Gesicht bekommen." Als Samantha daraufhin anfangen wollte zu protestieren schaute Ciel sie mit seinen Teufelsaugen an, woraufhin ihr Protest versiegte und sie sich wieder der Landschaft widmete, welche an der Kutsche vorbeizog. Nach gut einer Stunde in der Kutsche bemerkte Samantha, dass sich die Landschaft veränderte. Die Felder und Bäume wichen zuerst Bauernhäusern und später Familienhäusern. Gerade als Samantha etwas darauf erwidern wollte hielt die Kutsche an. Sie sah, wie Sebastian sich auf den Kutschbock zur Seite lehnte und zu ihnen sagte: „Junger Herr, Miss Rainsworth, wir haben gerade London erreicht. Ich schätze wir sind in einer halben Stunde beim Buckingham Palace." „Gut Sebastian. Dann sieh zu das wir auch in einer halben Stunde da sind.", erwiderte Ciel. Daraufhin drehte Sebastian sich wieder um und die Kutsche setzte sich in Bewegung. Und eine halbe Stunde später stand die Kutsche wirklich vor dem Buckingham Palace. Das ist unglaublich. Aber von einem Teufel nicht anders zu erwarten., dachte sich Samantha nur. Sie sah, wie Sebastian die Tür der Kutsche öffnete und Ciel beim Aussteigen half. Gerade als er sich umdrehen wollte wurde er harsch von Ciel davon abgehalten. „Lass das Sebastian. Dafür bin ich zuständig." Sebastian verbeugte sich mit einem „Yes, my Lord." und ging zur Seite. Daraufhin nahm Ciel seinen Platz ein, reichte Samantha die Hand und sagte: „Wenn ich bitten darf?" Samantha, die zuerst erstaunt war, fand die Szene sehr belustigend und musste sich das Lachen verkneifen. Als sie jedoch dem bösen Blick Ciels begegnete gelang es ihr vollends und sie nahm die Hand dankend an. Als die drei vor der Kutsche standen, schaute Samantha sich kurz um, bevor Ciel wieder ihre Hand ergriff und sie mit den Worten „Folge mir." in das innere des Buckingham Palace führte. Nach einem Fußmarsch von weiteren 10 Minuten (wobei sich Samantha wunderte wieso man so einen langen Weg brauchte) traten die drei durch

Ein höllisch guter... Schoßhund?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt