Vertrauen

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Albina's Sicht:

Lachend gingen wir aus dem Krankenhaus.
Die Situation vorhin war mir echt peinlich gewesen aber trotzdem war es zum totlachen.

Granit öffnete mir die Tür gentlemanlike und ohne zu zögern stieg ich in sein Auto ein.

Das erste mal war ich etwas verunsichert gewesen, als ich in sein Auto einstieg aber jetzt.....ich weiß nicht was passiert ist aber in dieser kurzen Zeit habe ich ihn zu sehr in mein Herz geschlossen um mich unsicher in seiner Gegenwart zu fühlen.
Durch das Fenster beobachtete ich wie er zur anderen Seite joggte und sich schließlich in sein Auto setzte und mir ein zuckersüßes Lächeln schenkte als er die Tür zuschloss.
Aus irgendeinem Grund verursachte dies ein Kribbeln in meinem Bauch.
"Wenn du mir sagst wo du wohnst kann ich dich dort hinfahren" Sagte er schließlich ohne dabei seinen Blick von mir abzuwenden.
Ich nickte als Bestätigung und erzählte ihm meine Adresse.
"Hey cool, anscheinend wohn' ich in der Nähe" meinte er glücklich.
Mein Herz begann zu rasen, wieso war er so glücklich darüber?
Innerlich machte ich lauter Freudensprünge aber ich ließ mir nichts anmerken.
Ich lächelte ihn amüsiert an und er erwiderte es. Schließlich schaltete er den Motor an und fuhr aus der Ecke raus. Während der Fahrt schielte ich manchmal zu ihm rüber und musterte seine Gesten. Als er bei einer roten Ampel stehen blieb, nutze er die Gelegenheit aus und schaltete die Musik an. Es lief Kohen me kthy von Kaltrina Selimi. Immer wenn ich ein Lied höre muss ich mitsingen, aber ich wollte nicht unhöflich sein deshalb hielt ich mein Mund geschlossen. Als ich es nicht länger aushielt summte ich vor mich hin und Granit schien das mitbekommen zuhaben, denn er schaltete die Musik leiser und äußerte sich nach einer Weile.
"Kannst du nicht das Singen für sie übernehmen, du kannst bestimmt schöner singen" meinte er schließlich.
Meinte er nicht damit indirekt dass er meine Stimme schön fand?!???
"Also wenn du willst" sagte ich gechillt. "Aber wenn du taub wirst kann ich nichts dafür" beendete ich meinen Satz.
"Glaub mir, das wird schon nicht passieren" meinte er und schenkte mir ein wunderschönes Lächeln. Ich schaute schnell weg weil ich Angst hatte, dass ich mich in seinen Augen verlieret und schließlich begann ich zu singen.

Dikur ka me t'ra n'mend
Që krejt i kom Dhon
Qka kom bo për ty?
Ti e prishe krejt
Kurgjo so mo njejt
Spejt ke me dasht kohen me kthy

Sa shumë m'ke rrejt
E sa vonë po shoh
Ti nuk je mo, ai njeri që rash për to
Pse me t'puth pas buzëve te saj
Ti je i keq, aja nuk ka foj
Mos e thuj mo as ni fjolë
Tash u bo shumë vonë
S'ka logjikë me ta fal

Dikur ka me t'ra n'mend
Që krejt i kom Dhon
Qka kom bo për ty?
Ti e prishe krejt
Kurgjo so mo njejt
Spejt ke me dasht kohen me kthy

Ich wollte weiter singen doch plötzlich schaltete sich die Musik aus. Sofort verstummte ich und schaute verwirrt umher. Ohne es mitbekommen zu haben waren wir schon da.
"Ich hätte dich gerne noch länger singen gehört aber irgendwann Mal musst du ja nach Hause" sagte er amüsiert und lachte dabei.
Beschämt nickte ich.
"Danke nochmal" sagte ich während ich ihm intensiv in die Augen schaute.
"Kein Ding" sagte er ohne dabei unseren Blickkontakt abzubrechen.
Ich versuchte so gut wie möglich seinem Blick stand zuhalten.
"Also dann. Gute Nacht und pass auf dass du kein Autounfall baust" räusperte ich mich nach der Zeit. Dann herrschte Stille. Das einzige was ich hören konnte, war mein Atem.
"Keine Sorge, dafür bin ich schon zu oft mit dem Auto gefahren" meinte er schließlich.
Ich schloss für einige Sekunden meine Augen und drehte mich anschließend zu der Autotür um. Ich öffnete sie und stieg aus. Die Kälte bereitete mir sofort Gänsehaut ein.
"Hoffentlich sieht man sich wieder" meinte ich mit dem Kopf in das Auto gesteckt. "Ja hoffentlich" meinte er. Ich nickte zustimmend und lies schließlich die Tür ins Schloss fallen. Ich drehte mich um und ging auf das Gebäude zu in das ich wohne. Ich hörte wie er den Motor anschaltete, aber nicht wegfuhr. Ich schaute nach hinten, und erkannte wie er durch die Fensterscheibe aus beobachtete ob ich heil zu Hause ankomme. Ich drehte mich wieder zu meiner Ausgangsposition um und bemerkte wie mir ein Lächeln über das Gesicht huscht. Als ich vor der Haustür stand, machte ich meine Tasche auf und suchte nach dem Schlüssel. Als ich es immer noch nicht fand bewegte ich meine Hand hastig von links nach rechts. Ich schaute in meiner Jacken- und Hosentasche nach, aber fand sie einfach nicht.
Als ich nachdachte wo ich sie zuletzt gesehen habe, fiel mir ein dass ich sie in der Küche liegen lassen hab.
Ich klingelte an allen Knöpfen an, aber keiner machte die Tür auf. Als ich die Hoffnung aufgab beugte mich nach unten und vergrub mein Gesicht in meine Hände.
Plötzlich tippte mich jemand an der Schulter an. Innerlich hoffte ich es war Granit doch als ich hoch schaute erkannte ich....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 04, 2016 ⏰

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Ein Badboy mit HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt