Part 13 - Nervenzusammenbruch

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Nachdem Justin und ich Kenny gefunden hatten, fuhren wir zu einem Sushi-Restaurant, wo wir reingehen und uns hinsetzen. Zumindest setzen Justin und ich uns an einen Tisch am Fließband. Kenny bestellt sich etwas zum mitnehmen und geht dann zum Essen ins Auto, damit Justin und ich uns ungestört unterhalten und in Ruhe essen können.

Ein Kellner kommt und fragt, was wir zu trinken wollen. Wir bestellen zwei Colas (?) und bedienen uns dann auch schon am Fließband.

Während wir uns immer wieder etwas vom Fließband nehmen, reden wir ein wenig über die nächsten Konzerte. „Morgen haben wir vormittags wieder Zeit um was zu machen, oder?", frage ich. „Ja, morgen Vormittag sind wir noch hier und abends haben wir ein Konzert etwas auswärts von hier. Und dann übermorgen fahren wir nach dem Frühstück weiter. Die nächste Stadt ist Miami." Er grinst mich an. „Echt? Miami?", staune ich und grinse zurück. „Jap. Miami." „Und wie lange bleiben wir dort?" „Wir haben dort nur ein Konzert, aber wir bleiben drei Tage. Am ersten Tag ist das Konzert und den Rest haben wir Urlaub." „Okay. Cool.", ich hole mir noch etwas vom Band und stecke es mir in den Mund.

Nach etwa drei Stunden, die wir dort saßen, bezahlen wir schließlich und gehen Hand in Hand mit der jeweils anderen Hand vor dem Gesicht (!Paparazzi-Alarm!) zum Auto, wo uns Kenny schon die Tür aufhält.

Zusammen fahren wir zum Hotel zurück, wo wir uns sofort schlafen legen, weil es doch schon sehr spät ist. Ich ziehe mir eins von Justin's T-Shirts an, gebe ihm noch einen Kuss und kuschle mich dann an seine Brust.

Am nächsten Morgen werde ich durch Stimmen wach. „Ach, und übe mit ihr doch noch ein wenig." „Ja, mache ich.", höre ich Justin's Stimme. Die andere Stimme kommt, glaube ich, von Scooter.

Ich stehe auf und gehe ins Wohnzimmer, wo die Stimmen herkommen. Sobald ich im Raum stehe, drehen sich die zwei zu mir. Justin küsst mich kurz und legt dann seinen Arm um mich. „Guten Morgen, Scooter.", begrüße ich den Manager von Justin." „Guten Mittag, Schlafmütze.", grinst dieser mich an.

Ich schaue flüchtig auf Justin's Armbanduhr und sehe, dass es schon 14 Uhr ist. „Oooooooh!", ich grinse zurück. „Jussy, ich habe Hunger!", jammere ich. Er grins mich an und küsst mich sanft, was ich erwidere.

Kurz darauf lösen wir uns wieder voneinander. „Esst ihr Turteltauben erst mal was und übt dann bitte noch mal die Choreographien.", meint Scooter. „Okay.", antworten Justin und ich gleichzeitig.

Ich ziehe mich eine Leggins an und einen Sport-BH unter Justin's T-Shirt. Zusammen gehen wir Hand in Hand in das Hotel-Restaurant.

Wir setzen uns an einen Tisch und schauen uns die Speisekarte an. Es gibt Steak mit Pommes und einem gemischten Salat. Dann natürlich auch noch andere Sachen, aber auf die anderen habe ich keinen Hunger oder sie sind nur aus Gemüse und anderem gesunden Zeug.

„Hast du schon was gefunden?" „Ja, das Steak. Du?" „Okay. Ja, ich auch." Wir grinsen uns an.

Wir bestellen das Essen und sobald dieses da ist schlage ich mir den Bauch voll. Justin isst im Gegensatz zu mir ein wenig langsamer. 

Nach dem Essen machen wir eine halbe Stunde Pause und gehen dann anschließend in den Trainingsraum, den Scooter für uns gemietet hat, um zu üben.

Wir üben die Choreos, die ich schon gelernt habe und eine neue lerne ich noch dazu.

Nachdem wir etwa 3-4 Stunden getanzt haben, entscheiden wir uns dazu etwas pause zu machen, da wir ziemlich kaputt sind.

Wir reden ein bisschen über unsere Familien, bis wir auf das Thema kommen, bei dem ich sofort abblocke: meine Vergangenheit.

„Erzähl doch mal etwas von NewYork. Wie war es dort?", fragt Justin mich interessiert. Ich schaue augenblicklich auf meine Finger, weil ich merke, wie mir Tränen in die Augen schießen.

Ich drücke nur schnell ein „Ganz okay. Komm, lass uns weiter üben." raus, bevor ich aufstehe und die Musik wieder anmache. Justin rührt sich nicht vom Fleck und schaut mich besorgt an.

Doch ignoriere ihn und fange an zu tanzen. Nach dem Tanz klappe ich auf einmal in mir zusammen. Ich spüre einen dumpfen Aufprall und dann wird alles schwarz.

Ich wache mit höllischen Kopfschmerzen auf. „Ich glaube sie ist wach.", höre ich jemanden reden. Augenblicklich sehe ich Justin's Gesicht über meinem. Er hat rote Augen. Hat er etwa geweint? „Omg, Sel du hast mir solche Angst gemacht."

„Was ist denn passiert?", frage ich und halte meinen schmerzenden Kopf. „Du hattest beim Tanzen einen Nervenzusammenbruch. Der Arzt meinte es wäre nur ein kleiner, aber du sollst dich schonen. Das heißt: heute Abend darfst du nicht tanzen und deinen Auftritt sollst du langsam angehen." „Oh. Okay.", antworte ich kurz.

Ich liege im Bett in Justin's und meiner Suite. Justin beobachtet mich schweigend und mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

Nach einiger Zeit halte ich das Schweigen nicht mehr aus. „Es tut mir leid." Ich schaue ihn an. „Ich erkläre dir alles, wenn der richte Zeitpunkt gekommen ist. Ich verspreche es dir." Er nickt leicht. „Aber ich kann das jetzt noch nicht." „Okay.", antwortet Justin leise.

Ich strecke meine Hand nach ihm aus. „Komm her. Bitte." Er legt sich dicht neben mich und ich kuschle mich an seine Brust. „Ich liebe dich.", flüstere ich gegen sein T-Shirt und schließe die Augen. „Ich dich auch.", sagt Justin. Seine Stimme lässt mein Herz sofort erwärmen.

Ich werde sanft geweckt. „Hm?" „Es ist 18 Uhr, Babe.", höre ich Justin sagen. Ich schrecke hoch. „18 Uhr schon?" „Ja, 18 Uhr." „Bin schon wach." „Sehe ich.", lacht Justin, was mich grinsen lässt.

Ich stehe auf und binde meine Haare zu einem unordentlichen Dud (?) und ziehe mich dann ein Paar Schuhe an. Sobald ich fertig bin, laufen Justin und ich zum Auto, wo Kenny und Scooter schon warten.


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