Viel spaß beim lesen. ❤
Man merkte, dass hier in meinem Zuhause viel Aktion war. Männer nacheinander kamen rein und gingen wieder raus. Ab und zu hatten sie mal einen Blick auf mich geworfen, jedoch waren sie hauptsächlich nur auf die Arbeit fixiert.
Mr. Fernandez war noch nicht da aber seine professionellen Arbeiter standen schon mit vollem Elan am frühen Morgen vor der Tür.
Ich hatte die Arbeiter allerdings nicht empfangen sondern Linda, aber ich war durchaus wegen dem Lärm wach geworden. Mein Bruder hatte sich vor einer Viertel Stunde verzogen, da er früher Unterricht hatte als ich.
Heute war Freitag und zu wissen, dass das der letzte Schultag vor den Ferien sind war unglaublich.
Dieser Gedanke im Kopf brachte mich zum Grinsen.
Mein Vater stand mit verschränkten Armen im Flur und unterhielt sich mit einer der Mitarbeiter, wahrscheinlich war er der Ersatzchef der Bande.
Seine Augenbrauen waren gekrauselt und ich konnte mir vorstellen, dass es Probleme gegeben hatte.
Ich näherte mich der beiden und sofort fielen beide Blicke auf mich.
Der Mann belächelte mich ganz freundlich und mein Vater öffnete den Mund um zu sprechen.
"Marco, das ist meine Tochter Louise. Louise, das ist Marco. Er ist dafür Zuständig das hier alles in Butter läuft. Ich habe ihn engagiert, da außer Linda niemand Zuhause wäre um auf das Ganze aufzupassen."
Nickend reichte ich ihm freundlich die Hand. Er behielt sein Lächeln auf dem Gesicht und ließ danach meine Hand los.
"Eine wunderschöne Tochter haben Sie." Sprach er mit einem hauch australischen oder auch englischen Akzent. Automatisch breitete sich mein Lächeln, denn ich liebte Akzente zu hören und am meisten liebte ich es, wenn die Person aus Großbrittanien kam.
"Vielen Dank." Bedankte ich mich und sah ihn an.
Er war gar nicht mal so alt, vielleicht um die Mitte 30, allerdings bezweifelte ich, dass der Mann eine Frau hatte. Er war in Ordnung. Nicht der schönste, jedoch auch nicht die aller hässlichste. Auf das Aussehen kam es ja auch gar nicht an.
"Ich muss dann auch los. Alexandra hatte mich schon drei mal angepiept und ich habe vier wichtige Meetings heute, also, du kommst klar? Wenn was ist, dann ruf einfach im Büro an, Alex wird schon ran gehen." Sagte er rasch und zog sich das schwarze Jacket rüber. Er richtete nochmal den Kragen und wendete sich dann zu mir.
"Viel Spaß in der Schule Schatz." Sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte und nickte.
"Ich bin nach der Schule mit Freunden unterwegs ja? Nur damit du es Bescheid weißt." Erzählte ich noch schnell und wedelte mit der Hand.
"Ist in Ordnung, ich bin heute kaum erreichbar aber wenn du und Dylan was braucht, ruft Alex an."
Erneut nickte ich und er lächelte. Er nahm seine Aktentasche und verschwand mit dem Autoschlüssel in der Hand durch die Tür.
Wir mussten desöfteren Alex anrufen, wenn Dad auf Meetings war. War ja eigentlich logisch und verständlich.
"So ich muss dann auch in die Schule." Lachte ich und drehte mich zu Marco um.
Marco lachte ebenfalls und nickte.
Ich nahm meine Tasche, die an der Treppe lag und schulterte sie. Ich schaute mein Outfit nochmal vor dem riesen Spiegel an und überprüfte ob alle Teile noch richtig saßen. Ich richtete mein Oberteil und shob die Sonnenbrille auf dem Kopf. Ein letztes mal wunk ich Marco und schon schlenderte ich nach draußen.

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Treehouse
JugendliteraturVon dem Süßigkeitenregal bis zur Kasse. ok. Von der Kasse bis zum Parkplatz. ok. aber vom Supermarkt bis zu mir Nachhause? nicht ok? Als Louise Harris' Vater beschloss, ein Baumhaus hinter dem Hof bauen zu lassen, fand sie die Idee einer der Beste...