Kostory ~ Wir gegen die Krankheit.

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Dennis' PoV :

// 1 Monat später //

Ich kam gerade vom einkaufen wieder, da hörte ich wie Mik redete. " Gut, also dann... " Das war's. Verwirrt stellte ich alles ab und ging zu ihm. Er lächelte leicht. " Hallo, mein Mann. " Ich strich durch seine Haare. " Hey. Sag mal, mit wem hast du eben geredet? " Er blinzelte. " I-ich... mit mir selbst. Mach ich doch oft. " Schulternzuckend wandte ich mich wieder dem Einkauf zu. " Sag mal Miki, hast du Lust auf Nudeln? " Sofort sprang er auf. " Ja, bitte. " Ich lächelte. Zusammen kochten wir und brachten dann alles ins Wohnzimmer. " Na, ihr Nudeln. " Ich lachte. " Sei ein vorbildlicher Taddl und hol uns was zu trinken. " Dann lachte er auch. " Sofort, Ardy. " Er zwinkerte und ging in die Küche. Ich musste schmunzeln.

Mik's PoV :

Grinsend ging ich in die Küche und nahm eine Wasserflasche in die Hand. Dann war mir plötzlich ganz schwindelig. Kommt das durch das schnelle aufstehen? Ich stützte mich an der Arbeitsplatte ab und versuchte ruhig zu atmen. Doch irgendwie verschwamm alles nur noch mehr. Plötzlich fiel mir einfach die Flasche aus der Hand. Ich zuckte und musste husten. Dann kam auch schon Dennis um die Ecke und schaute besorgt. " Mik, was hast du? " Ich wollte reden, bekam aber nur komisches Gestammel raus. " I-ich...weiß... " Ich musste mich vor Husten fast übergeben. Er kam zu mir und half mir langsam mich hinzusetzen. " Hey.. beruhig dich. Ich ruf einen Krankenwagen. " Er nahm meine Hand und rief dabei ab. Ich bekam das gar nicht richtig mit, alles war leiser und irgendwie als würde ich träumen. Dann steckte er es weg und fuhr durch meine Haare. " Hey...Miki. Wehe, du wirst jetzt ohnmächtig.. " Ich atmete zittrig und drückte leicht seine Hand. Ich versuchte wirklich dagegen anzukämpfen, aber meine Augenlider wurden immer schwerer. Ich hörte nichts mehr, außer das leise Schluchzen von Dennis. Ich wollte ihn trösten, aber es ging nicht. Plötzlich war alles schwarz.

//Später//

Dennis' PoV :

Hier saß ich nun. Mit leicht angetrockneten Tränen auf den Wangen. Händen in den Haaren und sehr wenig Geduld. Dann ging endlich die Tür auf und sofort sah ich hoch zu dem Arzt. Er atmete lange aus. " Sein Zustand hat sich stabilisiert. Aber er hat starke Medikamente bekommen und schläft erstmal. Wir haben ihn hinten in Zimmer 969 gebracht. Hier hinten durch. " Ich nickte nur und nahm meinen Rucksack. Langsam schlurfte ich in das Zimmer und dann sah ich ihn. Meinen Mik. Er sieht aus wie ein Kind. Wenn man sich die Geräte und die Umgebung wegdenkt, sieht er sogar glücklich aus. Ich setzte mich neben ihn an das Bett und legte den Kopf auf seine Matratze. Unsere Hände vereinte ich, wie schon so oft miteinander. Sie passen perfekt ineinander. Dann schlief ich besorgt ein.

// Viel später //

Mik's PoV :

Alles war schwammig. Aber ich konnte neben mir ein leises Schnarchen vernehmen. Ich hob langsam den Kopf und sah einen Haarschopf neben meinem Gesicht. Verwirrt richtete ich mich auf und sah mich um. Krankenhaus..? Was ist mit mir? Was soll ich hier? Gerade als ich aufstehen wollte, kam ein Mann in den Raum, der scheinbar ein Arzt war. Er sah mich an. " Wie geht es ihnen? " Der Haarschopf schreckte hoch. " Tut mir leid, ich wollte sie nicht wecken. " entgegnete der Arzt zu ihm. " Mir-... also ich, äh.. Gut. Was mach' ich hier? " Ich hörte ein seufzen neben mir. " Du hattest einen Anfall. Aber dir geht es wieder gut soweit. " Er lächelte leicht. " Ä-äh.. " Der Arzt nickte und ging wieder. " Hier, dein Ring. Er ist vorhin abgegangen.. " Er hielt mir einen Ring hin. Verwirrt runzelte ich die Stirn. " Entschuldigen sie, das... ist nicht meiner. " Er blinzelte. " S-sie...? "

Dennis' PoV :

Mik zog eine Augenbraue hoch. " Ja, das ist nicht meiner. " Ich schluckte. " Mik. Das ist unser Hochzeitsring. " Er runzelte die Stirn. " Mik? " Ich weitete die Augen. " Was...? Du-...du bist doch Mik! " Er starrte mich an. " Ich...ich bin Mik? " - " Ja! Du bist Mik und das ist unser Hochzeitsring und-... " Warte. Er hat Sie zu mir gesagt. " Wer bin ich...? " Sein Blick ging zu mir und musterte mein Gesicht. " Ich-...ich weiß es nicht. " Es fühlte sich an wie mein Tod. Mir schossen die Tränen in die Augen und ich schluchzte. " Ich bin Dennis! Dein Mann! Du hast Krebs und du hast mir versprochen, mich nie zu vergessen.. " Er erstarrte. " W-...was?! " Ich weinte einfach in meine Hände. Er konnte nichts dafür, aber es tat so weh. So unglaublich. " H-hey. Bitte weine doch nicht, ich-... oh gott es tut mir...so leid. " Zögerlich legte er seine Hand auf meinen Rücken. Ich schniefte. " Wieso muss das passieren... wieso musstest du mich vergessen... " Er redete zittrig. " Hör mal-...Dennis... es tut mir so leid, ich... spüre dass da eine Verbindung zwischen uns ist, aber... da ist so eine riesige...Leere. " Ich musste mich beruhigen. Egal wie sehr es wehtut, er kann nichts dafür. Ich atmete ruhiger und schniefte. " Ist schon okay. Es ist ja nicht deine Schuld.. " Niewieder ein Ich liebe dich Dennis.. aus seinem Mund. Niewieder ein ehrlicher Kuss. Ich nahm meinen Rucksack und wollte ein Taschentuch rausholen, da fiel unsere Kamera raus. Was? Die lag doch schon Monate im Schrank? Ich nahm sie und sah die gespeicherten Videos. Und... eins von gestern? Eins mit dem Titel : An Dennis. Ich zeigte ihm das Foto. " Das...das hast du gedreht. " Er schaute drauf. " Ich... ich weiß es nichtmehr.. " Mir ging ein Licht auf. Er hatte nicht mit sich selbst geredet. Er hat das Video gedreht! Mit zitternden Fingern betätigte ich den Play Knopf und sah auf den Bildschirm, der einen leicht lächelnden Mik zeigte. So wie ich ihn gestern noch hatte. Und niewieder haben werde. Dann begann er tu sprechen...