Chapter 23 | hostage

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Das Battle. Ein real life *modus*, den ich und Chrissy vor gut zwei Jahren hinzugefügt haben. Im Prinzip ist es das gleiche wie Paintball oder Lasertag. Aber nur ganz grob.

Ähnlich wie bei den beiden spielen gibt es einen großen Raum oder eine 'Arena' in der Wände und Hindernisse aufgestellt sind. Doch beim Battle ist das ganze Hochwertiger und realistischer. Es kommt einem eher so vor, als wären da viele verwinkelte Gänge und Räume in dieser Arena.

Und natürlich das wichtigste beim Battle: die besondere Ausrüstung. Sie besteht meist aus einer klein Kaliber Waffe (manchmal auch heftigere) und einer Schutzweste, die aber 'nur' den Oberkörper bedeckt. Arme, Beine und der Kopf bleiben ungeschützt.

Wenn du deinen Gegner außerhalb des geschütztem Bereiches triffst, bekommst du eine unschöne Strafe, die sich meist auf etwas außerhalb des Spiels bezieht. Aber alle in der Halle sind Profis im Schießen.

Ich bin sozusagen schon immer der Champion in diesem Spiel gewesen und nur Chrissy war so gut wie ich. Aber Melina stellte auch immer einen Anständigen Gegner da.

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3. Tage sind nun vergangen. Viel hat sich nicht getan. Ich habe das Training wieder aufgenommen.

Chrissy konnten wir immer noch nicht besuchen. Wegen den vorbestraften Leuten hier war es ein zu großes Risiko sich in dem Krankenhaus blicken zu lassen.

Kai hatte Tim aus dem Versammlungsraum 'entfernt' und in einem kleinem Raum daneben eingesperrt. Sonst hatten wir ihn einfach in Ruhe gelassen, außer das er Täglich ausreichend essen und trinken bekam.

Mit Lucy hatte ich keinen Kontakt mehr. Dafür aber mit Jonah. Er meinte, die pinkhaarige, wäre einfach nur beleidigt und hatte echt verdammt viel Angst um mich. Aber eigentlich brauchte ich niemanden, der sich Sorgen um mich machte.

Jonah hatte mir auch die Informationen gegeben, die er aus der Schule hatte. Offensichtlich hatte ich verdammt viel Glück gehabt, denn die Polizei denkt immer noch, dass Black Boy sowohl Tim, als auch mich entführt hat. Also kann ich mir vorerst sicher sein, dass keiner mich verdächtigt. Jonah zu Folge, dachte die Polizei nicht einmal, dass Black Boy ein Schüler war, sondern sich einfach nur in dem Internat versteckt hielt. Und dies schützte mich natürlich noch mehr.

Die anderen waren etwas 'erlidigen' und hatten mich und Melina allein gelassen. Wir saßen beide an dem Konferenztisch und beschäftigten uns mit unseren Handys. Ich weiß. Spaaaanneeeend.

POV Tim

Ich fülte mich leer. Verraten. Allein gelassen. Nach dem er mich geschlagen hatte, habe ich Stegi nicht wieder richtig gesehen. Mit bekommen, was Sache war, habe ich schon. Und irgendwie konnte ich es auch nach drei Tagen hier in dem dunklen, kleinen Raum, nicht verstehen, geschweige denn Realisieren.

Doch diese andere Art gefiel mir. Und seine Stimme erst... Wenn ich mal bemerken darf, dass ich bis vor drei Tagen noch nicht mal vernünftig reden gehört habe.

Die dominante Seite an ihm liebe ich schon fast noch mehr, als die schüchterne, in die ich mich so unsterblich verliebt habe. Immer, wenn ich seine Stimme hinter der Tür höre, horche ich und lausche ihr.

Genau wie jetzt auch. Vorhin habe ich mit bekommen, dass die Stimme, die die einzige ist, der Stegi nicht wieder spricht, gesagt hat, Stegi und eine Melina sollen hier alleine Aufpassen. Danach hab in erst mal nichts gehört. Doch jetzt fing langsam wieder ein Gespräch hinter der Tür an.

"Digga, Pizza ist Bæ!" rief die Stimme des Mädchens und ich konzentrierte mich wieder auf das Gespräch. "Ja man, bestell welche" erklang Stegis Wunder schöne Stimme, die mein Herz schmelzen ließ.

Dann hörte ich wieder die Stimme des Mädchens. "Hey Phil, einmal das übliche für mich und auch für Stegi... Natürlich ist er wieder da du Spast!... OK. Ey Stegi, will dein süßer Freund auch eine?" "was?" hörte ich Stegi. "Och, Timmy!!" rief sie Spöttisch. Ich zuckte zusammen. Nicht im Traum hätte ich gedacht angesprochen zu werden. "He du Misset, ich Rede mit dir!" Die Tür wurde aufgerissen und das strahlende grelle Licht kam mir entgegen. Vor mir das Mädchen mit den blauen Haaren. "Also?!" ich zuckte aus reflex mit den Schultern. "Ähh... Margarita?" sie verdrehte die Augen und knallte die Tür wieder zu. "Phil? Noch eine Margarita für den Lappen. Und mach flott ich hab Hunger!" hörte ich sie draußen sagen.

Die gesamte Situation kam mir echt komisch vor und ich fühlte mich irgendwie voll unwohl, als die Tür erneut geöffnet wurde und meine Hände mit einem klacken nach vorne Gefesselt wurden. Das kalte Metall der Handschellen fraß sich in meine Handgelenke.

Zum ersten mal nahm ich diesen Raum hier richtig war. Ohne, dass meine Sinne betäubt waren. Auf dem Tisch lagen drei offene Papkartons mit jeweils einer Pizza drin. Und davor, zu Gewand, saß er. Er legte sein Handy weg und grinste mich spöttisch an. Die blauhaarige schubste mich auf einen Stuhl und setzte sich gegenüber von mir neben Stegi.

Wärend die anderen schon ihr erstes Pizza Stück aßen, starrte ich immer noch bedröppelt auf meine Hände. Das kann doch eigentlich nicht sein. Warum so eingeschüchtert? Warum haben Stegi und einfach mal eiskalt die Rollen getauscht? Im Gegensatz zu Stegis, fand ich meine Veränderung nicht so toll...

Ich nahm mir mein erstes Stück. Ja, Pizza ist schon geil... Du must dich jetzt trauen. Du bist doch eigentlich ganz anders! Während das Mädchen schon ihr fünftes Stück in sich hinein stopfte und Stegi wieder abwesend auf sein Handy starrte, öffnete ich langsam meinen Mund. "Was wollt ihr eigentlichen von mir?" fragte ich mit überraschend fester Stimme.

Stegi legte das Handy wieder auf den Tisch und das Mädchen sah mich verdutst an. "Warum?" fragte die schöne Stimme. Die blauhaarige guckte immer noch komisch. "Du kannst ja sprechen" stellte sie ernst fest. "Haha, witzig. Was ist nun?" fragte ich weiter. "Wie? Sei mal froh das ich dich nicht einfach abkenallt habe! Verdient hättest du's ja." antwortete Stegi. "Aber es tut mir ja alles leid und ich wollte mich schon viel früher entschuldigen und es wieder gut machen, aber das geht nun mal nicht, wenn du mich einsperrst" versuchte ich verzweifelt zu erklären.

"Warte mal Stegi!" unterbrach das Mädchen. "Diese Frage, was wir mit ihm anstellen, stand doch schon mal im Raum. Ich hab da eine ziemliche gute Idee!" Sie bäugte sich vor und flüsterte etwas langes in sein Ohr. Stegi überlegte ein paar Sekunden und nickte dann. "Hör zu, du darfst dich hier frei bewegen, nur nicht in den vorderen teil zu den Waffen und auch nicht nach draußen, wenn du eine Sache machst." sagte er. Ich nickte sofort. "Klar, ich mach alles!" war meine unerhebliche Antwort.

"Gut... Du must einmal noch mal das sein, als dass dich alle Medien halten" sagte er mit einem grinsen. Ich sah ihn verdattert an. "Na als Geisel" sagte das Mädchen. "Und du Stegi must auch einmal mit spielen" "Was? Wieso?!"

Ich bin voll stolz auf mich, so schnell ein neues Kapi raus zu haben!

Hier noch ein fabulöser smily:🦄

Und an die Android Benutzer: ihr tut mir leid, ich sehr das Einhorn auch nicht^^

Why?~StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt