Klopfen, von Sebastian wecken lassen, von Bella
Ankleiden lassen, Frühstück. Dies ging nun schon seit einer Woche so. Es fing langsam an Samantha zu langweilen. Sie hatte sich das zusammenleben mit einem Teufel einfach ein bisschen... aufregender vorgestellt. Doch besagter Teufel saß ja jeden Tag in seinem Arbeitszimmer und erledigte irgendwelchen Papierkram, welcher „wichtig für seine Firma" sei. So blieb Samantha nichts anderes übrig als den Tag entweder in der Bibliothek zu verbringen oder mit Pluto zu spielen, wobei Ciel nach fünf Minuten jedes Mal in den Garten rauschte und ihr sagte das sie aufhören soll mit diesem Quatsch, da Pluto nicht dafür da sei. So streckte sich Samantha wieder einmal in ihrem Bett und wartete wie jeden Morgen auf Bella, welche auch sofort ins Zimmer kam nachdem Sebastian nach ihr gerufen hatte. „Guten Morgen Miss Rainsworth.", grüßte sie mit einem Knicks. Diese nickte nur zur Begrüßung und folgte Bella in das Ankleidezimmer. Dort angekommen entschied sich Samantha für ein dunkelblaues Kleid, welches ihrer Figur schmeichelte. Dazu holte ihr Bella passende Stiefel mit flachem Absatz. Nachdem Samantha fertig war verabschiedete sich Bella wieder und Samantha ging zum Frühstück. Während sie also auf dem Weg zum Salon war seufzte sie theatralisch. Hach, so kann es einfach nicht weitergehen. Ich halte diese Eintönigkeit einfach nicht mehr aus. Ich glaube ich werde mit Ciel reden. Das kann so einfach nicht weitergehe., machte sie ihrem Trübsal dabei in Gedanken platz. Samantha holte tief Luft, machte sich in Gedanken Mut und schritt in den Salon. Dort setzte sie sich gegenüber von Ciel auf ihren Platz und holte noch einmal tief Luft. Gerade als sie anfangen wollte zu sprechen bemerkte sie, wie Ciel sie ansah, was Samantha mit einem fragenden Blick ihrerseits quittierte. Somit war es nun an Ciel Luft zu holen und zu sagen: „Wir zwei werden heute die Queen besuchen. Aber ich verlange von dir das du dich im Hintergrund hältst und mir das Reden überlässt. So, und nun Frühstücke damit wir endlich los können." Samantha, die bei dieser Aussage ein Funkeln in den Augen bekam, nickte akzeptierend, da sie einfach ALLES dafür tun würde um endlich dieser Langeweile, welche trotz der Anwesenheit zweier Teufel und eines Teufelshundes auf dem Anwesen herrschte, zu entkommen. So saßen die zwei kurze Zeit später in der Kutsche (da Samantha sich extra beeilt hatte mit dem Frühstück) und waren wieder auf den Weg zur Queen. Während die zwei also in der Kutsche saßen überlegte Samantha fieberhaft was die Queen von Ciel den nun wollen könnte. Denn das sie nur aufgrund ihres Vertrages und den damit verbundenen Verpflichtungen zusammen mit Ciel in der Kutsche saß war ihr in dem Augenblick klar geworden, als Ciel ihr „befohlen" hatte sich im Hintergrund zu halten. Ciel, der ihren nachdenklichen Blick spürte, seufzte auf und fragte: „Was ist denn nun schon wieder los?" Samantha, die durch Ciels Frage aus ihren Gedanken gerissen wurde, erschrak kurz bevor sie antwortete: Weißt du Ciel, ich frage mich schon die ganze Zeit was die Queen von dir möchte. Nur komme ich einfach nicht darauf." Nun war es an Samantha zu seufzen, da sie es wirklich gerne wissen wollte aber gleichzeitig wusste sie, dass Ciel ihr die Informationen sowieso nicht geben würde. Als Ciel sein Gesicht wieder zum Kutschfenster drehte fühlte sich Samantha schon in ihrer Annahme bestätigt, bis ihr ein Umschlag mit dem Siegel der Königin unter die Nase gehalten wurde. „Hier lies. Da du es ja sowieso bald von ihrer Majestät erfahren würdest sehe ich keinen Sinn darin den Brief dir vorzuenthalten. Also nimm ihn schon, damit du mich nicht weiter so anstarrst.", hörte sie Ciel in seine Hand murmeln. Als Samantha daraufhin erstaunt ihren Blick von dem Brief zu Ciel wandern ließ bekam sie mit das er eine leichte Röte auf den Wangen zeigte, was sie zum lächeln brachte. Somit nahm sie den Brief an sich und begann ihn zu lesen:
Mein lieber Junge Ciel,
dass du zu meinem Ball erschienen bist hat mein doch schon etwas älteres Herz mit Freude erfüllt. Doch das ist jetzt nicht von Belang, wie du schlauer Fuchs dir sicher schon denkst. Denn du weißt genauso gut wie ich warum ich dir diesen Brief geschrieben habe. Ich brauche dich wieder als meinen Wachhund, als „Wachhund der Königin". Dein Talent zum Aufklären der Fälle, welche Scotland Yard nicht zu klären vermag, ist wieder einmal gefragt. Diesmal geht es um etwas sehr heikles. Unter den Armen verschwinden immer mehr Menschen. Ich weiß, ich weiß. Dies ist eigentlich keine Aufgabe für meinen Wachhund, doch die Tatsache das man verschiedene Körperteile der Verschwundenen oder ihr Blut auf dem Schwarzmarkt entdeckt hat bereitet mir doch Unbehagen. Obwohl es „nur" die Armen sind welche verschwinden kann ich es doch nicht gutheißen das solche Untaten Menschen in meinem Königreich angetan werden. Denn es ist egal ob wir von edlem Blut oder aus armen Verhältnissen stammen, eins ist gleich: wir sind Menschen und werden von Gott gleich geliebt. Er achtet nicht auf die Abstammung, so wie ich es auch machen möchte. Deswegen bitte ich dich Ciel: Kläre diesen Fall auf und vernichte die Täter, die ihresgleichen nicht achten und sogar Geld damit verdienen. Denn wer weiß wie lange sich diese Mordserie noch auf die Armen beschränkt bevor die Täter beginnen auch normale Bürger bis hin zu Adeligen zu verstümmeln. Du besitzt wie immer mein vollstes Vertrauen und hast absolute Handlungsfreiheit, welche dir das beiliegende Schreiben gewährt.
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Ein höllisch guter... Schoßhund?
ParanormalDie 19- jährige Samantha lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater auf einem wunderschönen Anwesen in London. Hört sich doch alles klasse an, oder? Ist es jedoch nicht. Samantha wird nämlich so gut wie jede Nacht von ihrem Stiefvater missb...