Kapitel 11.

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Es war ein gewöhnlicher Freitag, das dachte ich zumindest. Ich war gerade auf dem weg zur Schule, als ich Rin auf der anderen Straßenseite sah. Eigentlich wollte ich liebend gerne zu ihm gehen, und mit ihm in die Schule laufen, aber das durfte ich wohl nicht, denn Akira tauchte neben mir auf.

'Morgen Akira!'

'Morgen.'

'Was machst du hier?'

'Zur Schule laufen.'

'Ja ich weiß, aber ich meine, wieso nimmst du diesen Weg?'

'Ich hab bei meinem Vater geschlafen, und da ich mit dem Bus hermusste, stieg ich da hinten aus.'

'Deine Eltern sind getrennt?', irgendwie verwunderte es mich, da sie nie was davon sagte.

'Ja, aber es ist nichts dramatisches. Sie verstehen sich immer noch gut, und sind sogar noch befreundet. Keine Ahnung was in deren Köpfe vorgeht.' Ich wollte gerade etwas dazu sagen, da spürte ich einen Schmerz. 'Layla, pass auf!'

'Hättest du mich nicht früher warnen können?', wir lachten. Ich lag tatsächlich auf dem Boden, und das, weil ich gegen eine Straßenlaterne gelaufen bin.

Als ich wieder aufstand, spürte ich, dass jemand an meinem Rucksack zog. Ich drehte mich um, und sah das Gesicht von Yuka.

'Oh tut mir leid, mein Armband hat sich verheddert.'', dann löste sie ihre Hand von meinem Rucksack und ging.

'Als ob!', hörte ich Akira sagen.

'Egal. Wenn die meint, dann ist das wohl so.'

Wir kamen pünktlich bei unseren Spinden an und nahmen uns unsere Sportsachen raus. In der Sporthalle angekommen, sahen wir schon die Jungs Sport machen. Die einen spielten Basketball, während die anderen Fußball spielten. Ein anderer Teil bewarf sich mit Bällen, und manche schienen einfach nicht zu wissen was sie tun sollten und störten die anderen beim spielen. Ich lachte kurz auf als ich sie alle beim rumalbern beobachtete. 'Solche Kinder.', ich musste mich leicht zurückhalten diesen Gedanken nicht laut auszusprechen.

In dieser Sportstunde spielten wir viele verschiedene Spiele, unser Lehrer sagte wir würden bald mit einem richtigen Thema anfangen.

Erst am Anfang der Mittagspause fiel mir auf, dass meine Anhänger fehlten. Ich wühlte in meiner Tasche herum, bis mir der Vorfall von heute Morgen wieder einfiel. Von wegen Armband und verheddern, das war alles extra! Wütend stand ich auf und wollte zur Nebenklasse gehen, als ich von Kai aufgehaltenwurde.

'Hey, Lay, wohin willst du?'

'Das geht dich gar nichts an!'

'Komm schoon, schieß los!'

'Nein!'

'Bitte!'

'Ich möchte in die Nebenklasse.', ich wusste, dass er nicht nachgeben würde, also gab ich nach.

'Was willst du da?'

'Kai, das ist nun wirklich meine Sache. Ich will.. dort jemandem einen Besuch abstatten.'

'Abe-'

'Boah ihr nervt. '

'Rin! Sie will in die Nebenklasse!'

'Und? Was juckt mich das ?', Rin schien wieder der Alte zu sein.

'Zu wem willst du eigentlich genau?', fragte mich Kai.

'Zu Yuka und Urii.', mit diesen Worten ging ich an Kai vorbei und warf die Tür hinter mir zu.

Vor ihrem Klassenraum blieb ich dann stehen, atmete tief durch und ging rein. Der Anblick von Yuka, Urii, Emely und der Unbekannten widerte mich an. Sie saßen alle im Schneidersitz auf Tischen und baggerten die Jungs meiner Nebenklasse an. Lachend fassten sie ihre Oberkörper an. Ich näherte mich ihnen, und wollte eigentlich irgendetwas sagen was sie schockieren würde, aber das war nun einmal nicht ich.

Learn to trust again. ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt