Kapitel 15

698 28 0
                                    


Wir standen draußen, etwas abseits vom Haus sodass wir unsere ruhe hatten. Ich war aufgeregt und hatte Angst, was wenn ich es nicht schaffen würde meine Kräfte zu Kontrollieren, ich wäre eine Gefahr für alle um mich herum und mich selber, ich hatte keine wahl ich musste es schaffen.

Benjamin: Gut, das wichtigste ist, dass dir eines klar ist, du erschaffst die Elemente nicht, du kontrollierst sie nur, das heißt wenn keine Erde da ist kannst du auch keine Erde bändigen, dasselbe bei den anderen Elementen.

Als Antwort nicke ich nur.

Benjamin: Ok dann lass uns anfangen. Das einachste Element für dich ist immoment die Erde, der Grund, wir stehen in einem Wald, es ist also genug davon vorhanden.

Ich: Klingt logisch aber wie zu teufel kann ich sie kontrollieren?

Benjamin: Schließ die Augen und Atme tief durch, dann konzentriere dich ganz auf deine Kräfte, versuch sie zu finden und dann musst du sie einfach auf die Erde leiten und sie macht was du willst.

Ich tue was er sagt aber wie soll ich meine kräfte finden wenn ich nicht weiß wie sie aussehen oder sich anfühlen. Ich versuche es dort wo mein Wolf ist, er steht schließlich mit den Kräften am nächsten in verbindung aber vergeblich ich finde sie einfach nicht.

Ich: Es geht nicht, ich finde sie nicht

Benjamin: Dann versuchen wir es anders, zieh deine Schuhe und Socken aus

Ich: Was?! Warum?

Benjamin: Dann spürst du die Erde besser vielleicht hilft es dir

Wiederwillig ziehe ich sie aus und stehe dann mit nackten füßen auf dem Moos.

Benjamin: Und jetzt versuchs nochmal

Wieder konzentriere ich mich und diesmal kann ich sie sehen, vier leuchtende Kugeln, eine Orange, eine Weiß, eine Blau und eine Grüne. Ich versuche danach zu greifen aber ich komme nicht an sie heran.

Ich: Ich kann sie schon sehen aber ich komm nicht an sie ran

Benjamin: Mhh du must irgendwie noch näher an die natur ran

Ich: Vielleicht wenn ich mich verwandle?

Benjamin: Das könnte funktionieren

Ich gehe hinter einen Busch um meine Sachen auszuziehen und dann verwandle ich mich. Ich gehe wieder zu Benjamin und stelle mich wie zuvor vor ihn, nochmal schließe ich die Augen und greife nach der Grünen Kugel, und diesmal klappt es! Ich kann sie berühren und spüre wie eine beruhigende Kraft durch meinen Körper fließt. Als ich meine Augen öffne sehe ich wie kleine Erdbrocken in der Luft schweben aber gleich darauf wieder auf ihren ursprünglichen Platz zurückfallen. Ich habs geschafft, zwar nur für einen kurzen Moment aber ich habs geschafft.

Benjamin: Gut, ich glaube das reicht für heute du musst erschöpft sein.

Erst jetz merke ich wie müde ich wirklich bin, ich kann mich kaum auf den Beinen halten, ich dachte nicht das dass so anstrengend werden würde. Ich ging erneut hinter den Busch und verwandelte mich zurück. Mit einem müden Lächeln und wackligen Beinen ging ich wieder ins Haus und schmiss mich aufs Sofa wo ich auch direkt einschlief.

Ich hörte laute Stimmen die in meiner unmittelbaren nähe zu diskutieren schienen. Ich machte langsam die Augen auf um zu sehen was vorsich ging. Als ich nach ein paar mal blinzeln endlich wieder einen scharfen blick hatte, konnte ich sehen das sich meine ganze Familie und noch ein paar mehr, unbekannte Leute, sich in unserem Wohnzimmer versammelt hatten. Mein Vater war der erste der bemerkte das ich wach war, nach und nach bemerkten es auch die anderen und sie wurden still. Sie schauten mich alle an und mir war diese Situation mehr als unangenehm.

Ich: Was ist?

Jacob: Wir haben ein Problem

Ich: Und das wäre?

Jacob: Die Volturi, sie fangen an die Wölfe umzubringen

Ich: Was!? Wir müssen sofort dahin

Edward: Das wäre eine selbstmordaktion

Ich: Das ist mir egal wenn die Volturi das schaffen was sie vorhaben dann sterben wir sowieso

Renesmee: Wir wissen doch noch nicht mal was sie überhaupt wollen

Ich: Das spielt auch keine Rolle, wir wissen das die Wölfe dazu da sind um es zu verhindern und kein anderer es kann, also müssen wir etwas tun

Jacob: Wenn du wenigstens deine Kräfte unter Kontrolle hättest

Ich: Wir können sie doch nicht einfach sterben lassen!

Ich rannte hoch in mein Zimmer und knallte die Tür zu, wie konnten sie das machen, sonst war meine Familie immer die erste die sich für andere einsetzte und jetzt? Jetzt wollen sie einfach dabei zusehen wie die Volturi die Macht über alles haben wollen, denn es war doch wohl klar das es hier eindeutig um Macht geht. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und holte einen kleinen Rucksack aus meiner Tasche in den ich ein paar kleinigkeiten verstaute die ich vielleicht gebrauchen könnte, dazu gehörten auch ein Taschenmesser, mein Handy, eine Wasserflasche und etwas Geld. Ich wollte gerade aus dem Fenster springen als mir bewusst wurde das sie das hören würden, also musste ich mir was einfallen lassen. Ich überlegte ein paar minuten und dann hatte ich den Geistesblitz, meine Gaben, eine davon war das ich die Zeit anhalten konnte, das könnte mir behilflich sein, nur hatte ich keinen blassen schimmer wie ich das anstellen sollte.

Ich versuchte mich zu konzentrieren und in meinem innern nach der Gabe zu Suchen, es dauerte nicht lange da hatte ich sie gefunden aber das finden war nicht das schwierige an der sache nein, dass schwierige war die energie zu berühren den es kam einem so vor als wäre sie unendlich weit weg. Ich versuchte mit aller kraft das silbrig glänzende energiebündel zu erreichen aber es klappte nicht. Nachdem ich es gefühl tausende male versucht hatte, gelang es mir die Gabe leicht zu berühren, ich konnte sie nicht ganz umfassen aber trotzdem blieb die zeit stehen, ich wusste dieser zustand würde nicht lange andauern also setzte ich den Rucksack locker auf, damit ich mich verwandeln konnte ohne das er reißen würde und sprang aus dem Fenster.

Im flug verwandlete ich mich in einen Wolf und landete auf allen vieren im Gras, ich preschte los um so schnell wie möglich von dem Haus wegzukommen. Wie mit einem Kompass leitete mich mein Instinkt in die richtige richtung. Nach 5 minuten merkte ich das meine Gaben aufgehört hatte zu wirken aber ich war schon weit genug weg , sodass sie mich nicht mehr einholen können. Wir wohnten nicht weit von Italien entfernt was sich jetzt als Vorteil herausstellte, wir waren oft umgezogen und das wir genau zu diesem Zeitpunkt hier in Europa waren und auch noch so nah das man mit dem Auto vielleicht 6 Stunden brauchte um bei den Volturie zu sein passte mir gerade hervorragend. Als Wolf war ich außerdem fast doppelt so schnell wie ein Auto und somit würde ich noch vor Sonnenaufgang an meinem Ziel angekommen sein.

Ich lief seit stunden durch die verschiedensten Wälder und desto näher ich den Volturi kam umso vorsichtiger wurde ich, wenn mich jetzt einer von ihnen sehen würde wäre alles verloren. Ich ging immer weiter grade aus und der Wald begann langsam sich zu lichten und ich hatte eine atemberaubende Sicht auf die Stadt. Ich ging ein Paar Meter zurück in den Wald und verwandelte mich zurück in einen Menschen. Zum glück hatte ich Kleidung in meinem Rucksack verstaut die ich nun anzog. Den Rucksack schnürte ich fester und ging dann richtung Zivilisation.

Die Familie Black-Cullen (Twilight-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt