Das Schiff sprang mit einem Satz zurück aus dem Hyperraum und der blaue Tunnel der langgezogenen Sterne verschwand im nichts. Nur um den Blick auf einen wunderschönen blau - grünen Planeten freizugeben. Stöhnend rieb Taly sich die Augen,die immer noch nicht richtig ihre Funktion aufnehmen wollten und setzte sich in ihrem Sitz wieder auf. Ihr ganzer Rücken schmerzte von dem langen liegen in der unbequemen Position, in der sie vor ein paar Stunden eingeschlafen war. An den merkwürdigen Traum konnte sie sich nur noch an Bruchstücke erinnern - war sonst aber in einer relativ guten Verfassung ( wenn man die Rückenschmerzen nicht mitzählte). Jetzt saß sie vorneüber gebeugt und Blickte mit starrem Blick aus dem Fenster.
,,Wo sind wir?" ihre Stimme hörte sich kratzig und heißer an.
,,Wir fliegen nach Lehon !" war die knappe Antwort die sie erhielt. Anscheinend war ihre Freundin noch immer sauer auf sie,was sie ihr nicht verübeln konnte. Sie waren Jahre lang getrennt, dann sahen sie sich das erste mal wieder und sie hatte einfach nur unfreundlich reagiert. Sie hoffte einfach darauf,dass sich die Spannung zwischen ihnen wieder lösen würde. Im Moment war es jedoch so,dass sie sich zurückhielt, um ihre Freundin nicht noch mehr zu reizen. ,,Schnall dich an!" Schnell kam sie der Aufforderung nach,denn was sie jetzt nicht brauchte, war weiteren Streit von Zaun zu brechen. Sie spürte wie Emilia das Schiff nach unten zog und hielt sich stärker an den Armlehnen fest. Wenn sie eins verabscheute, dann war es das fliegen,wie sie herausfand. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und schloss die Augen.Die Landung erwies sich langsamer als erwartet und nachdem das Schiff den Boden berührte,stürmte sie nach draußen und Übergabe sich direkt neben dem Schiff. ,,Na da ist aber jemand Flugkrank. " ertönte hinter ihr eine Stimme. ,,Collin ! Lass sie in Ruhe !" hörte sie kurz darauf die Stimme ihrer Freundin ,die nur ein wenig später die ausgefahrene Rampe herunterschritt und sich zu der fremden Person stellte. Als Taly hochschaute, sah sie wie die beiden sich umarmten und dann küssten. Schnell wandte die den Blick ab und drehte sich weg. Das wollte sie sich ersparen ! Warum auch immer ihre Freundin gerade einen Typen küsste,wollte sie nicht wissen. Sie wusste aber,dass es den Jedi verboten war Gefühle zu haben und wunderte sich darüber. Entweder Emilia hatte sie angelogen, oder das Verbot wurde aufgehoben. Eigentlich interessierte es sie auch nicht,sie hatte ja nichts verbrochen. Entschlossen nicht weiter darüber nachzudenken, öffnete die ihren Rucksack den sie immer noch mit sich rumschleppte und kramte ein Tuch heraus,mit dem sie sich ihren Mund sauber machen konnte. Als sie sich wieder halbwegs sauber fühlte,drehte sie sich noch einmal vorsichtig um,um zu sehen ob Emilia immer noch rumknutschte - und das tat sie ! War ja ekelig wie sie diesen Typen anhimmelte, fast schon als wäre er ihr persönlicher Gott ! ,,Lass die beiden . Du hast wichtigeres zu tun." Riss eine Stimme sie aus ihren Gedanken. ,,Wer bist du?"
,,Hast du mich so schnell vergessen? "
Sie wusste sie hatte die Stimme schon einmal gehört. Nur konnte sie sich nicht erinnern wo !
,,Geb mir einen Tipp."
Plötzlich fingen die Striemen an ihren Handgelenken zu leuchten und seltsam zu pulsieren. Und da wusste sie wieder mit wem sie sprach.
,,Ich weiß wieder wer du bist, aber was willst du von mir?" fragte sie.
,,Ich habe dich auserwählt. " sprach die Stimme erneut.
,,Für was wurde ich auserwählt? "
,,Mit der Zeit wirst du verstehen. "
Na gut,dann eben nicht. Dachte sie sich,damit kam sie auch klar. Sie wusste das die Macht sie nicht im Regen stehen lassen würde und vertraute darauf,dass dies auch zutraf. Mit einem letzten Blick auf ihre Freundin, beschloss sie einfach von jetzt an allein durchzukommen. Alles was sie wollte,war ja nur von ihrem ehemaligen Gefängnis zu entfliehen - was sie in die Tat umgesetzt hatte.Die Stadt war riesig! Überall hingen Werbetafeln und Machten Werbung von gut besuchten Clubs oder boten Sklaven an. Nicht selten sah sie einen Wolkenkratzer oder Hochhaus, als sie durch die Straßen schleuderte. Am Rand einer Plattform blieb sie schließlich stehen und schaute auf ein wunderschönes Tal zu ihren Füßen, dass sich etwas weiter unter der Stadt erstreckte. Die grünen Wiesen waren saftig und das Gras wehte sacht im leichten Wind. Die Sonne schien derweil heiß und grell vom Himmel,sodass sie sich dafür entschied in einer der Gondeln die hinunter ins Tal fuhren einzusteigen und die Landschaft ein wenig zu betrachten. Als sie bei den Gondeln ankam, stand sie mindestens eine halbe Stunde in der Schlange,bis sie endlich dran war. Als sie gerade gehen wollte,riss sie die scharfe Stimme des Kassierers aus ihren Gedanken. ,,Sie müssen auch zahlen, junge Dame !" verständnislos sah das Mädchen ihn an,bis sie verstand, was der Mann von ihr wollte. ,,Ich habe kein Geld." antwortete sie schließlich und wollte weitergehen. Der Arm des Kassierers hielt sie jedoch fest und sie musste sich umdrehen und war gezwungen ihm in die Augen zu schauen. ,,Kein Geld - keine Fahrt ! Verstanden!? " resigniert nickte sie und der Mann ließ sie zu ihrer Erleichterung los. Dann musste sie sich eben etwas anderes einfallen lassen.
,,Benutz das Stahlseil an deinem Gürtel !" flüsterte ihr die Macht zu. Sie sah auf das Seil und fragte sich was die Macht damit meinen könnte, als sie ihr antwortete.
,,Leg das Seil um das Seil der Bahn und lass dich runtergleiten !"
Sie verstand und machte sich daran, dass Seil von ihrem Gürtel zu Knoten,während der Mann immer noch auf dem Rückweg zu seinem Schalter war ,schaffte sie es endlich das Seil zu endknoten und schwang es um die Bahn. ,,Hey,was machst du da!?" der Mann schrie sie an,sie sollte da weg kommen und versuchte die zu packen, doch das Mädchen war schneller und stieß sich von der Plattform ab. Sie schrie vor Freude und das Adrenalin rauschte durch ihre Adern. Sie fühlte sich wahrhaftig ,,Frei"! Der Wind tauschte nur so an ihr vorbei und der Boden kam immer näher.
,,Lass dich fallen !" noch immer schreiend ließ sie das Seil los und stürzte in die Tiefe. Dann fiel sie mit einem lauten platsch ins Wasser.
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Can You Complete Me ?
FanfictionSchicksal..... Sie hatte sich oft gefragt,inwiefern Schicksal Einfluss Auf das Leben hatte. Ob wirklich alles von einer unbekannten Macht gesteuert wurde wie ihr Vater Es ihr immer zu sagen pflegte. Sie wusste,das die Jedi die Macht benutzten- doch...