The best way to lie is to tell the truth... carefully edited truth.

9 0 0
                                    

Liebes Tagebuch,

beim letzten mal habe ich dir vondiesen Träumen erzählt, weist du noch? Ich kann mich immer mehr andas erinnern, was ich geträumt habe. Wenn ich dann allerdings amnächsten morgen so darüber nachdenke, könnte ich darauf gerneverzichten... Ich sollte mal mit meinem Therapeuten darüber reden,dass ich sehe, wie Leute auf echt widerliche Art und weise gefoltertwerden... Ich kenne die noch nicht einmal! Es ist frustrierend... Mansieht, dass jemandem Schmerzen zugefügt werden und man muss hilflosdabei zusehen. Es macht mich wahnsinnig!


Jenn saß General Ross gegenüber und starrte ihn an. Was sollte siejetzt machen?

„Wer?" fragte sie total durcheinander. Vielleicht kam sie jadamit durch, die unwissende zu spielen.

„Der Mann, der wie ein Geisteskranker auf Leute geschossen hat. DerMann vom Busbahnhof. Der Auftragskiller, der von einem ShieldWissenschaftler erschaffen wurde." fauchte er. Momentan sah er eheraus wie eine schlechtgelaunte Katze, als ein ausgezeichneterKriegsveteran.

„Arnim Zola war ganz bestimmt nicht Shield!" sagte Jenn wütend.Sie dachte an das, was Mrs. Burns ihr damals gesagt hat. Zola warkeine guter Mensch gewesen, ganz bestimmt nicht.

„Sie suchen diesen Mann, ich kann das durchaus verstehen, aber malim ernst? Woher soll ich wissen, wer das war?" Sie wusste zwar werer war, aber irgendwie bezweifelte sie, dass es eine gute Idee war,ihm das zu sagen.

„Rogers hat ihn erkannt. Sie kommen gut mit Rogers aus. Er hatihnen mit Sicherheit irgendetwas erzählt." Der klang ja schon fastmanisch, kein gutes Zeichen.

„Wenn das hier nur ein Gespräch über Captain RogersBekanntenkreis wird, können sie sich das sparen, denn die meistensind tot." Bei de Word Gespräch, malte sie mit den ZeigefingernAnführungszeichen in die Luft. Der Typ ging ihr langsam auf denSack. Das Leben war halt kein Ponyhof. Er starrte sie an, als ob sieihm eine Ohrfeige verpasst hätte, fing dann jedoch süffisant an zugrinsen. Er lehnte sich zurück und grinste noch breiter. Noch einStück und sein Kopf teilte sich von Ohr zu Ohr. Ein riesigerBreitmaulfrosch. Der plante doch irgendwas. Bevor er allerdingsseinen glorreichen Plan in die Tat umsetzen konnte, klopfte es an derTür.


„Wer ist da? Ich habe doch ausdrücklich darum gebeten, nichtgestört zu werden!" brüllte er. Der kleine Choleriker Ross möchtebitte aus dem Ikea Spielparadies abgeholt werden. Er ging zur Türund öffnete sie. Hanni und Nanni ließen sie keinen Moment aus denAugen. Irgendetwas war hier mordsmäßig faul. Sie ignorierte diebeiden Idioten und schaute zur Tür, in der nun ein Mann stand, densie nicht kannte. Wer war den der Schlipsträger?

„Würden sie uns kurz alleine lassen?" sagte er zu den beidenMännern an der Tür. Die schauten sich erst fragend nach ihrem Bossum. Als dieser nickte, allerdings ziemlich bleich wirkte, verließensie den Raum. Jenn zog eine Augenbraue hoch. Der Typ stand immer nochmitten im Raum.

„Sie fragen sich mit Sicherheit, wer ich bin." sagte erschließlich. Er wirkte freundlich, aber auch autoritär.Wahrscheinlich irgendeine Führungskraft.

„Naja, sie sind gerade in ein Verhör geplatzt, haben Mr Rossrausgeworfen, eingeschlossen seiner zwei Gorillas. Sagen sie es mir?"zählte sie auf.

„Fury hat zwar gesagt, dass sie eine kleine Spur Sarkasmus haben,aber ich habe das für einen Witz gehalten." sagte er mehr zu sichselber.

„Seit wann reist Fury Witze? Der muss ja der totale Partyknallersein." sagte Jenn. DAS wollte sie jetzt eigentlich nicht lautgesagt haben.

„Auch wieder war." sagte er locker. Wer war der Typ?

Deep SnowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt