"Nicht doch. Ganz ruhig, Dean. Dieses mal komme ich nicht, um Dich zu töten oder über den Tisch zu ziehen."
"Sicher, Du kommst um bei Tee und Kuchen einen kleinen Plausch zu halten und die finanzielle Lage der Hölle durchzugehen", antwortete Dean sarkastisch. Er wurde ernst: "Was willst Du dann?", presste er aus zusammengebissenen Zähnen hervor.
"Ich hab das mit Lucifer mitgekriegt - Du musst wissen, ich habe meine Fühler überall - und kann ebenso wenig wie Du zulassen, dass er frei herumläuft. Zumal er mir meinen Rang als König der Hölle streitig machen würde." Crowley klang selbstgefällig.
"Klar, und ich soll Dir jetzt dabei helfen, ihn zurück in die Hölle, oder besser gesagt, in seinen Käfig zu schicken", stellte Dean fest, während er mit dem Messer eine ausfällige Bewegung machte.
"Naja. Es wäre eine Win-Win-Situation für uns beide. Warum also nicht?"
"Du musst sehr um Deine Position als König der Hölle besorgt sein, wenn Du mich um Hilfe fragst", gab Dean abwertend zurück.
"Das kann man wohl so sagen. Also, hilfst Du mir?", fragte Crowley ernst.
Er zögerte kurz. "...Okay, ich helfe Dir. Aber keine miesen Tricks dieses mal, hast Du verstanden?", willigte Dean ein.
"Klar, ich gebe Dir mein Wort."
Dean schnaubte verächtlich: "Das ist nicht Dein Ernst! Das Wort eines Dämons ist keinen Pfifferling wert."
"Dann glaube mir eben nicht. Aber nur so kannst Du Deinem Bruder helfen", wollte Crowley sein Angebot verführerisch klingen lassen.
Er wurde wütend: "Na schön, ich habs verstanden, Du Mistkerl."
Weg. Er war einfach weg. Dieser Bastard hat sich einfach weggezappt.
Diese Dämonen und Engel waren doch alle gleich. Allesamt waren sie Feiglinge und hielten es nicht für nötig, sich abzumelden bevor sie sich wegzappten oder teleportierten oder wie auch immer sie das nannten. Wie ihn das ankotzte.
Dean setzte seinen Wagen wieder in Bewegung und fuhr zurück zu seinem Motel. Als er dort angekommen war, steckte er das Dämonenmesser in seine Jackentasche, nahm die Einkaufstüte vom Beifahrersitz und ging zu seinem Zimmer.
Er sperrte die Tür von innen wieder zu und stellte die Tüte auf den Tisch. Schon wieder holte er sein Handy hervor, um seine Anrufe zu überprüfen. Diese scheiß Angewohnheit. Doch zu seinem Erstaunen hatte Anrufe. Jede Menge sogar. Er hörte seine Mobilbox ab.
"Hey, Dean, bist Du da?", hörte er die Stimme seiner Bruders.
Er drückte auf die nächste Nachricht.
"Dean, ruf zurück. Es ist wichtig."
Er hörte die nächste ab.
"Verdammt, Dean, es ist wichtig. Geh. An. Dein. Telefon.", Sam's Stimme wurde immer energischer.
"Wo bist Du Dean?!", er klang aufgebracht und schrie nun schon fast.
Die nächsten Nachrichten wollt er gar nicht hören. Weswegen sollte Sam ihn anrufen?
Er warf das Handy aufs Bett, setzte sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Nach dem dritten Werbespot hörte er sein Handy klingeln. Er vermutete Sam hinter dem Anruf.
Er stand auf und ging zu seinem Telefon. Er ließ es absichtlich noch vier weitere Male klingeln, ehe er abnahm.
"Dean, ich brauche Deine Hilfe", fing Sam hektisch an, ohne auf eine Antwort seitens Dean zu warten. "Bobby ist-"."Ganz ruhig Sam. Beruhige Dich erst mal. Und dann sagst Du mir, was los ist", versuchte Dean seinen Bruder zu beruhigen. Angesichts der Panik, die er in Sams Stimme hörte und der Tatsache, dass er Bobby erwähnte, ließ er ihren Streit außer Acht.
"Bobby wurde gefunden. Beziehungsweise das, was von ihm übrig ist"
"Wie meinst Du das?"
"Dean, Bobby ist tot. Ich habe vor einer Woche zum letzten Mal mit ihm gesprochen und jetzt ist er tot"
"...Was?", Deans Stimme klang belegt. Er fiel aus allen Wolken. Er brauchte zwei Sekunden, ehe er sich wieder gefangen hat und setzte fort "Wo bist Du?"
"Ich bin bei Bobbys Haus."
"OKay, ich komme sofort vorbei. Ich brauche wahrscheinlich anderthalb Stunden, vielleicht auch zwei....Ich fahre umgehend los."
Er schaltete den Fernseher aus, packte seine Sachen zusammen und warf sie in den Kofferraum des Impalas, bezahlte das Motel und checkte aus.
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Engel Der Vernichtung (Supernatural FF)
FanfictionAU: Nachdem Sam und Dean einen Streit hatten, führt sie ein Mord wieder zusammen. Doch dieser bleibt nicht der einzige und die Brüder müssen auf alles gefasst sein. Doch zum Glück weicht Castiel ihnen nicht von der Seite; vor Allem Dean nicht. Das H...