Mitleid.
Ich bereute es nicht, es ihr gesagt zu haben ...Nein, es tat sogar richtig gut.
Aber dennoch wollte ich kein Mitleid. Ich wollte einen Plan, um hier heil aus dieser Sache wieder heraus zu kommen und keine Sarah, die Sprachlos um Wörter bemüht war.
,,Ich...was ..wie..ich meine -'',stammelte sie vor sich hin .
,,Du musst nichts antworten ...es-es ist, okay.'', ich log mich zwar gerade selbst an, aber ich wollte sie nicht noch mit mehr Problemen überhäufen. Schließlich hatte sie selbst einiges zu verdauen.
Mit einem letzten prüfenden Blick, aßen wir stumm zu Ende.
Sie wusste, das ich nicht wirklich darüber reden wollte und dafür war ich ihr dankbar. Wir waren uns in dieser Hinsicht ziemlich verschieden, denn sie erzählte mir immer sofort was passiert war und ich, tja ich wollte es eher mit mir selbst klären bevor ich jemanden mit meinen Problemen überhäufte.
Aber ich denke,dass genau das unsere Freundschaft so stark machte.. das wir nicht immer darüber reden müssen, um zu wissen was passiert war, sondern es einfach so annahmen und uns gegenseitig einfach auf andere Gedanken zu bringen.
,,Lust den verspäteten Filme Abend nachzuholen?''
,,Aber nur, wenn es Essen bis zum abwinken gibt'', stellte sie grinsend die Bedingungen fest.
,,Was denkst du denn? '', und das war der Startschuss für einen Abend ohne düsteren Gedanken oder gebrochene herzen , und nur zusammen zu weinen und zu lachen bis wir Bauchschmerzen bekamen.
Es war schön endlich sich völlig fallen zu lassen und nicht nachdenken zu müssen was morgen oder übermorgen passiert. Es zählte nur, das hier und jetzt.
.....nächster Tag....
,,Piep..Piep..Pi-",und schon lang mein Wecker in irgendeiner Ecke.
Gott, wie ich dieses Ding hasste.,,Na komm, auf stehen!"
Ich hasste meine Innere Stimme.
Schweren Herzens stand ich dann wirklich auf und duschte mich erstmals wach.
Nach Vanille duftend lief ich in die Küche, wo mir ein schwarzes Paket direkt ins Auge stach. Es war aus tiefsten Schwarz und mit einer Roten großen Schleife verziert. Meine Finger strichen sachte über die Eingravierung des Designers.
Francesco.
Er kreierte wahre Meister Werke bei seinen Modenschauen hier in New York. Ich und Sarah waren verrückt nach seinen Kleidern, aber konnten uns leider nie eines kaufen, da die Preise einfach nur gigantisch waren.
Was mich aber sehr stutzig machte war, das mein Name in der bei gelegten Karte stand. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schoben meine Finger das dünne Papier bei Seite und was ich da sah, ließ mich nach Luft schnappen. Ich konnte meinen Augen kaum trauen was mir da entgegen funkelte.
Pure Schönheit.
Mit stockenden Atem nahm ich das weise Bodenlange Kleid entgegen und strich ehrfürchtig über den edlen Stoff.
,,Hey ..ich weis das dieses Kleid einfach nur Unglaublich ist, aber wer zur Hölle schickt uns so ein Kleid?!''
Moment, Sie hatte Recht wer oder was hatte mir dieses Kleid geschickt? Sarah konnte es nicht gewesen sein, sie war zwar verrückt, aber so verrückt nun auch nicht wieder, um mir ein sühnt haft teures Kleid von Francesco zu kaufen. Oder?
,,Was ist mit Mum und Dad, ich meine, Vielleicht ist das ja sowas wie ein ,Tut uns leid' Ding'', mutmaßte mein kleines ich.
Meine Eltern? Nein, sie klangen sich so sicher, als sie mir von dem Abkommen erzählt hatten und mir damit mir den Boden unter den Füßen wegzogen.
Hochzeit. Vertrag. Abkommen.
Kopfschüttelnd legte ich es zurück in das Paket und lief in mein Zimmer. Das waren sie nicht,unmöglich.
Lautlos ließ ich mich in mein Himmelbett fallen. Mein Blick galt starr der mit kleinen rissen überzogenen Decke.
Unsere Wohnung war ein Gemisch aus sehr alten Möbeln, die schon fast Antik aussahen und einpaar Neuen, die so gar nicht in die Einrichtung passten. Sarah versuchte optimistisch zu klingen, als sie sagte das 'so etwas' im Moment total In wäre.
Sie fand es genau so schrecklich, das wusste ich, aber verschwieg es ihr nach einiger Zeit und versuchte mich an diese Einrichtung zu gewöhnen.
Als ich mich zu meinem Nachttisch umdrehte, auf dem eine Lampe stand, die schon glatt als Bibliotheken Lampe durchgehen konnte, machte sich ein Zettel bemerkbar.
Neugierig setzte ich mich auf und begann zu lesen;
,,Hey shortie, ich hoffe du hast gut geschlafen, denn du hast wirklich laut geschnarcht.
... ach und bevor ich es vergesse, du musst heute nicht arbeiten. Ich habe Johnie gesagt das es dir nicht so gut ging gestern und heute.
PS: deine Eltern haben angerufen. Nimm ab und versuch nicht so gemein zu ihnen zu sein... ich hoffe das ist okay .. hab dich lieb"Sie haben angerufen.
,,Mach dir keine Hoffnungen, sie wollen bestimmt nur wissen wie es dir geht"
Soll ich sie anrufen?
,,Ja! Sie machen sich bestimmt große Sorgen um dich !"
Sie hatte Recht, ich konnte sie nicht ewig ignorieren, schließlich sind sie immer noch meine Eltern.
Mit einem letzten tiefen Atemzug wählte ich ihre Nummer.
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Hallo...
Das ist der erste Teil der ,,Storynight".. das nächste wird so in ca 1 Stunde kommen ...ich muss es ja erst noch schreiben
Bis dann...
Chantal♡
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Love or Responsibility (nicht überarbeitet)
Chick-Lit•| N E W A D U L T |• ,,Es sind nicht die Dinge die wir tun, die uns einen Namen in der Gesellschaft geben. Sondern die, die wir nicht tun, und nie tun werden." Manchmal muss man im Leben wichtige Entscheidungen treffen die alles verändern könn...