K I R A
"Die Fernbedienung ist da hinten, du Trottel!", ich lachte und zeigte auf das Bett. Er seufzte und schnappte nach ihr. Yoongi und ich waren jetzt schon fast 3 Monate zusammen. Es war eine schöne Zeit. Er hatte mir versprochen mit dem Trinken aufzuhören und alles hinter sich zu lassen. Ich lächelte und ließ mich in seine Arme fallen. Er legte seine Arme um mich und schaltete den Fernseher an. "Gehen wir den nachher noch etwas raus?", fragte er und guckte weiter zum Fernseher. "Mhm.", antwortete ich und schloss die Augen.
"Können wir dann?", fragte ich ihn. Er zögerte etwas, bis er zu mir kam und mir einen Kuss auf die Stirn gab. "Ja.", murmelte er und ging aus der Türschwelle. Ich schaute ihm etwas verwirrt hinterher und schloss die Tür hinter mir. Unten angekommen, nahm ich seine Hand, die er erst etwas später erwiderte. 'Irgendwas ist mit ihm' Ich ging weiter. Es war viel zu ruhig zwischen uns.
"Uhm...hast du nicht gesagt, das du noch mit mir reden willst?", hinterfragte ich und guckte zu ihm hoch. "Ja, aber erst gleich.", sagte er und guckte zu mir. "Okay...", murmelte ich und guckte wieder nach vorne. Nach einigen Minuten kamen wir an unserm Lieblingsplatz an. Dem Flussufer mit der kleinen Bank. Er setzte sich auf die Bank und zog mich mit hinunter. "Wieso sind wir hier?", fragte ich und guckte ihn verwirrt an. Er guckte weiterhin auf den Fluß vor uns und gab nichts von sich. "Yoongi...was ist los? Du bist sonst nicht so still.", ich stupste ihn lachend an, doch mein Lachen verschwand als ich sah wie er mich anguckte.
Sein Blick war voller Hass und Trauer. "Kira...ich muss hier weg.", murmelte er. "Wie meinst du das? Du musst weg? Ich komm mit.", sagte ich und er zog seine Hand weg. "Nein. Ich meine ganz weg. Weg aus Seoul. Weg von dem allen hier. Weg von dir...", den letzten Teil murmelte er nur vor sich hin. Ich guckte ihn verwirrt an. "V-von mir weg?", meine Stimme fing an brüchiger zu werden. "Man Kira...ich kann das nicht mehr. Ich quäle mich schon seid Tagen mit diesem Gedanken. Ich kann nicht schlafen, liege nachts nur neben dir und denke nach.", er stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab und raufte sich die Haare.
"Y-Yoongi....ich versteh nicht was du meinst.", ich griff nach seinem Arm, der aber sofort wieder weg gezogen wurde. "Man Kira. Du bist doch sicherlich nur aus Mitleid mit mir zusammen. Du machst das alles nur aus Mitleid. In deinen Augen bin ich nur ein Verlierer, ein Lügner, ein Idiot widergespiegelt in seinen Narben.", seine Stimme hebte sich, genauso wie sein Körper. Nun stand er am Wasser und guckte zu diesem runter. "W-was redest du da?", in meinen Augen bildeten sich Tränen.
"Jetzt lüg nicht. Du weißt das ich Recht habe. Du wärst nie bei mir belieben, hättest du kein Mitleid mit mir gehabt. Ich brauche kein Mitleid, den das brauchen nur schwache Menschen und so einer will ich nicht sein. Ich will kein schwacher Mensch sein. Nie wieder.", er seufzte und drehte sich zurück zu mir.
"Ich hab alle meine Versprechen gebrochen. Ja, ich hab wieder getrunken, diesmal hab ich sogar wieder geraucht, obwohl ich schon längst aufgehört hatte.", fügte er hinzu und mir liefen die Tränen übers Gesicht. "Aber....Yoongi, ich lieb-", er lachte. "Jetzt komm mir nicht mit deinen hübschen Lügen. Kira, schau mir ins Gesicht und sag mir das du mich wirklich liebst.", er hob mein Kinn mit seinem Finger an und zwang mich ihn anzugucken.
"Na? Nichts zu sagen? Gut. Dann wird es ja leicht sein abzuhauen.", er lachte auf und steckte seine Hände in seine Hosentaschen. "Du bist ein Arschloch Yoongi!", ich schluchzte auf und stand auf. "Ein Verlierer, das trifft es besser, nicht wahr?", er lachte auf und drehte sich wieder zum Wasser. "Nicht mal annähernd.", rief ich ihm hinterher, wärend ich am Flussufer entlang lief und einen Stein ins Wasser kickte. Die Tränen nahmen ihren Lauf und nachdem ich aus seiner Sichtweite war, brach ich zusammen und drückte mein Gesicht in meine Hände.
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nevermind - yoongi
أدب الهواة"Bist du tot?" "Sehe ich so aus?" "Ein bisschen." 》 Nevermind - myg > cover by @yolgji < •wird überarbeitet•