Überhaupt nicht Ausgeschlafen und total kaputt werde ich wach und strecke mich einmal. Als ich die Augen öffne, fällt mir direkt auf, dass die Vorhänge zugezogen sind, obwohl ich sie doch gestern auf gelassen habe. Vielleicht war Louis zwischendurch noch mal im Zimmer?
Ich weiß immer noch nicht, was er sich gestern eigentlich bei der ganzen Aktion gedacht hat, oder ob er sich überhaupt irgendwas dabei gedacht hat. Er ist den ganzen verdammten Abend nicht aufgetaucht und hat sich auch nur einmal kurz bei Harry gemeldet, dass er in Ordnung ist. Ist ja nicht so, als hätte ich mir Sorgen gemacht, auch wenn die Jungs hingegen ziemlich gechillt waren. Und dann besitzt er auch noch die Frechheit und will sich tatsächlich zu mir ins Bett legen, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass Harry ihm definitiv gesagt, hat das ich ihn diese Nacht auf keinen Fall in meiner Nähe haben will. Zugegeben, ich habe echt schlecht geschlafen, wenn man es überhaupt so nenn kann, bis ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe, dass mein Freund wohl auf ist, aber das heißt noch lange nicht, dass ich einfach darüber weg sehe.
Ich hatte mich so sehr darüber gefreut Louis nach fünf unheimlich langen Wochen endlich in die Arme zu schließen und dann ruiniert er alles und von den Jungs habe ich noch nicht mal eine vernünftige Erklärung bekommen, warum Louis nicht da ist – geschweige denn wo er steckt. Denn auch wenn es für den Moment wirklich so aussah, dass es Louis vollkommen egal ist, dass wir uns nach fünfunddreißig langen Tagen endlich wieder sehen, will und kann ich das einfach nicht glauben. Ich mein er nervt meinen besten Freund doch nicht so sehr damit, dass er unbedingt eine Menge an Fotos haben will, wenn ich ihm nichts bedeuten würde. Allerdings hat er schon eine echt komische Art mir grade das Gegenteil zu beweisen. Ich seufze und setzte mich auf, bevor ich die Vorhänge aufziehe und das Fenster einmal ganz öffne und direkt von einer warmen Briese umgeben bin. Ich gehe zu meiner Reisetasche um mir meine Kulturtasche und frische Sachen heraus zu holen. Als ich das Zimmer verlasse sitzt Harry zusammen mit Zayn, Kate und Sophia auf der Couch. Mein Blick schweift ein wenig im Zimmer herum, aber wirklich wundern tut es mich nicht, dass Louis nicht hier ist. Dennoch bin ich echt enttäuscht, wollte er doch noch in der Nacht unbedingt mit mir reden. „Louis ist eben zum Bäcker.", höre ich Harry sagen. Ich drehe mich in seine Richtung. „Schön für Louis."
Ohne auf irgendeine Reaktion von den vieren zu warten, begebe ich mich in das große, luxuriöse Badezimmer. Ich schließe die Tür ab, lasse mir Badewasser ein und putze mir während die Wanne sich füllt die Zähne. Obwohl noch nicht alt so viel Wasser in der Badewanne ist, entkleide ich mich und setzte mich in das warme Wasser, welches direkt meine müden Knochen ein wenig entspannt. Ich genieße das immer mehr werdende Wasser und stelle fest das mich die, eben noch verschwundene, Müdigkeit zurück erobert. Ich verweile noch ein paar Minuten in dem Wasser, bevor ich mich einseife und schnell meine Haare wasche. Ich sollte mich eindeutig noch mal ein wenig hinlegen. In einem Handtuch gewickelt, setze ich mich auf die Badewanne. Woher bitte kommt diese plötzliche Erschöpfung, wo ich doch grade, nicht mal eine halbe Stunde vorher, eigentlich noch relativ Fit war? Ich ziehe mir meine Unterwäsche an und streife mir das frische T-Shirt über, ziehe mir allerdings wieder meine Schlafshorts an. Nachdem ich die Handtücher auf gehangen habe und mir die Haare rasch zu einem seitlichen Zopf geflochten habe, verlasse ich das Badezimmer wieder.
„Bist du okay?", will Kate etwas besorgt von mir wissen. Ich nicke und schaue sie und Sophia an. Die beiden wirken so Fit, dabei war ich doch viel früher im Bett als die beiden, allerdings habe ich nicht direkt schlafen können. „Ich glaube ich lege mich einfach noch mal hin. Irgendwie bin ich doch nicht so fit wie ich vorhin gedacht habe." Grade als ich mich wieder in das Schlafzimmer verkrümeln will, hält Harry, der grade aus dem Zimmer neben an herauskommt, mich am Arm fest. „Wow, warte mal. Willst du nicht wenigstens etwas essen? Und jetzt komm mir nicht mit ‚Ich habe keinen Hunger', du hast gestern Abend schon wie ein Spatz gegessen." Ich seufze. „Wann und wie viel ich esse, ist ganz alleine meine Sache." Mein Ton ist zickiger, als ich eigentlich beabsichtige. „Vielleicht, allerdings haben wir alle, deinen Brüdern, Moma und Lenny versprochen auf dich aufzupassen.", kontert er. Ich zucke mit den Schultern. „Ich habe ja nicht gesagt, dass ich überhaupt nichts essen will. Ich will mich einfach noch ein Stündchen hinlegen.", erkläre ich ihm. Diesmal ist es Harry der seufzt. „Das sagst du jetzt, aber nicht nur um Louis noch weiter aus dem Weg zu gehen, oder?" Wieder zucke ich mit den Schultern. „Er ist ja nicht hier. Also kann es ihm mit dem Reden ja wohl nicht so wichtig sein, oder?" „Du weißt selber, dass es nicht so ist. Komm mit in die Küche und überzeuge dich selber davon, dass Louis schon ein Frühstücks Tablet vorbereitet hat und nur noch mal eben zum Bäcker ist, weil Sophia meinte er soll dir ein Obstplunder besorgen, wenn er dir etwas Gutes tun will. Sie meinte du hast in den letzten drei Wochen zum Frühstück IMMER eins gegessen und dafür gesorgt, dass dein Bruder und seine Crew täglich welche machen mussten.", erklärt er mir. Okay, dieser Punkt geht nun eindeutig an Harry. „Du kannst ihm ja sagen, dass er nachkommen soll, wenn er mal wieder auftaucht. Ich will mich nur wirklich noch etwas hinlegen.", gebe ich nun nach. Etwas skeptisch schaut er mich an. „Die Couch ist so groß, dass dein Freund hier übernachtet hat. Setz dich doch einfach zu uns und mache es dir hier gemütlich.", mischt sich nun Sophia ein. Haben sich denn alle gegen mich verschworen?

DU LIEST GERADE
Just like old times?
FanfictionKiki ist glücklich. Louis ist glücklich. Ihre Beziehung scheint mehr als perfekt. Weder Streit noch Entfernung bringt dunkle Wolken auf. Aber ein Satz kann alles verändern. Plötzlich scheint es, als ob ihre gemeinsame Vergangenheit auch ihre Zukunf...