*Zeitsprung Mittwoch*
Riiing.. Riing .. Ja, schon wieder mein Wecker. Ich blickte auf ihn, und stoppte ihn dann. Gähnend stand ich auf, und ging ins Bad. Als ich mein Gesicht im Spiegel sah, erschrak ich etwas. Mein Gesicht sah müde aus, meine Haare ganz verwuschelt, meine Augenringe tiefer als jeder Brunnen. Die Nacht,und auch die Nacht zuvor,sowie alle anderen Nächte seit Samstag, habe ich kaum geschlafen, nicht etwa weil ich Albträume hatte, oder weil ich an sie dachte, sondern viel eher weil ich glücklich und zufrieden war. Wir lernten schließlich alle zusammen, hatten einen lustigen Abend, und ausserdem, und das war das wichtigste, verstand ich mich gut mit Rin. Ich war über glücklich darüber. Wir haben zusammen abgewaschen und geredet, so als seien wir zusammen. Er schien nicht verschlossen, sondern viel eher schien er mir einwenig zu vertrauen.
Ich sprang in die Dusche und duschte mich schnell ab. Nachdem ich mich anzog, rannte ich förmlich in die Küche und nahm mir einen Apfel, dann ging ich in mein Zimmer, nahm meine Tasche und grinste beim Anblick meines Anhängers. Im nächsten Moment war ich auch schon draussen und aß meinen Apfel während ich schon fast zu schnell zur Schule lief. Nein, zu spät kam ich nicht, ich konnte es nur nicht erwarten ihn zu sehen. Ausserdem musste ich ja auch Akira alles erzählen, da sie nicht dabei war. In der Schule angekommen flitzte ich in meine Klasse, und begrüßte jeden mit einem 'Guten Morgen!', Kai war der Erste der dies erwiederte. Auch Akio und Noel wünschten mir einen Guten Morgen, andere waren in eigene Sachen vertieft. Als Rin mich sah, drehte er sich abweisend zu anderen Jungs. Schon die ganze Woche verhielt er sich leicht abweisend, aber ich dachte mir nichts dabei. Vorerst kümmerte mich dies nun einmal nicht, und ich ging schnell auf mein Platz. 'Akira!! Ich muss dir alles erzählen!', sagte ich aufgedreht. Ich hatte weder am Montag noch am Dienstag Zeit dafür.
'Haha, dann fang mal an.', es hörte sich so an, als sei ihr Interesse nur gespielt und dennoch erzähle ich ihr alles.
'Woaaahh!', nun blickte sie mich mit großen Augen an, 'Das freut mich mega!! Schade, vielleicht hätte ich doch mitkommen soll-', sie wurde unterbrochen :'Leute! Die Ergebnisse der Prüfungen sind da!'
Als ein Lehrer uns die Ergebnisse austeilte, war sowohl die Freude als auch die Überraschung groß.
'Ohaaa! Leute! Ich hab einfach 90 von 100 Punkten in der Mathe Arbeit!'
'Eyyy Akio ist drittplazierter der Schule geworden!'
'Krass!'
'Guck mal! Hier hab ich alles richtig gemacht!'
Jeder freute sich enorm, und ich natürlich auch. Schnell ging ich zu Akio, um ihm vollgende Worte zu sagen:'Akio! Herzlichen Glückwuuunsch!! Ich wusste schon die ganze Zeit dass du schlauer bist als du sagst, sieht man ja an deiner Brille hehe!'
Kai kam auf mich zu und zeigte mir seine Arbeiten. 'Guck mal! Hier! Und da!'
'Woah Kai du hast richtig gut abgeschnitten!', ich wuschelte ihm durch sein Haar, ich weiss auch nicht, ich fand das nun einmal angemessen.
'Rin? Wie war deine Arbeit?', erwartungsvoll blickte ich ihn an. Doch er drehte sich einfach weg. Einfach so. 'Rin? Alles okay?', ich legte meine Hand auf sein Arm, unbewusst um ehrlich zu sein. 'Lass mich doch in Ruhe! Du nervst!', er zog sein Arm,so als sei ich Gift, weg und guckte mich genervt an, dann drehte er sich weg und ging aus dem Klassenraum. 'Was.. Was.. Ich dachte wir wären uns näher gekommen? Wieso ist er dann so zu mir?', mein Herz zog sich zusammen und ich spürte einen unerträglichen Schmerz. Auch wenn ich wusste, dass ich nichts falsch gemacht habe, gab ich mir selber die Schuld. 'Klar nerve ich. Ich hätte ihn in Ruhe lassen sollen, ich hab doch gemerkt wie er mir aus dem Weg ging. Wieso bin ich nur so dumm..'
Es klingelte zur Pause. Akira nahm mich am Arm und zog mich mit zum Schulhof, ihre Begründung war, frische Luft würde mir gut tuen. Wir setzten uns auf eine kalte Bank. Akira versuchte mich anzusprechen, doch egal was sie versuchte, ich kam aus meiner eigenen Welt nicht mehr raus. So als sei ich in einer Welt gefangen, in meinem Unterbewusstsein. In einer Welt, in der meine lauten Gedanken jeden meiner Schreie übertönten. In der ich niemals ausbrechen konnte, in der ich mein einziger und größter Feind war. Doch als ich Rin und Akio hörte, war es als hätte mich Rin aus dieser Welt befreit. Als wäre er gekommen und hätte die nicht vorhandenen Wände, die der größe der unendlichkeit gleichten, eingeschlagen und mich rausgeholt.
Ruckartig nahm ich Akira am Arm, und zog sie mit mir hinter einem Gebüsch. Ich wollte wissen wieso Akio Rin hergebracht hat.
'War das dein Ernst? Das arme Mädchen! Du kannst sie doch nicht so behandeln !', Akio hielt Rin's Arm.
'Willst du jetzt sowie ein Vater werden oder wie? Ich lebe alleine, und dennoch weiss ich dass das ein Vater nun machen würde. Lass mich doch in Ruhe man!'
'Rin.. Sie scheint dich zu mögen, du brauchst dich nicht wegen Kai zurückhalten!'
'Darum geht's doch überhaupt nicht! Kai.. Ayato.. Ryu.. Und du.. Ihr alle.. Ihr könnt euch von nun an von mir fernhalten. Geht zu allen Schulveranstaltungen, zu den Sportfesten. Seid mit Mädchen zusammen, habt Freundinnen.. Werdet einfach ganz normale Schüler! Schon immer habt ihr bei meinen Launen mitgemacht, aber ich will das nicht mehr. Ich will, dass das aufhört!', darauf erwiederte Akio nichts.
'Akio, mein Arm.. tut weh. Lass mich gefälligst los.'
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Learn to trust again. ~
Teen FictionIhr Name ist Layla, und sie war ein ganz normales 16 Jähriges Mädchen, bis sie auf eine ehemalige Jungenschule wechselte. Die Schule ist erst seit kurzem gemischt, und was sie dort erlebt glaubt sie selber nicht. Was geht mit dieser Klasse ab?! Was...