Sanjis Entscheidung: Schütze die Crew

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Sanji schaut sich um, um die Lage, in der er unweigerlich steckt, besser einschätzen zu können. Cool und gelassen wie immer raucht er dabei weiter seine Zigarette. In einem Halbkreis um den Teeladen stehen Marinesoldaten, dessen Waffen unentwegt auf den Smutje gerichtet sind. Sie beobachten jede seiner Bewegungen, lassen ihn keine Sekunde aus den Augen. Hinter Sanji befindet sich das Geschäft mit den bereits ausgeschalteten Soldaten und genau vor ihm, nur wenige Meter entfernt, steht Konteradmiral Hiro.
Sanji setzt ein leichtes Lächeln auf, nicht weil er sich seines Sieges sicher ist, auch nicht weil er eine Idee hat, wie er entkommen könnte. Er lächelt mit dem Wissen, dass er von hier wohl nicht so einfach entkommen kann. "Schön sie wiederzusehen, Konteradmiral. Was verschafft mir die Ehre?" "Glaube ja nicht, dass du mich mit deinem spöttischen Grinsen einschüchtern kannst, Pirat. Weitere Fehler werden wir uns nicht erlauben. Dein Auftauchen hat meine Männer ganz schön wütend gemacht, sie freuen sich schon, dich erschießen zu dürfen." Dabei weist er mit seinen Händen auf die Soldaten, blickt zu seiner kampfeslustigen Armee. "Aber keine Sorge, Schwarzfuß. Dein Leben wird nicht hier ein Ende finden, das wäre doch viel zu langweilig. Dein Tod wird um einiges schlimmer werden. HAHAHAHA!" Die gesamte versammelte Truppe fängt an zu lachen. Keiner kann es mehr abwarten, den Piraten für seine Taten büßen zu lassen.

Eine Rauchwolke verlässt den Mund des Smutjes. Er blickt in den Himmel, der immer mehr von dicken, grauen Regenwolken umhüllt wird. 'Wie konnte es bloß so weit kommen. Ich hoffe nur, dass es meinen Freunden gut geht...' In Gedanken versunken, ignoriert Sanji das Gelächter seiner Feinde. Er weiß genau, wieso der Hass der Marine auf ihm liegt, wieso sie ihn um jeden Preis kriegen wollen. Er erinnert sich zurück. ...Zurück an Gestern, den Tag auf Vil.

... ... ...

Sanji informiert Robin darüber, dass er nochmal zum Markt muss, um die vergessenen Waren einzukaufen. Nach weniger als fünf Minuten ist er bereits auf dem großen Platz. Er will sich beeilen und zurück sein, bevor auch der Rest eintrifft. Sie sollen nicht unnötig auf ihren Koch warten müssen.
Am Marktplatz angekommen begibt sich Sanji in die nötigen Läden. Zum Glück sind es nur zwei, sodass es nicht lange dauern wird, bis er wieder zum Schiff zurückgehen kann. Es sind kaum fünf Minuten vergangen, bis der Einkauf erledigt ist. 'Sehr praktisch, wenn man genau weiß, wonach man sucht. Dann dauern die Einkäufe auch nur halb so lang.' Froh darüber, seine Besorgungen beendet zu haben, überprüft der Smutje ein letztes Mal seine gekauften Produkte. 'So... es müsste alles dabei sein. Ich kann also zurück zur Crew gehen.' "Namilein, Robinchen! Keine Sorge, euer Prinz ist gleich bei euch!" Mit einem herzförmigen Auge, tänzelt sich der Pirat durch die Massen, um schnell bei seinen 'Geliebten' zu sein.
"BOSS! Die Strohhüte, die vor wenigen Wochen Enies Lobby attackiert haben, sind heute auf unserem Hafen vor Anker gegangen!" Sanji bleibt abrupt stehen. In einer Seitengasse erkennt er zwei Marinesoldaten, die über eine Teleschnecke mit einer dritten Person diskutieren. Wenn er richtig gehört hat, muss es sich hierbei um ihren Anführer handeln. Er nähert sich der Gasse, presst sich an die Wand und lauscht gespannt dem Gespräch.
Die Teleschnecke fängt an zu sprechen. "Sehr gut! Hehe... wir werden sie uns schnappen und dann das Lob abstauben. Unsere Basis wird endlich den ihr verdienten Status erreichen." "Ay ay, Vizeadmiral!" Sanjis Gesicht verliert jegliche Farbe. 'Ein Vizeadmiral! Es gibt hier also nicht nur eine Basis mit bestimmt Unmengen an Soldaten, sondern auch noch einen Vizeadmiral! Verdammt! Das muss ich schnell den anderen mitteilen!' Schon will Sanji losstürmen und die anderen informieren. Doch der Vizeadmiral fängt wieder an zu sprechen und seine Worte lassen den Smutje sein Vorhaben überdenken. "Wir haben insgesamt sechzehn Kriegsschiffe zur verfügung. Ich will, dass alle Schiffe zum Einsatz kommen! Die Strohhüte haben es geschafft, einem 'Buster Call' zu überstehen. Wir dürfen diese Piraten nicht unterschätzen. Wir werden sie mit den Schiffen einkesseln und von allen Seiten mit den Kanonen beschießen. Bereitet sofort alles vor. In weniger als einer Stunde will ich die Flotte beim Piratenschiff sehen!" "Verstanden!"

Ich allein trage die SchuldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt