Eingesperrt und ein Kampf auf Leben und Tot

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Zum wiederholten Male wachte das Mädchen schreiend auf. Man hatte sie nachdem man sie bewusstlos geschlagen hatte auf eine Fähre und von dort aus zu einem Sternenzerstörer der Flotte gebracht. Dort hatte man das junge Mädchen an einen Verhörtisch geschnallt und ihre Zelle verriegelt. Das wenige Licht, dass den Raum beleuchtete sorgte dafür, dass Taly immer wieder in den Halbschlaf gerissen wurde und nicht ganz zu Sinnen kam. Außerdem wurde ihr eine Flüssigkeit verabreicht - sie nahm an,dass es sich um irgend eine Droge handelte,die ihren Verstand einschränkte und ihre Körperfunktionen auf ein Minimum reduzierte. Immer wenn sie dachte,sie könnte sich einen Moment ausruhen und ihre Augen schließen, kamen die Alpträume zurück - ließen sie immer wieder das gleiche Szenario durchleben. Anschließend wachte sie dann mit klopfendem Herzen und Schmerzen in der Magengegend wieder auf. Nur um im Dämmerzustand dahin zu treiben. Inzwischen schmerzte nicht nur ihr Bauch,denn durch die Fesseln an Handgelenken und Fußknöcheln musste sie auch noch in einer unbequemen Position über liegen. Ok , Reiß dich zusammen- das hier könnte auch schlimmer sein dachte sie und schloss erneut die Augen, nur um sie Sekunden später wieder zu öffnen. Schweiß rann ihre Stirn hinunter und ihr Mund fühlte sich zu trocken an , um zu sprechen. Sie bezweifelte, dass sie schreien konnte,wenn sich ihr eine Gelegenheit bot. Aber wer sollte sie hier auch hören - oder ihr helfen? Sie war nichts weiter als eine Gefangene der Ersten Ordnung , sowie wahrscheinlich tausende andere auch. Müde drehte sie ihren Kopf auf die andere Seite und lauschte dem Brummen der Maschinen, die an der Wand neben ihr angebracht waren. Kurze Zeit später schlief sie wieder ein.

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Er beobachtete das Mädchen jetzt schon eine Weile. Sie war so schön und doch so verletzlich. Wie sie da vor ihm lag und sich auf dem Tisch Wand. Er hatte schon vorher mitbekommen, dass sie wohl Alpträume hatte. Aber er hatte nichts unternommen das sie aufhörten. Er wusste dass die Alpträume nur ein Nebeneffekt der Droge war,die man dem Mädchen kurz nach ihrer Ankunft verabreicht hatte. Sie war ihm so ähnlich mit ihren Alpträumen , denn ihn suchten seine immer noch heim. Ließen ihm keine Ruhe und quälten ihn mit seinen Taten aus seiner Vergangenheit. Kylo Rens anderer Seite die er glaubte vernichtet zu haben. Aber er wusste es besser. Ben Solo musste überlebt haben , denn er fühlte sich weder frei noch erleichteter als vorher. Grimmig dachte er an jenen Tag zurück an dem er seinen Vater getötet hatte.

,,Komm zurück zu uns Ben,ich weiß das noch gutes in dir ist".

,,Nenn mich nicht so! Ben Solo ist Vergangenheit ich habe ihn getötet !"

,,Bitte,es war ein Fehler von uns dich wegzugeben aber das habe ich jetzt erkannt ."

Langsam näherte sich der jüngere von beiden dem älteren. Letzterer sah den anderen erwartungsvoll und mitleidig an. In diesem Moment fasste der Jüngere seinen Entschluss - mit einem vertrauten Griff riss er sein Lichtschwert vom Gürtel , entzündete es und rammte es den älteren in den Bauch,sodass die Klinge auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kam.

,,Mein Name ist Kylo Ren und du bedeutest mir nichts mehr!" Er sagte seinem Vater die Worte ins Gesicht , bevor er sein Lichtschwert herauszog und ihn in den Abgrund stieß.

Von seinem Zorn zurück in die Gegenwart geschleudert, richtete er sich auf und machte sich auf zu seinen privaten Gemächern. Kylo Ren warf einen letzten Blick auf das nun schreiende Mädchen, bevor er ihre Zelle entgültig verließ.

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,,Ich glaub das jetzt einfach nicht,wir haben schon sämtliche Gegenden nach ihr abgesucht , in denen sie sein könnte!" sauer und genervt machte Emilia ihrem Ärger Platz und stampfte mit dem Fuß auf , bevor sie weiter hin und her lief. Da war ihre ehemals beste Freundin einfach so verschwunden ohne ihr bescheid zu sagen. Ja,hatte sich einfach aus dem Staub gemacht und es nicht für nötig gehalten ihr zu sagen wohin sie ging. Gerade das machte sie so wütend, sodass sie sobald sie Taly finden würde am liebsten eine geklatscht hatte. Emilia fand dies von ihrer Freundin einfach nur abscheulich?, grauenvoll? Unfair?
Ja unfair war wohl das richtige Wort dafür. Einfach nur unfair,dass sie das junge Mädchen mitgenommen hatte und ihr sogar angeboten hatte ihr mit ihren Fähigkeiten zu helfen. Aber nein - sie musste natürlich wieder abhauen ohne ein Wort den Abschieds verschwinden und nichts als leere hinterlassen. Wie damals. Dachte sie und trat nach einem Stein,welcher sich vor ihren Füßen befand und ein paar Meter weiter weg flog als diese ihren Tritt mit der Macht verstärkte. Sie wollte gerade nach ihrem Freund rufen,als sie am Rande ihres Bewusstseins einen dunklen Machtabdruck wahrnahm. Und sie kannte diesen Machtnutzer, was mit ihm im Tempel aufgewachsen und hatte mit ihm gelernt.
Umso schneller konnte sie eins und eins zusammen zählen und rannte - immer ihren Sinnen nach - der Präsens entgegen. Wohl bewusst das dies ein heftiger Kampf werden würde.

Can You Complete Me ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt