Kapitel 4: Schwierigkeiten...

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Beide nickten begeistert und wir wollten losgehen, als Ash sich umdrehte, da sie jemand anrempelte. „Pass doch auf Freak!", sagte der Junge, der sie angerempelt hatte knurrend und grinste hämisch. Ash biss ihre Zähne zusammen und auch Lea neben ihr, denn keine der beiden schien wirklich erfreut über das Erscheinen des Jungen zu sein. „Was willst du Nikki?", fragte Ash ihn ziemlich unfreundlich. Ich sah zu Chris, auch dieser schien ziemlich ratlos, da sie untereinander Deutsch sprachen und wir somit kein Wort verstanden. Nur ihre Reaktionen konnten wir deuten und uns so daraus vorstellen was sie zueinander sagten. „Nichts, du stehst bloß im Weg du fette Kuh!", sagte der Junge, namens Nikki, wieder und zog ein blondes Mädchen an sich. „Lass uns gehen Schatz.", sagte die Blondine und deutete auf die Leute hinter ihr. Innerlich stöhnte ich genervt auf, als ich sie erkannte. One Direction. Lea öffnete ihren Mund um etwas zu erwidern, aber Ash war schneller: „Sagt der, der One Direction als Paten hat. Sehr männlich Nikki, sehr männlich..." Der Junge fuhr zu ihr herum und kam gefährlich nahe an sie und Lea heran, was Chris und mich dazu brachte einzuschreiten. „Wir haben zwar kein Wort verstanden, aber anscheinend war es nicht sonderlich nett was du zu den beiden gesagt hast! Lass die Zwei doch einfach in Ruhe und hör auf ihnen warum auch immer zu drohen!!!", sagte ich und stellte mich neben sie. Der Junge hob eine Augenbraue und fragte, dieses Mal in Englisch: „Und wer ist dieser Freak? Ein weiterer eurer Freunde?" Chris knurrte und baute sich vor dem Jungen auf. Er war deutlich größer als Nikki und sagte, nicht gerade freundlich: „Also Junge, mir ist scheiß egal ob du mich beleidigst oder nicht, aber du wirst diese zwei Mädchen in Ruhe lassen und meinen besten Freund! Haben wir und verstanden?!" Der Junge nickte und war in der nächsten Sekunde mit seiner Freundin und dem Rest von One Direction auch schon wieder weg. „Danke...", sagte Ash und seufzte ein wenig, auch Lea nickte dankbar und atmete tief aus. Chris und ich schüttelten unseren Kopf und lächelten beide an. „Kein Problem, er ist ein Idiot also was auch immer er gesagt hat, nehmt es euch nicht zu Herzen. Aber jetzt kommt.", sagte Chris und wir gingen gemeinsam zu unserem Auto. Die Zwei setzten sich hintern rein und Chris fuhr los. „Wollt ihr Musik hören?", fragte Chris nach einer Weile, was die beiden mit einem nicken beantworteten. „Ich habe aber nicht wirklich eine Ahnung welcher Sender gut ist....", murmelte er leise, was die beiden wohl gehört hatten, denn sie grinsten etwas und wechselten einen kurzen Blick miteinander. Lea schnallte sich ab und beugt sich zu uns nach vorne, wo sie am Radio herumfummelte. „Gott, schnall dich wieder an!", sagte Chris, doch Lea hatte sich schon wieder zurückgebeugt und angeschnallt. Musik kam leise aus der Anlage und sie grinste ihn, durch den Rückspiegel, zufrieden an. Auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Keine Sorge, ich passe schon auf mich auf.", sagte Lea und grinste immer noch. Nun meldete sich auch Ash zu Wort: „Und wenn sie es Mal nicht selbst tut, dann tue ich es für sie." Alle begannen zu lachen. Es klang wirklich niedlich was sie gesagt hatte. Die beiden mussten sich schon lange kennen. Es kehrte Ruhe in das Auto ein und nur noch die Musik lief im Hintergrund. Sonst war es still. Bis das Lied „Kill or be killed" von New Year's Day im Radio lief, denn Ash und Lea schienen es wohl zu mögen, da beide leise mitsummten. „Ihr könnt ruhig singen, bei mir und Chris ist das Alltag.", sagte ich zu den beiden, welche rot wurden. Chris lachte. Wir beide wollten unbedingt wissen, wie sie sangen. Wir hatten ihre Steckbriefe gelesen und in denen stand, dass sie eine Band zusammen hatten. Darauf warteten wir schon die ganze Zeit. Ihre Stimmen zu hören. Als sie immer noch stumm waren, sagte Chris: „Okay wenn ihr jetzt mitsingt, werden Ricky und ich auch bei einem unserer Lieblingslieder oder bei einem Lied welches wir mögen mitsingen." Ich sah kurz schockiert zu ihm, dann nickte ich aber und wir beide sahen kurz erwartungsvoll nach hinten. „Okay.", nuschelten beide und begannen ab der zweiten Strophe mitzusingen. Ich starrte wie gebannt auf die Straße vor mir und lauschte ihren Stimmen. Sie konnten singen. Sie konnten gut singen. Nein nicht gut. Perfekt. Wunderschön. Ich fand kein passendes Wort, also lauschte ich einfach nur weiter. Das Lied endete und damit auch der herrliche Gesang. Chris sah mich kurz an und deutete mir mit einem Nicken, dass ich etwas sagen sollte. Ich drehte mich zu ihnen um, lächelte etwas und sagte: „Ihr singt verdammt gut, wisst ihr das eigentlich??" Beide wurden abermals rot und lachten etwas. „Naja...", sagte Ash leise und zuckte mit den Schultern. „Jetzt seid ihr dran!", rief Lea, bevor noch jemand etwas zu ihrem Gesang sagen konnte. Ihnen war es wohl peinlich. „Okay, gib die CD her Rick!", sagte Chris, woraufhin ich ihm die CD reichte und ihm wegen Rick einen wütenden Blick zuwarf, den er jedoch gekonnt ignorierte. „Einer unserer Songs oder von jemand anderen?", fragte Chris die beiden Mädchen. Sie überlegten und sagten dann gemeinsam: „Einen von euch. Und zwar: Contemptress."

Contemptress (german) | Motionless in WhiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt