Shirin
Ich war gerade dabei, mein Laptop hochzufahren, um mir Essen zu bestellen, als Melina kam. Ich hörte, wie sie ihre Jacke achtlos zur Seite schmiss. Dann kam sie langsam in die Küche.
"Hi", begrüßte sie mich schüchtern.
"Hey Süße, ich wollte gerade Sushi bestellen, willst du auch etwas?", fragte ich sie vorsichtig.
"Ja klar, gerne, ich gehe mich nur schnell umziehen und dann komme ich.", antwortete meine beste Freundin und ging dann ins Bad. Wow, so viele Worte hatten wir schon lange nicht mehr gewechselt. Ich machte mir echt krasse Sorgen um sie in letzter Zeit. Immerhin war Melina mir sehr wichtig, ich hatte sie wirklich lieb. Etwas zu lieb für meinen Geschmack. Das ist es auch, was mir am meisten Sorgen bereitete. Hatte Melina etwas gemerkt? Hatte ich irgendwelche Andeutungen gemacht? Verhielt meine beste Freundin sich etwa deswegen so seltsam? Ich konnte mich eigentlich nicht daran erinnern, etwas eindeutiges gesagt zu haben. Seit ich Melina kannte, hatte ich diese komischen Gefühle, da war für mich von Anfang an mehr, als nur Freundschaft. Für meine beste Freundin jedoch leider nicht. Sie war zwar lesbisch und ich war die Erste aus der Gang, die davon erfahren hatte, aber sie sah mich ganz bestimmt nur als Freundin. Ich hatte ihr nie erzählt, dass ich auch auf Frauen stand, auf eine ganz bestimmte Frau. Auf Melina. Meine beste Freundin. Nicht gerade perfekte Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Beziehung. Ich hatte aber auch nicht vor, ihr meine Gefühle zu gestehen. Das Risiko war mir zu hoch. Dann hatte ich sie doch lieber als Freundin bei mir, anstatt sie ganz zu verlieren. Das tat ich jedoch gerade schon, ohne ihr meine Liebe zu gestehen. Warum, das musste ich noch herausfinden. Im Moment kam ich ja leider überhaupt nicht an sie heran.
"Wann kommt denn das Essen, ich habe ziemlichen Hunger.",unterbrach Melina meine Gedanken. Ich sah sie an. Wie konnte man nur so wunderschön sein? Diese Augen, die immer strahlten und ihr Lächeln, einfach ein Traum. Und ich durfte diese Frau jeden Tag bewundern. Ich musste schon zugeben, in diesem Punkt hatte ich echt Glück. Nur küssen, das durfte ich sie nicht. Was würde ich nur alles dafür geben, einmal ihre Lippen auf meinen zu spüren. Unzählige Male hatte ich mir dieses Szenario schon ausgemalt, sie konnte sicherlich gut küssen. "Oh Gott, Shirin! Gurl, reiß dich zusammen! So darfst du nicht denken, verdränge es, verdränge einfach alles!", sagte mir meine innere Stimme.
"Äähh....äähhhmmm ach ja, das Essen! Ja, das ist in 10 Minuten da.", stotterte ich. "Reiß dich zusammen!", ermahnte mich meine innere Stimme ein weiteres Mal.
"Okay, cool. Dann gehe ich nochmal in mein Zimmer." ,so ging sie und ich war wieder allein in der Küche. Okay, jetzt gaaaannz ruhig. Tief ein- und ausatmen und erstmal die Gedanken wieder sammeln, damit ich gleich bloß nicht wieder so abgelenkt von ihr war. Ich musste mich wirklich konzentrieren, in Melinas Nähe nicht durchzudrehen. Ich sollte ihr wirklich meine Gefühle beichten, aber wie würde sie reagieren?Jaa da bin ich wieder. Und zur Feier des Tages (es ist Wochenende) mit einem etwas längeren Kapitel.
Ganz großen Dank an die liebe JellybyIsa, meine Testleserin. Du bist die Beste!!! Und FEEDBACK IST ERWÜNSCHT!!! Wie immer...
Einen schönen Samstag wünsche ich euch!
DU LIEST GERADE
Shirina-More Than Just Best Friends
أدب الهواةHeyy ich wollte mich mal an einer Shirina Fanfic versuchen. Ich schreibe generell gerne und würde mich sehr über Feedback aller Art freuen. Es wird ein komplizierter Weg werden für Shirin und Melina, so viel will ich schonmal verraten. Viel Spaß bei...